Wer hat den Indianern das Land weggenommen?

7 Antworten

Von dem Betreten des Neuen Kontinents durch Ch. Kolumbus bis zum Einpferchen der sog. Indianer in Reservate vergingen ca. 350 Jahre.In dieser Zeit ist sehr viel dort passiert.

Wir nennen diese sog. Indianer so, wie sie genannt werden wollen: First nations. Vom Atlantik bis zum Pazifik, von Mexiko bis zum St. Lorenzstrom waren sie verbreitet, und sie waren so heterogen, wie man sich das nicht vorstellt (von wegen Indianer und Cowboys !!). Es gab Waldindianer, Prärieindianer (die sich sehr schnell das von den Spaniern mitgebrachte Pferd zunutze machten und der Prototyp Hollywoodindiane wurden), ackerbauende siedelnde Indianer im Südwesten und die Westküstenindianer (Tlingit, Kwakiutl), die Fischfang betrieben und die in der Ethnologie beliebt waren wegen ihrer Potlatsch -Ritualen. Man kann die Reihe noch weit fortsetzen.

In den 350 bis 400 Jahren sind nach Schätzungen von Fachleuten mehr als 100 Mill. indigene Völker des Neuen Kontinents umgekommen: ausgerottet, vertrieben, durch eingeschleppte Seuchen umgekommen.

Ein gigantischer Genozid. Ich halte ihn für unvergleichlich.

Die Amerikaner haben es geschafft, diesen Genozid via Hollywood in ihre Ideologie des pionier- und wehrhaften weißen Mannes einzuarbeiten und somit wegzuretuschieren, nicht existent zu machen (parallel dazu lief es ähnlich mit der Sklaverei der Südstaaten s. "Vom Winde verweht"  ! 

Wobei die Bedeutung des Pionierfilms ("Treck westwärts", usw) höher einzuschätzen ist als die des Cowboyfilms -- für die amerikansiche Pioniermentalität. Der Cowboyfilm ist ein später Abklatsch: Prügelnde und rumschießende "Kuhjungen" konnten immer wieder reproduziert werden und waren Entertainment, während Westwärts-Filme Ideologie pur waren (With God on our side).

Damit laß ich es erst mal gut sein. Den großen Kompleex Mittel-und Südamerika hab' ich mal draußen gelassen. Aber keine Frage: Was sich Spanier und Portugiesen und andere in diesen Ländern geleistet habe, ist auch himmelsschreiend, angefangen mit Cortez und Pizarro bis hin .Ach jetzt bin ich müde !!

Nicht nur die Engländer. Schon vorher die Spanier und Portugiesen, u.a. Columbus haben den Indianern Land weg genommen und mit ihnen darum gekämpft. Die meisten Kämpfe um Land und Tier fanden allerdings Mitte des 19. Jahrhunderts zwischen den Siedlern aus Europa, hier schon Amerikaner, statt. Weil das kriegsähnliche Zustände waren, wird das häufig nicht so sehr als "Ausrottung" dargestellt. Obwohl es m.E. nichts anderes war.


robert97 
Fragesteller
 03.08.2011, 10:39

Ja schon komisch das man dann Cowboy und Indianer spielt. in Zukunft spielt man sicher SS und Jude.

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Für die Gesellschaft nicht tragbare Personen,Kriminelle,Sklavenhändler aus Europa nahmen den Indianer das Land und rotteten sie fast aus...Die Brut derer macht nichts anderes im Nahen Osten...

Warum wird das heute so verharmlost? - Weil sie lieber bis in ans Ende aller Tage mit Wackersteinen auf die Deutschen werfen, statt sich ihren eigenen Gräueltaten zu stellen, wie es beispiellos die Deutschen bis heute tun.

Es waren ja nicht nur die Indianer, die eigentlichen wahren Amerikaner, die sie auf dem Gewissen haben. - Sie haben aus Afrika Millionen von Menschen verschleppt und versklavt, getötet, misshandelt und auf Nagasaki und Hiroshima haben sie grundlos die Atombomben geworfen und all diese Menschen auf dem Gewissen.