Wenn ihr bei euren Eltern wohnt und ihr heiratet würdet ihr weiter bei euren Eltern wohnen oder ausziehen?

24 Antworten

Die Russen haben dazu ein Sprichwort aus alten Tagen: "Man muss soweit von den Eltern wohnen, dass man den Schornstein nicht sehen kann...." :)

Soll heißen - als man den Ofen noch von Hand anheizen musste, sahen die Eltern, wann es der Fall war, wann der Ofen angemacht wurde. Daraus resultierte die Schlussfolgerung, wer wie lange geschlafen hat, wann man aufgestanden ist, usw. usf. Und dann bestand die Gefahr, dass die Eltern sich in eine fremde Ehe einmischen könnten...

Ich liebe meine Eltern (und auch die Schwiegereltern!), aber ich würde mit denen nicht in einem Haus leben wollen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich gehe von getrennten Wohnungen aus (das wäre für mich Voraussetzung, um überhaupt darüber nachzudenken!).
Ich bin mit meinen Großeltern und Eltern in einem Haus, 2 getrennte Wohnungen, aufgewachsen, hat alles Vor- und Nachteile.
Die Großeltern waren immer im Haus, so konnten wir Kinder viel Zeit mit ihnen verbringen, die Eltern konnten abends auch weggehen, der Babysitter lebte eine Tür weiter.
Für meine Eltern hatte es also (gerade mit Kindern) einige Vorteile.
Jetzt im Alter ist meine Oma (Opa leider verstorben) zwar noch recht fit, kann aber nicht mehr alles oder muss mal gefahren werden. Auch jetzt ist häufig jemand zu Hause, sie hat einen Ansprechpartner und hockt nicht alleine in einer Wohnung, in der sie vor sich hin verlebt.
Natürlich hockt man sich aber auch etwas auf der Pelle, was zwischendurch zu Konflikten führen kann, bzw. vermutlich unweigerlich führt.
Alles in Allem gibt es für mich aber mehr Vor-, als Nachteile.
Das war jetzt aber aus Sicht des Enkel-/Kindes.
Ich denke, wenn man gut miteinander auskommt und genug FreiRAUM hat, ist es absolut machbar. Der eigene Haushalt und die eigenständige Führung dieses ist für mich aber Grundvoraussetzung! 2 Getrennte Haushalte, die gern durch hier und da gemeinsames Mittagessen oder Kaffeetrinken verbunden werden können.
Gerade, wenn Kinder geplant sind, kann es echt Vorteile haben, vorausgesetzt, die Eltern pfuschen in der Erziehung nicht dazwischen. Wer mehr Privatsphäre möchte, sollte wegziehen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es hat beides Vor- und Nachteile.

Wenn Ihr bei den Eltern einzieht, dann nur, wenn es ausreichend große, getrennte Wohnbereiche gibt (Zweifamilienhaus). Und es ist damit zu rechnen, dass sich, wenn Ihr Kinder bekommt, die Großmutter sehr stark in die Erziehung einbringt, und wenn es Söhne sind, der Großvater einen Kumpel für seine Hobbies heranzüchten möchte.

Positiv ist, dass man sich die Hausarbeit aufteilen kann, und ab und zu auch alleine auf Urlaub fahren kann, ohne sich um eine Kinderbreuung kümmern zu müssen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Normalerweie zieht man vor der Hochzeit aus.

Man bleibt auch nicht im Elternhaus wohnen, wenn man verheiratet ist..

Ja - im 1.Stock mit eigenem Ein- und Zugang.  Wobei ich das Haus bereits überschrieben bekommen habe und die Eltern lebenslanges Wohnrecht haben.  Jung und alt harmonieren.  Wir Jungen haben unseren eigen  Lebensraum.   Weshalb sollte ich dann Nestflüchter sein?

Klingt vielleicht anti-trendig,  hat aber  durchaus finanzielle (keine  eigene ETW  bzw. Miete bezahlen, man hat  mehr finanziellen Spielraum) und alltägliche Vorteile (Babysitter;  auf die Kids bei Krankheit aufpassen, können, sofern sie noch rüstig sind, Alltagsarbeiten am Haus und Grundstück  miterledigen helfen   für die älteren Herrschaften:  Einkauf bzw. die eine oder andere Fahrt erledigen  etc.)

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