Werden szientistische Atheisten bald keinen Unterschied mehr zu Robotern haben?

7 Antworten

Als Negierer einer Seele und somit als sich selbst betrachtende seelenlose Wesen sind sie Robotern nicht so unähnlich: Diese sind ja ebenso seelenlose wie auch - durch wen oder was auch immer - rein rational gesteuerte Wesen ...

Gruß Fantho

Das wird niemals passieren, dass der Mensch ohne Emotion Entscheidungen trifft. Auch wenn er es noch so sehr versucht.

Grundwissen eines Kaufmanns ist, dass zu 80%+ Kaufentscheidungen emotional sind.

https://www.business-wissen.de/artikel/verkaeufertricks-wie-emotionen-die-kaufentscheidung-beeinflussen/

Du kannst auch mal zu Edward Bernays googlen. Er beschäftigte sich mit der Manipulation der Massen, z.B. steigerte er mit Erfolg den Umsatz von Tabakherstellern, indem sie das Tabu brachen, demnach es unschick für Frauen war in der Öffentlichkeit zu rauchen. Er verkaufte Zigaretten als "Fackeln der Freiheit" und als Symbol der Emanzipation. Zudem ist er für einen Bürgerkrieg in Guatemala verantwortlich gewesen. Für BANANEN!!! Indem er die Meinung der Öffentlichkeit beeinflusste. Er wird der "Vater der Public Relations" genannt.

Der Link und Edward Bernays sind nur zwei Beispiele wie extrem manipulierbar der Mensch ist, weil er schlicht emotional ist.

Ich selbst bin auch bemüht, Entscheidungen rational zu treffen. Aber ich lasse mich auch auf Beeinflussung ein. Mir ist nur wichtig, dass ich weiß, was ich tue und warum ich es tue. Und wenn es das bloße Wissen darum ist, dass man manipuliert wurde. Das wird natürlich niemals 100% gelingen. Das ist auch nicht schlimm.

Also Fazit: Man kann anstreben, möglichst rational zu handeln. Aber eine Assimilation zu Robotern wird es niemals geben, weil Menschen einfach von Natur aus emotional sind und das nicht einfach abschalten können.

Vorab erstmal : die meisten Atheisten werden mit hoher Wahrscheinlichkeit Szientismusgeprägt sein, da man entweder an einen Schöpfer oder Gott mit der ganzen Mischpoke wie Schöpfungsgeschichte, Himmel, Hölle, Auferstehung etc. glaubt, oder eben an gar nichts hiervon, da für Religion (mit allem was dazugehört) in der empirischen Wissenschaft wie der Evulotionstheorie kein Platz ist. - Ergo: man glaubt nicht.

Genaugenommen lässt schon der Atheismus per Definition (von altgriechisch ἄθεος átheos „ohne Gott“) an sich keine Religion oder den Glauben an einen Gott zu und ist daher (von Haus aus) szientistisch.

Alle Zwischenformen sind daher eigentlich auch keine Atheisten.

Und Moral und Wertesysteme sind keine Errungenschaften der Religionen !

Selbst Naturvölker, die seit tausenden von Jahren keine Götter kennen, oder daran glauben, wie z. B die Pirahã aus Südamerika ( auch das Glückliche Volk genannt) kennen Vernunft und Moral.

Selbes zählt auch für das einwohnerreichste Land der Welt - China - seit über 2000 Jahre atheistisch geprägt, mit den meisten konfessinslosen Einwohnern auf diesem Planeten.

Und die können auch - erfolgreich bereits seit mehreren tausend Jahren mit Emotionen und Intuition Entscheidungen treffen.

Ich kenne viele Atheisten, keiner davon ist emotionslos. Auch der Szientismus (dem man als Atheist nicht zwangsläufig anhängen muss) bedingt keine Emotionslosigkeit. Auch Intuition ist kein Privileg von Gläubigen.

Gibt auch ohne Gott Dinge wie Moral und Lebensziele. Es ist nur nicht vorgegeben.

Es gibt z.B. die Morallehre von Aristoteles oder Kant die ähnliche Verhaltensgesetzte beschrieben haben.