5 Antworten

Es ist doch heutzutage allgemein üblich zu meinen, der Staat müsse für jede falsche Lebensentscheidung die Verantwortung übernehmen. Siehe Bürgergeld und die ständigen Forderungen nach einem bedingungslosen Grundeinkommen. Asoziale oder bildungsferne Eltern sind halt keine gute Grundlage für Kinder, die in den Schulen mit gut unterstützten Altersgenossen konkurrieren müssen.

Früher wurde viel über soziale (Dorf-) Gemeinschaften abgefangen, ab einem bestimmten Alter erziehen Kinder sich mehr oder weniger gegenseitig, aber bei allgemein sinkender Kinderzahl und geringeren sozialen Kontakten der Eltern, die heute lieber komplett vom Staat leben als sich ein bißchen Geld mit jeder Art von erreichbarer Arbeit zu verdienen, weil schlecht bezahlte Arbeit als "entwürdigend" empfunden wird, läuft das heutzutage auch nicht mehr wie früher. Die Kinder bleiben alleingelassen in den miesen Lebensverhältnissen ihrer Eltern gefangen.

Der Staat könnte da nur durch mehr Ganztagsschulen gegenwirken, so daß die Kinder außer zum Essen und Schlafen gar nicht mehr nach Hause kommen.

Wer ist dafür verantwortlich..

Die Eltern oder nicht? Man braucht keine Ratgeber, um gute Eltern zu sein. (Meine Meinung)

Es ist eine bewusste Entscheidung, Kinder in die Welt zu setzen. Demnach sollte die Kompetenz da sein. Damit meine ich nicht, dass man alles perfekt macht von Anfang an aber die Bemühungen, die Liebe zu Kind und das Durchhaltevermögen sollte vorhanden sein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Daoga  22.01.2024, 13:36

Viele Kinder kommen auch heute noch ungewollt (Verhütungsfehler) oder unter falschen Voraussetzungen (als reine Mittel um irgendeinen Zweck zu erfüllen, Kindsvater anketten oder sonstwas, was dann nicht klappt) auf die Welt, von wegen "bewußte Entscheidung".

Kompetenz gleich Null. Null bei Verhütung, Null beim Nachdenken welche Folgen es hat, daß man ein Kind dann im Schnitt die nächsten 20 Jahre an der Backe hat. Liebe läßt sich auch nicht erzwingen, wenn keine da ist, dann kommt auch keine, es ist ein Irrtum zu glauben, daß jede Frau die ein Kind rausdrücken kann, das dann automatisch auch lieben wird. Und dann ist auch nix mit Bemühungen oder Durchhaltevermögen, wenn das Kind immer nur das unerwünschte Rad am Wagen ist. Foren die sich mit Familienthemen befassen, sind voll mit Beiträgen zu diesem Thema.

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Wieso3729  22.01.2024, 13:38
@Daoga

Das ist ein anderes Thema. Ich spreche von der bewussten Entscheidung

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Daoga  22.01.2024, 14:24
@Wieso3729

Wer sich bewußt für ein Kind entscheidet und sich von vornherein im klaren darüber ist, daß ein Kind haben kein Zuckerschlecken ist, der wird auch dafür sorgen, daß das Kind jede nötige Bildung bekommen wird, wenn nötig über eine andere Person wenn die Eltern das nicht herbringen. Das sind dann aber auch nicht die Kinder die später in den Schulen infolge Erziehungsmängel unangenehm auffallen.

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Das sind unter anderem die Folgen einer schlechten Einwanderungspolitik, Schulpolitik, fehlende solziale Einrichtungen.

"6,2 Millionen Menschen oder 12,1 Prozent der erwerbsfähigen Bevölkerung können in Deutschland nicht oder nur unzureichend lesen und schreiben. Bei weiteren 10,6 Millionen Menschen oder 20,5 Prozent der Erwachsenen tritt fehlerhaftes Schreiben selbst bei gebräuchlichen Wörtern auf."

https://www.mein-schlüssel-zur-welt.de/de/helfen/zahlen-und-fakten/zahlen-und-fakten.html

Von Eltern, die selbst nicht lesen können, kann man nicht erwarten, dass sie ihren Kindern vorlesen oder als Vorbild dienen.

Viele von ihnen kommen als junge Erwachsene aus dem deutschen Schulsystem/ von einer deutschen Schule, wo sie keine Lesekompetenz erworben haben.

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/pisa-studie-jeder-fuenfte-fuenfzehnjaehrige-ist-fast-analphabet-16515716.html


Julius564  22.01.2024, 19:18

Naja nur weil jemand nicht gerne liest ist das kekn problem ""

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Da spielt nicht nur die Erziehungspolitik mit, sondern auch die Sozialpolitik.

Eltern, die ihre Kinder nicht erziehen, gehören vom Staat erzogen. Durch Strafen und Kürzungen.

So wie im Artikel behauptet "Familien, die in dritter Generation von der Sozialhilfe leben" würde man in anderen Ländern das Leben so schwer machen, dass so ein Lebensstil garnicht möglich ist.

Die Eltern. Ganz eindeutig.

Der Alltag im Elternhaus ist für Kinder der Normalzustand.

Ich habe meine Kinder von klein auf zum Lesen animiert.

Lesen ist die ultimative Kernkompetenz, die das ganze Leben maßgeblich beeinflusst.


October2011  22.01.2024, 13:38

Du gehörst aber auch nicht zu den 12% Erwachsene, die nicht lesen können. Wenn die Eltern selbst nicht lesen können kann man nicht von ihnen verlangen, dass sie ihren Kindern vorlesen sollen.

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Interesierter  22.01.2024, 13:47
@October2011

Lesen und Schreiben kann man lernen. Auch als Erwachsener.

Wer als Erwachsener weiß wie es ist, nicht lesen zu können, dem sollte es doch ganz besonders am Herzen liegen, dass sein Kind eben nicht auch in diese Situation gerät.

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October2011  22.01.2024, 13:49
@Interesierter

Zum einen kann es schwer sein, als Analphabet an die notwendigen Informationen zu kommen, um einen Lese-Kurs zu finden. Dann ist es schambehaftet, ein Analphabet zu sein. Und es kann älteren Menschen schwer fallen, Lesen zu lernen.

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Daoga  22.01.2024, 14:27
@October2011

Wir leben nicht mehr in einem Land der Dritten Welt. Wer nicht lesen kann, wird auch Probleme haben mit dem Internet umzugehen, und da sind heutzutage alle Informationen zu finden. Liegt also alles in der Eigenverantwortlichkeit der Eltern, an den eigenen Unfähigkeiten was zu ändern. Oder wenigstens dafür zu sorgen, daß das Kind einen fähigen Ersatz gestellt bekommt, der ihm alles beibringen kann, wozu die Eltern unfähig oder unwillig sind.

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Julius564  22.01.2024, 19:18

Nur weil jemand nicht gerne liest ist das kein Problem ""

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Interesierter  22.01.2024, 19:28
@Julius564

Ich sehe darin ein Problem. Speziell für deren Kinder.

Lesen ist die Kernkompetenz. Wer da Probleme hat, wird sich in ganz vielen Dingen schwer tun.

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