Weshalb gehen so viele KatzenhalterINNEN so spät zum Tierarzt?
Hallo liebe Community,
oft erlebe ich hier, oder "draußen", dass KatzenhalterINNEN echt spät zum TA gehen. Meist erst, wenn es schon ziemlich arg ist.
Wir alle hier können ebenfalls ein Lied davon singen: FS kommt mit echt krassen Symptomen seines Tiere rein und ist der Reaktion einiger Antwortenden überrascht, die das Beschriebene als Notfall bezeichnen.
Was denkt ihr: Weshalb gehen so viele KatzenhalterINNEN so spät zum TA?
Ein frohes neues Jahr wünschen DaLi🙋♀️, Leo😺 und Mishu😺
14 Stimmen
6 Antworten
Ein bekannter von mir geht mit den Katzen garnicht zum Tierartzt, sie waren dort auch noch nie. Das Problem ist das sie überraschend aus einer geplanten Katze einen wurf von acht Babys hatten. Sie haben noch keine Versicherung angemeldet da es einfach zu Teuer wäre, man stelle sich einen Tierarzt besuch mit 9 Katzen vor. Es geht den Katzen auch so weit gut.
All of the above!
- Eine Krankenversicherung für's Haustier ist eben nicht verpflichtend und wenn das Tier dann eben etwas hat wird erschrocken festgestellt dass eine Behandlung beim Tierarzt ordentlich Geld kostet.
- Unwissenheit sehe ich auch als großen Faktor, so eine Katze ist eben ein Haustier für jedermann und hat den Ruf nicht besonders aufwändig in der Haltung zu sein. Die Tatsache dass diesen perfekten Raubtiere durch ihr 5kg pelzgefängniss die Spitze der Nahrungskette verwehrt bleibt sorgt allerdings dafür dass man seine Stubentiger genau in Blick behalten muss um Krankheiten und Verletzungen rechtzeitig erkennen zu können. Die Katze wird alles dafür geben ihre schwachen Momente zu verstecken.
- Und natürlich gibt's auch einfach Idioten die es nicht schert wie es ihrem Tier geht.
Interessant finde ich es auch immer wieder mich in das Profil einzulesen. Oft kommt da eine sehr interessante Historie zum Vorschein. Habe mir angewöhnt bei ungutem Bauchgefühl es jedes Mal wenigstens schnell mal querzulesen.
Man denkt es würde von selber besser werden und beobachtet es erst mal ein paar Tage. Damit erspart man sich und dem Tier Stress beim Tierarzt, aber natürlich auch die Tierarztkosten. Nicht immer ist die Hilfe des Tierarztes tatsächlich hilfreich, aber kosten tut sie dennoch.
Manchmal liegt aber eine grobe Fehleinschätzung bezüglich des Gesundheitszustandes und der Behandlungsbedürftigkeit des Tieres vor aufgrund von fehlendem Fachwissen. Auch bezüglich menschlicher medizinischer Probleme kann es an Fachwissen mangeln. Nicht jeder weiß z.B., dass ein harmlos aussehender Katzenbiss unbehandelt eine schwere Entzündung verursachen kann, die mitunter zur Sepsis und zur Amputation von Gliedmaßen oder zum Tod führen kann.
Und dann gibt es Leute, die grundsätzlich mit ihrem Tier nicht zum Tierarzt gehen, weil es ihnen zu teuer ist und sie das Geld dafür nicht haben. Solche Personen sollten gar keine Tiere halten!
Das Frage ich mich manchmal auch. Wenn man eindeutig sieht das was ganz anders mit der Katze ist oder es sich sogar zeigt das sie krank/verletzt ist sollte man den Transportbox schnappen und ab zum TA und nicht erst Stundenlang warten und hier fragen bis die richtige Antwort kommt das man ja noch was "warten" kann bis zum nächsten Tag bzw. wenn das WE vorbei ist! Eben, weil es persöhnlich am besten passt. Auch, wenn man kein Auto hat dann nimmt man eben mal ein Taxi hauptsache dem Tier wird geholfen. Ist man knapp bei Kasse kann man das mit den meisten TA auch abklären und in Ratenzahlen und manchmal kann auch ein schneller Arztbesuch helfen, damit es nicht schlimmer wird.
Katzen sind gutde Schauspieler und verschweigen es Anfangs, wenn es ihnen nicht gut geht aber, wenn man es sieht muss es für das Tier extrem sein und da muss man schnell Reagieren! Man liebt doch das Tier und lässt es nicht leiden nur, weil man keine Lust hat Abends/am WE mit ihm zum TA zu fahren! Ein Tag, manchmal auch nur ein paar Std. können dazu führen das man dem Tier nicht mehr helfen kann.
Bei uns gibt es Felmo nicht und auch keinen anderen mobilen TA mehr wurde abgeschafft, weil die Praxen sich jetzt mit Notdienst abwechseln . Selbst die Uni macht nachts keinen Notdienst mehr nur noch am Tag, was ich schlimm finde. Ich komme aus Leipzig und war mit meiner Katze in einer Tierklinik, die 20 km entfernt ist aber dafür rund um die Uhr auf hat.
In Tierarztpraxen kann man meistens nicht in Raten zahlen nur in Tierkliniken
Es gibt viele Gründe aber es ist auch oft eine Frage von Geld.Z.b wenn eine Katze operiert werden muss kostet das schon viel geld.Ich war mal mit meiner Katze beim Tierarzt weil es ihr nicht gut ging und sie musste dann geröngt werden und das hat schon 300 euro gekostet.es haben halt z.b pensionisten nicht das geld dafür weil die eh schon so wenig Rente kriegen.Das sie selber fast nicht über die Runden kommen.
Oh, mit 300 € hattest du aber noch Glück. Musste mit meinem Kater schon 2 x sonntags wegen abgegangenem Blasenstein zum TA/TK summa summarum 4000 €. Jetzt ist er versichert aber die Rechnungen davor zahle ich noch die nächsten 3 Jahre.
Mittlerweile muss man ja - wenn man in einer Großstadt wohnt - keinen Schritt mehr vor die Tür machen! Felmo, Nottierärzte .... Was ich auch problematisch empfinde ist, dass so viele TH´s keine profunde Hausapotheke haben, eben auch für einen Notfall, damit das Tier - bis es beim TA ist - keine unnötigen Schmerzen erleiden muss.