Welcher weg zum Helikopterpiloten ist der Sinnvollste?
Hallo zusammen,
Ich (18) habe schon von klein auf den Traum, einmal Hubschrauberpilot zu werden. Nach den Informationen, die ich bisher gefunden habe, gibt es in Deutschland ja drei Wege dafür. Und zwar Bundeswehr, Polizei und Privat. Jedoch bin ich nun etwas frustriert, da ich nicht genau weiß, was am Sinnvollsten ist, bzw ob es überhaupt sinnvoll ist.
Über die Polizei würde ich zwar von den Tätigkeiten her sehr spannend finden, aber mein Problem dabei ist, dass meines Wissens jedes Jahr nur 3 oder so von ca 600 genommen werden. Daher wäre mir dieser Weg fast zu hoch gepokert.
Über die Bundeswehr soll die Ausbildung zwar hervorragend sein, jedoch möchte ich mich eher nicht für 16 Jahre verpflichten. (Ist ja schließlich fast so lange, wie ich bisher lebe. Ich würde mir da meine Zukunft lieber noch etwas offener halten). Hierbei kommt ja auch noch dazu, dass wir uns gerade in einer etwas angespannten Lage in Europa befinden.
Daher war bisher Privat den Schein zu machen mein Favorit. Ich habe nun aber von einem Bekannten gehört, der seit seinem Lizenzerwerb, fast nur damit beschäftigt ist, wieder andere Lizenzen zu machen, um seinen Beruf auch weiterhin auszuführen. Was natürlich auch immer sehr kostspielig ist und er somit kaum Geld zur Seite legen kann. Der Flugschein kostet ja an sich auch schon 120000€. Außerdem scheint es ja generell schwierig zu sein, mit wenig Flugerfahrung einen Job zu finden.
Naja deswegen bin ich gerade am überlegen, ob ich das mit dem Hubschrauberpilot lieber ganz sein lassen sollte.
Weiß von euch noch jemand einen Weg oder etwas, das ich nicht bedacht habe ?
Vielen Dank schonmal im Voraus
Liebe Grüße
3 Antworten
jedoch möchte ich mich eher nicht für 16 Jahre verpflichten. (Ist ja schließlich fast so lange, wie ich bisher lebe.
Das eine was man will, das andere was man muss.
Wer einen Traum hat, auch beruflich, der sollte sich genau überlegen, ob er eine Möglichkeit ausschlägt, weil ihm etwas nicht passt. Oft bietet sich eine Chance nur einmal im Leben und es ist definitiv wahrscheinlich, dass man es später einmal bereuen könnte, wenn man eine Chance nicht wahrnimmt.
16 Jahre mag dir eine lange Zeit erscheinen, allerdings ist ein Menschenleben tatsächlich relativ kurz. So ziehen Jahre und Jahrzehnte ins Land und man fragt sich, wo ist die Zeit geblieben.
Ich kann mich bspw teilweise an x-beliebige Tage vor dreißig Jahren erinnern und weiß genau, was ich an diesen Tagen gemacht habe. Dabei kommt es mir vor, als wäre es noch gar nicht so lange her.
Wie du bereits selbst erkannt hast, ist das Erlangen der Lizenzen im privaten Bereich offenbar eine hohe Hürde und ist mit weiteren Diskrepanzen verbunden.
Den Polizeidienst scheinst du im Vorfeld bereits abzuschreiben, dem Militärdienst stehst du skeptisch gegenüber.
So ist auf die Aussage:
Naja deswegen bin ich gerade am überlegen, ob ich das mit dem Hubschrauberpilot lieber ganz sein lassen sollte.
die Antwort: "Ja, wenn du dich so gibst, dann lass die Finger davon."
Ich persönlich würde noch mal in mich gehen und schauen, ob ich nicht doch die Bundeswehr ins Auge fassen würde oder eben das polizeiliche Auswahlverfahren anstrebe.
Moin
Ich persönlich würde es über die Bundeswehr versuchen. Damit hast du beim Ausscheiden dann die besten Optionen in der zivilen Welt
Warum sollte jemand in der zivilen Wirtschaft einen Piloten einstellen, der mit Ach und Krach sein Minimum an Flugstunden zum Erreichen und Erhalt der Lizenz gesammelt hat, wenn er einen Bundeswehrpiloten haben kann mit tausenden von Flugstunden und einer Menge an Berechtigungen?
Ich hatte nach 16 Jahren 3500 Flugstunden auf mehrmotorigen Hubschraubern über 2to, Fluglehrberechtigung, Instrumentenflugberechtigung, Nachprüfflugberechtigung.
Nur mal als Messlatte. Es gibt übrigens keine Ausbildung, die der bei der Bundeswehr das Wasser reichen kann.