wer sind die puritaner?

7 Antworten

Ich schätze schon, dass du bei Google findest, was du brauchst. Der Puritanismus ist eine protestantische Glaubensrichtung, die auf dem Calvinismus aufbaut.

Die USA sind weitestgehend dadurch geprägt.

Was das Zitat betrifft, so kenne ich es zwar nicht, aber die drei Worte lassen darauf schließen, dass es sich um den puritanischen Glauben geht, Gottes Segen würde sich im wirtschaftlichen Erfolg zeigen.

Hier ein Wikipediaausschnitt dazu:

"Puritanismus in Nordamerika [Bearbeiten]

Viele Puritaner emigrierten im 17. Jahrhundert von England in die britischen Kolonien nach Neuengland in den späteren USA. Da in den ersten Jahrzehnten der Existenz dieser Kolonien die Bevölkerung vor allem aus Puritanern bestand, wurde der Puritanismus damals auch zur dort bestimmenden Religion.

In den USA soll der Puritanismus – so beispielsweise nach Max Weber (Die protestantische Ethik und der „Geist“ des Kapitalismus) – großen Einfluss auf den Nationalcharakter ausgeübt haben; diese Annahme vernachlässigt jedoch andere Strömungen, die für die Besiedlung der USA ebenso wichtig waren. So war z. B. die erste dauerhafte englische Kolonie in Nordamerika nicht in Neuengland, sondern Virginia; hier waren vor allem wirtschaftliche Überlegungen (Agrarland, Tabakanbau) als Motivation zur Ansiedlung vorherrschend und Anglikanismus blieb bis 1786 Staatsreligion.[3] Lehre [Bearbeiten]

Die Puritaner waren in der Lehre strikte Calvinisten, die sich neben den vier „Soli“ der Reformation auch an die spezifischen Calvinistischen Lehren hielten. Sie sahen den Menschen als von Natur aus völlig verworfen an, glaubten, dass nur die von Gott Erwählten gerettet würden, und dass die biblische Lehre im Gemeinde- und Privatleben kompromisslos angewendet werden sollte.

Die Puritaner lehnten in der reformierten Tradition von Zwingli und Calvin alle Formen der Religionsausübung ab, die sie nicht durch Gottes Wort in der Bibel begründet fanden, und standen damit im Gegensatz zur anglikanischen und lutherischen Tradition, die alles erlaubt fand, was durch die Bibel nicht ausdrücklich verboten wurde.

Kongregationen und Presbyterien, deren Mitglieder von der Gemeinde gewählt wurden und die von Staat und Kirche völlig unabhängig waren, legten das puritanische Glaubensbekenntnis in Übereinstimmung mit dem Wortlaut der Bibel fest.

Puritaner legten großen Wert auf persönliche Bekehrung und persönliche religiöse Erfahrung und Abkehr von allem, was sie als weltlich ansahen. Eine sehr bekannte allegorische Darstellung dieser Lebenssicht ist John Bunyan's Buch The Pilgrim’s Progress (Die Pilgerreise).

Die Puritaner sahen den Teufel hinter allen weltlichen Aktivitäten. Das wurde auch in den Predigten zum Ausdruck gebracht, wo das Höllenfeuer ein beliebtes Thema war. Beispiel ist die bekannte Predigt von Jonathan Edwards „Sünder in der Hand eines zürnenden Gottes“ („Sinners in the hands of an angry god“).

http://de.wikipedia.org/wiki/Puritanismus#PuritanismusinNordamerika


vannesa 
Fragesteller
 03.07.2010, 16:02

nein nicht über nordamerika sondern über england...

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Dummie42  03.07.2010, 16:24
@vannesa

Na, mein Gott, dann schau doch im selben Artikel unter England.

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Als Puritaner werden alle streng calvinistisch gesinnten Protestanten in England und Schottland seit Mitte des 16. Jahrhunderts bezeichnet. Die Puritaner favorisierten den persönlichen Heilsglauben (Bewusstsein der Auserwählung), drängten auf die Vereinfachung der Liturgie und lehnten den Dogmatismus der Staatskirche ab. Durch staatliche Verfolgungen wurden die Puritaner zur politischen Partei, die in der Revolution 1645 sogar in ihrer radikalen Richtung (O. Cromwell) an die Regierung kam, seit 1660 aber wieder zurückgedrängt wurde. Durch die Toleranzakte von 1689 wurde die Existenz der Puritaner abgesichert.

Die Puritaner sind eine religiöse Gruppe, die im 16. Jahrhundert in England entstanden ist. Sie sind Protestanten und zwar welche mit starken calvinistisch-reformierten Einflüssen.

