Wenn man keine Billigkleidung kauft, bekommen die Arbeiter dann überhaupt Geld?

2 Antworten

Ein Kauf von Billigwaren ist keine Entwicklungshilfe.

Mit jedem Kauf unterstützt du ein ausbeuterisches System. Wenn keiner mehr die unter menschenunwürdigen Bedingungen hergestellten Kleidungsstücke kauft, geht der Produzent im besten Fall pleite. Dafür gibt es in den Ländern aber auch Hersteller bzw. große Abnehmer, die auf gute Arbeitsbedungungen achten. Dann finden die Menschen dort auch neue Arbeit. Nur wird die Herstellung teurer.

Wenn alle Kunden bereit wären, vor dem Kauf zu prüfen wer die Ware wo unter welchen Bedingungen hergestellt hat bzw. nur bei vertrauenswürdigen Hämdlern kaufen und auch bereit sind, dafür mehr Geld auszugeben, nur dann würde sich etwas ändern.


verreisterNutzer  07.01.2022, 15:32

Es lässt sich weitestgehend leider überhaupt nicht nachvollziehen, wer wo für welchen Preis fertigen lässt und was die einzelne Näherin dann noch an Stundenlohn bekommt. Die näht morgens Mustang JEans und nachmittqags für Lidl und Aldi, bei gleicher Verarbeitung und gleichem Stundenlohn auf der gleichen Nähmaschine

0

Die gesamte Textilindustrie, bis auf wenige Ausnahmen, lässt in Indien, und vielen anderen Niedriglohnländern produzieren, da läuft morgens Mustang und Wrangler und nachmittags Pallomino oder sonstiges NoName zeugs aus der Fabrik. Die Namen sind nur beispielhaft gewählt, ich weiß nicht wer genau wo fertigen lässt.... Aber so läuft es in den fernöstlichen Nähereien und Du würdest Dich wundern, was die ein oder andere Markenhose in der Herstellung kostet.

Der Preis steckt im Marketing und weniger in der Qualität oder gar den Fertigungskosten.