werden beim Boxen auch die Beine trainiert?

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Beintraining beim Boxen

Die Beine werden beim Boxen trainiert, da die Beinarbeit eine wichtige und notwendige Komponente darstellt.

Beispielsweise ist die Schnelligkeit der Beine gefragt, befindet sich der Boxer im Rückwärtsgang, also in der defensiven Position. Außerdem geht in der Regel jedem kraftvollen Schlag ein Eindrehen der Hüfte voraus. Grundlage dafür ist das richtige Zusammenspiel zwischen Ober- und Unterkörper. An dieser Bewegungskombination sind auch die Beine beteiligt.

Möglicherweise mag die Relation von Unter- zu Oberkörper unausgewogen wirken, weil im Boxen ein Training der Typ 1-Muskelfasern wichtiger ist, als das der Typ 2-Muskelfasern. Erstere haben ein Ausdauerpotential, weil sie weniger ermüdungsresistent sind. Letztere sind das Pendant und zeichnen sich durch ihr Kraftpotential aus, ermüden aber umso schneller. Im Muskelaufbau werden diese bevorzugt durch entsprechend geringe Wiederholungszahlen zum Wachstum angeregt. Einem Boxer bringen möglichst muskulöse Oberschenkel nicht viel, wenn sie nicht funktional einsetzbar sind und schnell ermüden.

Die absolute Muskulatur hat nicht zuletzt etwas mit der Gewichtsklasse zu tun. Im Idealfall ist ein Boxer so schwer wie möglich und so leicht wie nötig um in seiner Gewichtsklasse kämpfen zu können. Nichtsdestotrotz scheinen selbst Boxer im Superschwergewicht diese subjektive Dysbalance zwischen Ober- und Unterkörper im Vergleich zum Leichtgewicht immer noch zu besitzen. Allerdings ist diese durch das allgemein höhere Körpergewicht weniger ausgeprägt, denn für Boxer im Superschwergewicht existiert kein Gewichtslimit.

Zudem spiegelt sich der Fokus auf den Oberkörper im Boxen auch in den Trainingsutensilien selbst wider. Ein hängender Boxsack ermöglicht das Üben von Schlagtechniken; die Beinarbeit ist hier eher Mittel zum Zweck. Dahingegen ist ein Standboxsack prototypisch für Tritttechniken konzipiert, wobei z.B. im Kickboxen natürlich auch Schlagtechniken auf der Agenda stehen. Dennoch soll diese grundlegende Unterscheidung nicht bedeuten, dass ein Standboxsack keine positiven Effekte auf die Beinarbeit hätte.

Quellenverzeichnis:

https://de.wikipedia.org/wiki/Gewichtsklasse

https://flexikon.doccheck.com/de/Muskelfaser

https://boxen-training.com/technik/beinarbeit/

Als Kickboxer sind Bein Muskeln sehr wichtig, der Boxer an sich muss sehr Mobil sein Bein Muskeln würden nur sein Gewicht beeinflussen somit würde er in anderen Kategorien eingestuft werden, Brust und Arm Muskeln sowie Rücken und Bauch Muskeln sind deutlich effektiver wegen der Stabilität und Kraft

Ja, dort werden auch die Beine trainiert mit Seilspringen, Tänzeln etc.