Wie haben die nazis gewusst ob jemand ein Jude war?
6 Antworten
Es lagen ausreichend Akten und Materialien bereit, aus denen die Zahl der Juden im Land mit hinreichender Präzision zu entnehmen war, andere Register enthielten die Namen dieser Personen. Unklarheiten wurden "medizinisch" oder durch den Ahnennachweis geklärt.
Es gab damals schon ein Register mit Name, Anschrift usw.
Bei Juden gehört es zum Glaube sich beschneiden zu lassen. Ich weiß zwar nicht genau ob die das daran nachgewiesen haben, aber Beschneidung ist wenn einem Mann die Vorhaut abgeschnitten wird.
Es müssen ja auch Männer aus medizinischen Gründen beschnitten werden. In der NS-Zeit bekamen solche Männer ein ärztliches Attest darüber. Es wurden aber sicher auch "Gefälligkeits"-Atteste ausgestellt, was sich der eine oder andere Arzt dann "ausreichend" bezahlen ließ.
Irgendwo hab ich mal gelesen, dass man Männer, die man verdächtige, Juden zu sein, bewusstlos schlug, um nachzusehen, ob sie beschnitten sind. Man soll zu der Zeit immer wieder Tote mit geöffneten Hosen gefunden haben. Es konnte dabei auch mal ein Nicht-Jude getötet worden sein. (Leider weiß ich nicht mehr, welches Buch das gewesen ist).
Natürlich. Selbst wo man es vermutete, griff man hart durch.
Auf dem Ausweis steht ja die Religionszugehörigkeit
Es geht um Wissen, nicht um Glauben, der Staat wusste schlicht um die Religionszugehörigkeit
Erst wenn sie Informationen aus andern Quellen hatten, konnte erst danach z.B. Reisepaesse mit "J" kennzeichnen. LG gadus
Eventuell konnte man sich, "geschönte," Papiere besorgen.
Literatur-Tipp dazu: Cioma Schönhaus "Der Passfälscher"
Das glaube ich nicht! LG gadus