Themenspecial 08. Dezember 2021
1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland
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Welchen Einfluss haben Fälle wie der von Gil Ofarim auf die Arbeit des ZdJ und das öffentliche Leben?

1 Antwort

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Durch den Vorfall, rund um die Person Gil Ofarim, hat sich weder in unserer Arbeit, noch im Umgang mit antisemitischen Vorfällen etwas geändert. Unser Grundsatz bleibt, dass wir zunächst der betroffenen Person Glauben schenken. Antisemitismus erleben zu müssen, ist schlimm genug, manchmal sogar traumatisch. Das Wichtigste ist, dass den Betroffenen der Beistand gewährt wird, den sie brauchen.

Wie du richtig sagst, konnten die Geschehnisse, von denen Gil Ofarim berichtete, noch nicht abschließend rekonstruiert werden. Die Ermittlungen dauern noch an. Aber der Fall macht ja auf ein viel größeres Problem aufmerksam, nämlich, dass Juden, die sich als solche öffentlich zeigen, Ausgrenzung und Antisemitismus erleben können. Und dass sie eben in vielen Fällen keinen Support bekommen, sondern noch mehr Hass und Hetze ertragen müssen, wie es nun auch wieder der Fall war.

Für den Umgang mit antisemitischen Vorfällen gilt: erkennen, benennen und reagieren. Es muss stets deutlich gemacht werden, dass Antisemitismus in keiner seiner Erscheinungsformen toleriert wird.

Wenn du selbst Zeuge von Antisemitismus wirst, gib dem/der Betroffenen deine volle Unterstützung und melde den Vorfall der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS): https://report-antisemitism.de/ und ggf. der Polizei.

Chr00  12.12.2021, 01:26

Wow, gekonnt der Frage ausgewichen und die Juden sogar noch in die Opferrolle gezwängt!

Nicht schlecht!

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LaylaAyala  27.02.2023, 03:25
@Chr00

Was meinst du mit die Juden? Wenn dann Gil Ofarim

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