Welches Objektiv kaufen für Landschaften und Portrait (D3400)?

5 Antworten

Wenn wir annehmen, dass du bei APS-C bleiben willst und nicht sehr viel ausgeben willst, würde ich die folgenden Varianten vorschlagen/empfehlen:

  • Landschaften. Da brauchst du eigentlich viel Schärfentiefe. Bei Landschaften blendet man sehr oft ab - natürlich nicht nur wegen dem Fokusbereich, sondern auch um die optimale Leistung vom Objektiv zu nutzen. Für den Zweck kann man mehrere Objektive verwenden, es kommt darauf an welche Brennweite man braucht oder bevorzugt. Anfänger nutzen am meisten WW-Objektive in diesem Bereich :) Meiner Meinung nach kannst du mit dem Sigma 8-16mm f/4.5-5.6 starten. Das Objektiv bietet einen ziemlich extremen Brennweitenbereich, bzw. kann man damit sehr interessante Bilder machen. Es ist nicht so lichtstark wie manche Konkurrente (auch vom gleichen Hersteller gibt es das 10-20mm f/3.5), aber seine Optik ist besser. Weiter liegt seine beste Leistung zwischen 10 und 14mm, also genau im UWW-Bereich.
  • Porträts. Hier ist es sehr wichtig wie viel du ausgeben willst. Es gibt gute und günstige Objektive - Nikon 35mm f/1.8G DX, Sigma 30mm f/1.4 EX, Nikon 50mm f/1.8G, Sigma 50mm f/1.4 EX DG HSM oder schon das teurere, aber auch wesentlich bessere Sigma 50mm f/1.4 ART. Wenn du nur ein Objektiv für den Zweck kaufst, brauchst du ein 50er. Wenn du dich für zwei Objektive entscheidest, ist die Kombination 30/35mm + 85mm am besten. Der Unterschied zwischen 30 und 35mm (vom Bildwinkel her) ist nicht klein, also d kannst zuerst mit deinem 18-105mm ein paar Testfotos mit den beiden Brennweiten machen und dich entscheiden, welches Objektiv für dich besser wäre. Unter den 85mm gibt es im Großen und Ganzen Varianten - 85mm f/1.8G von Nikon, das Sigma 85mm f/1.4 EX DG HSM, das Tamron 85mm f/1.8 VC und das Sigma 85mm f/1.4 ART. Ich würde zwischen dem Nikon und dem Sigma EX DG HSM wählen. Die beiden liefern sehr gute Ergebnisse, das Sigma ist lichtstärker, aber auch schwerer.

Für Landschaften brauchst du auch ein Stativ. Wenn du viel unterwegs bist, wäre ein Reisestativ vielleicht die beste Variante - Rollei Compact Traveler No1, Sirui T-005X, Manfrotto BeFree. Ansonsten ist das Roller C5i vom Preis-/Leistungsverhältnis vielleicht am besten.

Hallo

Portraits finden bei APS-C im Bereich von 24-135mm statt. Man kann mit dem "Dunkelzoom" durchaus gut freistellen/isolieren man muss dazu nur die "Autodooffocuszone" verlassen und manuel (de)focusieren. Ist bei DSLR ohne Mattscheibe halt etwas Übungssache aber einfacher als früher bei Sucher/Messsucherkameras. Man kann mit dem Kit Zoom schon erarbeiten welche Brennweite(n) man für Portraits bevorzugt. Oder man kauft einfach das preisgünstige AFS 50/1.8 und begrenzt die vielen Möglichkeiten eben auf einen Bildwinkel.

"Landschaftsfotografie" findet bei APS-C im Bereich von 8 bis 800mm statt aber der Kernbereich ist zwischen 10 bis 35mm. Mit dem 18-105 hat man ja schon denn oberen Hauptbereich abgedeckt und für mehr "Weite" kann man einfach Panoramas aus mehreren Einzelbildern stitchen oder benutzt die "Panormafunktion" der Kamera. Für Landschaften beschaffen sich die meisten ein Ultraweitwinkelzoom (auch weil es nur wenige Festbrennweiten gibt und die gleich Kostenmässig da landen wo man auch ein Zoom bekommt) im Bereich 10-20 zb das Sigma EX 10-20/3.5 oder das Nikkor 10-24. Wie beim Portraittele gibt es nicht "die" Brennweite für alles man wird aber nach einiger Zeit feststellen welche Brennweiten man bevorzugt. Anfänger tendieren dazu immer die Endbrenweiten von Zooms anzufahren aber 10mm Brennweite "vertragen" nur wenige Motive und brauchen Sorgfalt. Der Kernbereich ist bei APS-C zwischen 14 bis 28mm

Also ein Objektivfahrplan wäre

- Tamron SP 60/2 Makro auch wenn es bei Portraits oft zu "brutal" auflösst (im Sinne von zu dermatologisch) da muss man dann evtl "soften". Das 18-105 ist nicht sonderlich makrotauglich.

- Tamron SP 10-24/3.5-4.5 HLD VC. Ist Leistungsmässig beim Nikkor 10-24, zum halben Preis

Nun, dass kannst du alles mit deinem 18-105mm machen. Ist halt ein Allrounder, der zwar (fast) alles kann, aber eben nichts richtig gut.
Portrait und Landschaft sind zwei verschiedene Sachen. Für Portrait wäre ein 50mm, 85mm oder 105mm sinnvoll. Bei Landschaft brauchst du weniger Brennweite, und wegen dem 1,5 crop vom APS-C Sensor, noch weniger. Es gibt ein Sigma 10-20mm 4-5.6 was sich dafür eignet.

Tiefenunschärfe bekommst du durch eine offene Blende, also sollte die f-nummer so klein wie möglich sein. Auch hast du bei größerer Brennweite mehr Tiefenunschärfe. Zuletzt kann man noch darauf achten, dass die Blende möglichst viele Lamellen hat.

Mit dem AF-S 50/1.8 G kannst Du an DX hervorragend Portraits machen und auch mit der Unschärfe spielen. 📷👍

Viel "Tiefenunschärfe" also möglicht kleine Schärfentiefe zB für Portraits https://www.amazon.de/Samyang-automatischer-Fotoobjektiv-Sonnenblende-Portr%C3%A4tobjektiv/dp/B000N1ASF8 Das ist nur manuell zu fokusieren, aber das tut man bei 85mmF1.4 so oder so.

Für eine besonders ruhige Unschärfe nimm ein Laowa 105mmF2 STF denn cremiger gehts nur noch mit einer Sony/Minolta (A-Mount)-Kamera und dem orginal STF. https://petapixel.com/2016/03/10/laowa-105mm-f2-lens-uses-special-element-crazy-smooth-bokeh/

Für Landschaft nimm einfach dein 18-105mm, kauf dir ein Stativ + Fernauslöser, versuch mit etwa 30mm zu fotografieren und blende stehts etwas ab.


plaxis22 
Fragesteller
 21.06.2018, 22:17

Danke dir, srry habe aus Versehen aus " nicht hilfreich " gedrückt :(

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