Wie findest du die Woke-Bewegung?

Diese Ersatzreligion lässt Menschen Probleme sehen, wo gar keine sind.

So wie religiöse Fanatiker sich gegenseitig übertrumpfen wollen, wer nun der "gottgefälligste" und "heiligste" unter ihnen ist, scheinen sich die geltungsbedürftigen Woke-Jünger darin zu messen, wer aus der kleinsten Befindlichkeit das größte Bohei machen kann.

Bald werden Schuhgeschäfte verdammt und boykottiert, weil dort Schuhe nur paarweise verkauft werden, was eindeutig die Einbeinigen diskriminiert. Selbstverständlich finden sich unter den Jammerern praktisch keine Einbeinigen, sondern lediglich Zweibeiner, welche die VORSTELLUNG umtreibt, wie schlimm es denn wäre, wenn man selbst nur EIN Bein hätte und dafür ZWEI Schuhe kaufen müsste. Man wird vor Schuhgeschäften demonstrieren und nach Gesetzen rufen, die dieses Ungemach beenden, durch Talkshow tingeln, um die Öffentlichkeit auf dieses "schwerwiegende Problem" aufmerksam zu machen...

Bis dann jemand darauf kommt, dass "weiße alte Männer" die Handschuhindustrie genauso rücksichtslos führen...

Möge der Shitstorm beginnen...

R. Fahren

Du müsstest erstmal definieren was du genau darunter verstehst, in den USA wird 'woke' inzwischen einfach als Kampfbegriff der Rechten verwendet für, 'ich verstehe es nicht und das macht mir Angst, deshalb bin ich wütend' oder, noch dümmer, einfach für alles was man nicht mag.

Ich bin kein großer Fan von Identitätspolitik und finde auch Empfindsamkeit kennt im gegenseitigem Austausch seine Grenzen aber es bleibt die Frage: Was genau meinst du mit 'woke'?

Die Duden-Definition ist:

in hohem Maß politisch wach und engagiert gegen (insbesondere rassistische, sexistische, soziale) Diskriminierung.

Ich unterstütze den Kampf gegen Diskriminierung. Dementsprechend finde ich es gut, wenn Menschen woke sind.

Wenn man an die Zukünftige Generation denkt, ist der Samen der da gesät wird sehr bedenklich. Gerade Deutschland hat zurzeit wirklich andere Baustellen wo angeknüpft werden müsste!

Weiß nicht was das ist, aber ich finde es nie gut, in schwarz und weiß bzw in super oder furchtbar einteilen zu müssen.