Wenn Radfahrer auf dem Zebrastreifen die Fahrbahn überfährt und Auto kommt wer muss warten?
Darf der Autofahrer einfach weiterfahren und den Radfahrer anfahren?
Darf der Radfahrer fahren wenn er schon halb auf den Zebrastreifen eingefahren ist oder muss er absteigen wenn er sieht es kommt ein Auto?
7 Antworten
Der Radfahrer müsste absteigen wenn er sich richtig verhalten will, also "zum Fußgänger werden".
Tut er das nicht ist es aber kein Freibrief für dich ihn über den Haufen zu fahren.
Somit greift "für Dumme mitdenken" als Handlungsmuster: Du musst auf denjenigen Rücksicht nehmen der sich nicht an die Spielregeln hält/halten will.
Kostet 5-10 €. Hupen als Erziehungsmaßnahme ist nicht vorgesehen.
Gestern, Schulschluss. Zwei etwa 10jährige schießen mit ihren Rädern über den Zebrastreifen. Einer brüllt dabei "Anhalten, Polizei". Die waren dann wohl mitten im Spiel -> die sehen auch nix. Wie willst du die erziehen? Sicherlich nicht mit Hupen wie DitmarMD vorgeschlagen hat.
Nein, ein Autofahrer darf niemanden anfahren, nicht mal Radfahrer
Radfahrer haben auf dem Zebrastreifen nur Vorrang, wenn sie absteigen und das Fahrrad schieben. Dann gelten sie als Fußgänger und haben entsprechende Rechte.
Muss ein Auto wegen eines fahrenden Radfahrers auf dem Fußgängerüberweg abbremsen oder halten, riskiert der Radfahrer ein Bußgeld für eine vermeidbare Behinderung. Kommt es zu einem Unfall, trägt der Radfahrer eine Mitschuld.
Egal wie verkehrswidrig sich ein Verkehrsteilnehmer verhält, vorsätzliches Anfahren ist auf jeden Fall strafbar.
Ist diese Mitschuld des Radfahrers kleiner als die des Autofahrers?
Wie hoch die Mitschuld des Radfahrers angesetzt wird, hängt vom Einzelfall ab. Dabei werden alle relevanten Umstände berücksichtigt. Eine Pauschalaussage ist nicht möglich. Sicher ist nur, er bekommt eine Mitschuld angerechnet.
Ein Radfahrer muss absteigen und so den Zebrastreifen überqueren. Tut er das nicht darfst du ihn trotzdem nicht anfahren. Aber es passiert eben manchmal weil es gefährlich ist, darum ist es ja auch verboten.
Ein Radfahrer muss absteigen und so den Zebrastreifen überqueren.
Nein, muss er nicht. Er genießt nur dann keinen Vorrang.
Hast recht, er muss nur "besondere Rücksicht" nehmen, was immer das auch bedeuten mag...
Keinen Vorrang genießen heißt dass er angefahren werden kann.
Nein, man dar niemanden im Straßenverkehr einfach anfahren. Man darf sich u.a. auch seine Vorfahrt nicht erzwingen.
https://www.auto.de/magazin/Recht-Autofahrer-darf-Vorfahrt-nicht-erzwingen/
Muß er doch, außer er ist ein Kind. Der Zebrastreifen ist quasi dem Fußweg gleichgestellt und da hat ein erwachsener Radfahrer auch nichts zu suchen. Außerdem darf davon ausgegangen werden, daß er schon auf dem Fußweg geradelt ist, wenn er auf dem Zebrastreifen radelt.
Außerdem darf davon ausgegangen werden, daß er schon auf dem Fußweg geradelt ist, wenn er auf dem Zebrastreifen radelt.
Sagen wir mal so: Eigentlich soll entlang von gemeinsamen Rad- und Fußwegen kein Zebratreifen eingerichtet werden, so steht es in der Richtlinie zu Fußgängerüberwegen. Aber daran halten sich die Verkehrsbehörden nicht immer. Zudem gibt es gehwege, die für Radfahrer freigegeben sind.
Ist beides nicht der Fall, dann hast du im Prinzip recht, er müsste dann absteigen. Aber nicht ursächlich wegen des Zebrastreifens.
Die Rechtslage ist eindeutig. Der Radfahrer hat nur Vorrang, wenn er sein Fahrrad über den Radweg schiebt.
Wenn er darauf fährt,. müsste er warten. Aber: Wenn er das nicht tut und darüber radelt, wirst du dem Richter nur unter grossen Schwierigkeiten erklären können, warum du ihn an einem Ort der erhöhten Vorsicht und Bremsbereitschaft nicht gesehen hast.
Anfahren darfstz du ihn natürlich nicht. Was für ne selten däml. Frage. Gefährliche Körperverletzung als Erziehungsmaßnahme, oder was ist dein Plan?
Ich hupe dann wenigstens, um ihm zu zeigen, daß er im Unrecht ist.