Wie gut ist ein Dobermann mit Fahrradfahren?

5 Antworten

Hallo,

Ich hätte jetzt beinahe gesagt frag doch den Hund, aber so abwegig ist das gar nicht.

Nimm ihn zunächst an der Leine auf kürzere Strecken mit und schau ob es ihm Spass macht oder ob er nach 2km anfängt zu kotzen. Führ ihn an die Anforderungen heran, vielleicht hat er Spass dabei!! Nimm auch eine Trinkflasche für ihn mit !

lg

Harry

An sich ist die Strecke (20-30) kein Problem für einen gesunden, ausgewachsenen Hund. Das laufen meine auch regelmäßig. Allerdings eben nicht im Wachstum und auch ab bestimmten Temperaturen nicht mehr. Da heißt es dann entweder wirklich nachts fahren, ohne Hund fahren oder Hund im Anhänger mitnehmen (wird allerdings auch echt stickig wenn’s sehr warm wird).

Zu dem ist der Hund ja mehr als ein Fahrradbegleiter und da stellt sich die Frage warum es ein Gebrauchshund sein muss? Und einer mit großen gesundheitlichen Problemen? (DMC) Nur Fahrrad fahren dürfte einem Dobermann kaum reichen, da wird er nur ausdauernd von 😉

Als unkomplizierten Alltagsbegleiter würde ich mir andere Hunde aussuchen und eine Rasse wählen, die man im Fahrradkorb transportieren kann.

Damit ist kein Hund glücklich. Auf Dauer machst du den Hund nur kaputt, für den Hund ist das außerdem total langweilig und keine echte Auslastung und ordentlich erzogen muss er auch sein, v.a. ein Gebrauchshund der potentiell ein Thema mit Hunden oder schlimmstenfalls sogar Menschen hat, v.a. ein Hund mit doch gut vorhandenem Jagdtrieb. Das stellen sich die Leute immer total einfach vor, aber was glaubst du wo die unerzogenen oder verhaltensauffälligen Hunde alle her kommen? Und selbst wenn du es wirklich perfekt und richtig machen würdest (was man bei einem Anfänger ausschließen kann), dauert es immer noch 1,5 Jahre bis du überhaupt anfangen kannst Rad zu fahren und Kondition aufzubauen und 2-3 Jahre bis der Gehorsam hoffentlich so sitzt, dass der Hund vom am Rad hetzen davon abgehalten werden kann nahtlos ins Reh o.ä. hetzen zu fallen.

Dazu kommt, dass körperliche Belastungen ab 20-25 °C zurück gefahren werden sollen, hohe Belastungen, wie du sie planst, sogar schon ab 10-15 °C. Heißt zu deutsch, nur im Winterhalbjahr.

Außerdem, und darauf sollte man eigentlich auch alleine kommen, ist eine Rasse die ein riesiges Problem mit einer Herzkrankheit hat, nun echt nicht die beste für irgendeinen Extremsport.

Solange der Hund nicht ausgewachsen ist geht das schonmal garnicht. Fahrradfahren sollte spätestens ab 25 grad nicht mehr passieren. Hier liegt es natürlich dran wie’s sich gerade anfühlt. Wenn’s 25 grad ist und die Sonne total knallt ist es auch keine gute Idee mehr mit dem Hund Fahrrad zu fahren.

Für das Fahrradfahren brauchst du ein vernünftig sitzendes Geschirr was auf keine der Gelenke drückt.

Die strecken sind eigentlich in Ordnung

Die Geschwindigkeit sollte durchschnittlich so hoch sein das der Hund nebenher joggen kann und nicht rennen muss, über kleine Sprints freut sich aber glaube ich jeder Hund.

Bevor du damit anfängst muss der Hund seine Pfoten erstmal „hart“ laufen. Sonst reißen diese ein.

Und Fahrradfahren, egal wie lange reicht kaum einem Hund aus. Mit dem Dobie musst du auch viel Kopf und Schnüffelarbeit machen, und vielleicht solltest du auch mal den Gebrauchshundesport in Betracht ziehen, da wird der Hund dir für danken.

Allerdings musst du an den Tagen wo du fahrrad fährst mind. Noch einen etwas größeren Spaziergang machen wo der Hund schnüffeln und auch seinen Kopf auslasten kann.

Was beim Dobermann ein Problem werden könnte sind Herzerkrankungen oder HD/ED. Das solltest du beim TA ab und zu kontrollieren lassen, mit meinem Hund machen wir bspw. 1 mal jährlich ein Ultraschall vom Herz.

Was du auch wissen musst ist, das Auslastung nicht alles ist… hast du die Zeit und das Geld für einen Hund? 200-300€ solltest du monatlich für den Hund einplanen, für Futter, Tierarztkosten, Versicherungen, Pflege, Zubehör und und und, und wenn der Hund mal schwer krank wird oder eine OP braucht bist du schnell mal mehrere tausend Euro los.

Alleine bleiben kann ein Hund auch höchstens 4-5 Stunden am Tag, und das erst nachdem er das ganz gründlich und langwierig gelernt hat. Du kannst einplanen das der Hund das erste Jahr wirklich GARNICHT alleine bleiben kann, vielleicht kannst du mal einkaufen gehen mehr aber nicht.

Noch dazu ist es wie gesagt ein arbeitshund… er möchte seinen Job eigentlich auch ausüben. Kannst du ihm das bieten? Sonst währe vielleicht ein einfacher Begleithund besser geeignet. Da gibts auch sportliche Exemplare.

Und falls du dem Hund das alles bieten kannst, dann kannst du dich für einen Dobermann bei einem seriösen, eingetragenen Züchter auf die Warteliste setzen lassen, oder dich mal im Tierheim umschauen. Komm aber bloß nicht auf die Idee dem Hund die Ohren oder die Rute kupieren zu lassen!

Hallo ein Hund ist nicht geeignet um so viel und oft neben einem Rad herzulaufen, er will Schnuppern und nicht immer nur neben dem Rad her rennen,

Woher ich das weiß:Hobby