Die Bezeichnung war zuerst mit Spott und Ablehnung verbunden gegen welche verbunden, die Eiferer waren. Die Puritaner strebten eine „Reinigung“ an (lateinisch „purus“ = „rein“; englisch „pure“). Puritanismus möchte eine „reine“ (unverfälschte) Glaubenslehre und Moral. Wichtig sind für ihn eine verinnerlichte Frömmigkeit, eine strenge und genaue Moral mit asketischen Tendenzen und ein bestimmtes Verständnis einer kirchlichen Gemeinschaft. Eine auf die Bibel gestütze Begründung hat für ihn große Bedeutung.

Die meisten Puritaner waren zunächst eine Opposition innerhalb der anglikanischen Kirche (Staatskirche als „Chirch of England“).

In der Zeit der englischen Bürgerkriege des 17. Jahrhunderts gab es mehrere puritanische Richtungen. Die „Prelaticals“ (ein Prälat ist ein Würdenträger einer christlichen Kirche) waren mit der Bischofsverfassung (dem Episkopat) einverstanden, wollten aber eine Verringerung von Ähnlichkeiten (vor allem in Bräuchen) mit der katholischen Kirche. Die Presbyterianer traten für ein strenges Regiment der Gemeindeältesten mit einer nationalen Synode an der Spitze ein, deren Beschlüsse verbindlich sein sollten.

Die Kongregationalisten (congregation = Gemeinde) bzw. Independenten (independents = „Unabhängige“) traten für eine weitgehende Freiheit der einzelnen Gemeinden ein, für eine nationale Kirche ohne zentrale Autorität.

Separatisten strebten Freiheit von jeder staatlichen Kontrolle und absolute Gemeindeautonomie (außerhalb der Staatskirche) an, wobei eine Unterscheidung von Laien und Priestern aufgehoben war.

Es hat sich eine Vielzahl puritanischer Gruppen entwickelt. Wichtig war (wegen Einflüssen auf die Mentalität) eine Auswanderung von Puritanern in britische Kolonien in Nordamerika.

Der Soziologe Max Weber hat in seiner Veröffentlichung „Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus“ die Lehre und Einstellung bestimmer protestantischer Gruppen (vor allem Calvinismus und Puritanimus) als eine Förderung dabei gedeutet, wie sich geschichtlich ein bestimmtes Arbeits- und Berufsethos herausgebildet hat.

Der Puritanismus glaubte (wie der Calvinismus) an eine göttliche Schicksalsvorherbestimmung (vgl. die Prädestinationslehre), wobei in einer Gnadenwahl bestimmte Menschen auserwählt waren. Darüber war allerdings kein sicheres menschliches Wissen möglich. Ziel des Leben war für Puritaner, Gott zu dienen und zu ehren und so zum Ruhm/zur Verherrlichung Gottes beizutragen. Dazu trug angestrengte Tätigkeit bei. Einsatz eigener Kraft und Initiative hatten auch Bedeutung für die Selbstvergewisserung. Erfolg und dabei auch gerade in Bezug auf wirtschaftlichen Erwerb und Besitz konnte so als Ausdruck von Tüchtigkeit verstanden werden und war ein Zeichen der Erwählung durch Gott.

Das gemeinte Zitat ist nach meiner Vermutung das lateinische Sprichwort fortes fortuna adiuvat (den Starken/Tapferen/Mutigen/Tüchtigen hilft das Glück“; englisch könnte es „fortune favors the braves“).

Der Puritanismus war eine vom 16. bis zum 18. Jahrhundert wirksame Reformbewegung in England und Schottland, die für eine weitreichende Reformation der Kirche nach calvinistischen Grundsätzen eintrat. Die Bezeichnung „Puritaner“ wurde zunächst als Spottname gegen derart gesinnte Laien und Geistliche verwendet und leitet sich von ihren Forderungen nach einer „Reinigung“ der Kirche von „papistischen“, also römisch-katholischen, Lehren her.

http://de.wikipedia.org/wiki/Puritanismus

was genau willst du wissen?

Gilbert Keith Chesterton, 29.05.1874 - 14.06.1936

Der Puritaner ist einer, der gerechte Entrüstung in die falschen Dinge fließen lässt.

Henry Louis Mencken, 12.09.1880 - 29.01.1956

Puritanismus ist die quälende Furcht, dass irgendwer irgendwo glücklich sein könnte.

TYPEN BÜRGERLICH-PURITANISCHER LEBENSHALTUNG IN ENGLAND IM 17. UND 18. JAHRHUNDERT. .reference-global.com/doi/abs/10.1515/angl.1941.1941.65.153