Welcher Sprachkurs (Buch, Hersteller) ist am besten?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich lerne ebenfalls Ungarisch "auf eigene Faust" zuhause und ohne Kurs.

Meine Bücher:

Einstieg Ungarisch für Kurzentschlossene (Hueber Verlag)

Kauderwelsch Ungarisch Wort für Wort (Reise Know-How Verlag)

Ungarisch Bausteine von mag. Ildikó-Melinda Ciorba (edition nove Verlag)

Power-Sprachkurs Ungarisch (PONS Verlag)

Unten wird das Problem angesprochen, dass man ja die korrekte Aussprache hören können muss - natürlich gibt es zu Büchern auch CDs, aber mir waren diese viel zu steif gesprochen. Ich hatte darum eine ganz andere Idee, die mittlerweile richtig super funktioniert:

Bevor ich die allerersten Verben und kleinen Sätze anhand der Bücher lernte, habe ich mir auf Youtube ungarische Spielfilme gesucht und diese zwei Wochen lang nur angesehen und angehört, jeden Tag, immer wieder. Das ist vergleichbar mit der Situation, in einer ungarischen Familie zu leben, dort mit am Esstisch zu sitzen und ihre Sprache zu hören, ohne ein Wort zu verstehen. Der Anfang ist hart - aber nach einiger Zeit beginnt man zu kombinieren und lernt. Ich sah mir immer wieder einen einzigen Film an und später einen zweiten - und ich war erstaunt, wie schnell ich begann, Begriffe zu verstehen - wie z.B. Begrüßung und Verabschiedung, Danke, Komm, Mutter, Vater, Kind, zuhause, Essen, Wasser, Pferd, Gast, weggehen, herkommen, nein, ja, Buch, lernen, bitte, Schule, weinen, reden, sehen und viele andere.

Als ich diese ersten Worte anhand der Filmsituationen wiederekennen konnte, verstand ich plötzlich immer mehr von der Handlung - und mit dem besseren Verständnis der Handlung verstand ich wieder mehr Worte.

Das Geniale an dieser Methode ist, dass man zunächst nur hinhören und verstehen lernt, und dies ziemlich schnell: Die Begriffe lernt man direkt in den Situationen, in denen sie normalerweise auch auftauchen, und die Szenen helfen dabei, sich diese Begriffe und ersten kleinen Sätze sofort gut einzuprägen, da man die Worte an das Gesehene koppelt.

Nach 2 Wochen Filmeabenden mit Ungarischen Filmen hatte ich den Klang der Sprache, die typischen Betonungen, die Satzmelodie und Aussprache so gut aufgenommen, dass sich diese Dinge bereits automatisiert hatten. 14 verschiedene gesprochene Vokale habe ich klar unterscheiden und zügig sprechen können und bezüglich der speziellen Vokalharmonie habe ich durch die langen Filme ein so sicheres Gefühl für die Sprache entwickelt, dass ich schon in der 3. Woche Worte oder Satzteile, die ich nur auf der CD hörte, fehlerlos mitschreiben konnte, da ich mit den Vokalen und Akzenten vertraut war und sie allein an ihrer Aussprche klar unterscheiden konnte.

Dann kamen die Bücher dazu, die ich parallel zu den Filmen nutze. Ich wechsle alle paar Tage das Buch und sehe mir gleiche Grammatik-Themen in allen Büchern parallel an, da sie auf unterschiedliche Weise erklärt sind. Alles ergänzt einander.

Zwischen den Grammatik- und Vokabel-Einheiten sehe ich mir immer wieder meine gesammelten Ungarischen Filme an und stelle fest, dass ich mehr und mehr verstehe - und zwar in kürzester Zeit. Zunächst die pure Handlung allgemein, dann erste Wörter, schließlich ganze Sätze und Dialoge.

Eine Freundin von mir ist Finnin und studiert Finnisch, Englisch, Deutsch und Ungarisch, da sie Übersetzerin werden möchte - sie hat vor einem Jahr mit Ungarisch-Unterricht begonnen und ich zuhause allein erst vor 3,5 Monaten - aber ich habe sie nun schon überholt, und ich spreche besser und mit weniger Akzent als sie, obwohl sie von einer Ungarin unterrichtet wird und Ungarisch und Finnisch von der Grammatik her auch sehr ähnlich sind.

Mein erster Film war Nomád: http://www.youtube.com/watch?v=1Xk5aHnT9GM

HIer gibt es eine Erzähl-Stimme, die sehr deutlich und klar und in langsamem Tempo immer wieder die Geschichte weitererzählt - die Handlung ist sehr deutlich, es gibt wenige und kurze, übersichtliche Dialoge, und die Leute sprechen wunderbar langsam und deutlich. Da kann man mitschauen, mithören - und zwischendurch auch anhalten, um Verben oder andere Vokabeln zu googeln.

Gut ist es, wenn man Filme findet, die man in deutscher Fassung bereits gut kennt - oft finden sich erfolgreiche Kinofilme, die dann auch in Ungarisch synchronisiert wurden. Es gibt auf Youtube auch eine ganze Reihe von Western auf Ungarisch. Diese zeigen insbesondere soziale, menschliche und Familien-Themen und sind daher allein optisch schon gut zu verstehen. Die Begriffe, die in den "USA-Siedler-Themen" stecken, liegen dicht an den Familien- und Beziehungsthemen - diese Vokabeln kann man später gut in persönlichen Gesprächen und Alltagssituationen anwenden.


Das ist eine ganz persönliche Sache. Ich habe z.B. Italienisch im Fernkursus gelernt - bis zum Examen. Mit schriftlichen Aufgaben und CDs, die von einem Sprachlehrer dann korrigiert zurück geschickt wurden. Die gängigen Kurse sind wohl Langenscheidt, Ponds, Klett etc. Ich würde immer einen VHS-Abendkursus empfehlen, 10 x 90 Min. Das kostet weniger als ein ganzes Paket Sprachkursus, mit dem Du dann alleine da sitzt. Du brauchst jemand, der Dir die Sprache erklärt und die Aussprache korrigiert. Grammatik ist bekannterweise in ALLEN Sprachen am schwersten. Da kommt man ohne Lehrer kaum zurecht.

Hei also da mein opa ungarisch ist (er ist leider im sommer 2012 verstorben und ich hab ihm versprochen dass ich ungarisch lerne) habe ich mir bei Bücher pustet ein ungarisches Wörterbuch von ponz gekauft und bin damit sehr zufrieden. es ist eher klein und für die Reise geeignet und hat um die 5 euro gekostet. da die aussprache ziemlich schwierig ist würde ich sie mir bei einem online übersetzer anhören (google übersetzer...)

ich hoffe ich konnte dir helfen und ach ja ungarisch ist eine sehr sehr schöne aber auch schwierige Sprache

viszlat nutellafee

Also ich würde auch eher einen VHS-Kurs vorschlagen, damit du auch sprechen lernst (es sei denn, das brauchst du nicht). An einigen deutschen Unis gibts Ungarischlektorate, da kann man dir sicher helfen.