Welche Hilfen gibt es in diesem Fall?
Hallo ihr lieben,
ich brauche noch mal Hilfe von euch, ich sehe wie meine beste Freundin immer mehr in ein Loch fällt und ich frage mich ob es da nicht irgendwelche Hilfen vom Amt gibt ? Sie hat ein halbes Jahr in einer therapeutischen WG gewohnt, ist kurz danach mit einem Suizidversuch im Krankenhaus gelandet und wollte dann wieder zurück zu ihren Eltern. Die WG war ziemlich streng und hat ihr nicht gut getan. Das Jugendamt hat bis dahin das meiste bezahlt. Sie sagt jetzt aber, dass das Jugendamt jetzt keine Hilfen mehr übernehmen würde weil sie dieses Jahr noch 21 wird.
Sie möchte aber dauerhaft nicht mehr bei ihren Eltern wohnen und möchte selbstständiger sein. Gibt es da nicht noch andere Möglichkeiten? Mit Bürgergeld etc. wird es auch schwierig weil sie Studentin ist.
Wäre sehr dankbar für Ideen!
6 Antworten
Betreutes Wohnen gibt es auch für Erwachsene, sowohl stationär als ambulant, es wird dann aber i.d.R. von der Krankenkasse oder Rentenversicherung bezahlt. Bei Beratungsstellen von Awo, Diakonie, Caritas usw. kann man sich über Angebote in der Nähe des Wohnortes und die nötigen Zugangsvoraussetzungen informieren.
Meist erwarten solche Einrichtungen neben Arztbriefen etc. auch eine gewisse "Reife", z.B. die Bereitschaft, die Schuld am aktuellen Zustand nicht immer nur anderen in die Schuhe zu schieben.
Ein Mensch wie deine Freundin braucht gerade das Gefühl Bedeutung zu haben, dazuzugehören u dass sie gleichwertig ist. Viell. wäre es für sie gut, sich in einer Kinder-/Jugendeinrichtung/Tierheim ehrenamtlich zu betätigen. Wo sie Bestätigung u Ablenkung von ihren Gedanken bekommt.
Ansonsten gibt es auch Bauernhöfe wo man als Wohngemeinschaft zusammenlebt u arbeitet. Tut ihr viell. auch gut..
sie kann sich an ihren therapeuten wenden und sich einen gesetzlichen betreuer geben lassen und in eine einrichtung für psychisch kranke dauerhaft einweisen lassen.
OnlyFans oder arbeiten
Das Jugendamt zahlt nicht für Leute, die sich die Rosinen rasupicken und immer dahin wollen, wo es gerade bequemer ist.
Wenn sie bei ihren Eltern wohnt, ist sie da am richtigen Platz und muss sich der Familie anpassen. Wer das nicht hinkriegt, kann nicht einfach auf Staatskosten schmarotzen.
es hatte ja gründe, weshalb sie damals ausziehen sollte..dies antwort finde ich also eher kritisch. sie hat gewählt, welches das geringere übel ist. dazu kommt aber auch dass die wg in der sie war, auf essstörungen fokussiert ist. das ist zurzeit gar nicht ihr fokus. wie gesagt sie hat einen suizidversuch hinter sich und hat echt auch noch andere probleme. ich habe ihr zu dem zeitpunkt geholfen aus dieser wg rauszukommen. denn da war es wirklich schlimmer als bei ihren eltern. aber das ist doch auch völlig normal, dass man nicht bei dem ersten freien platz das richtige gefunden hat. ich bin froh dass sie solche nachrichten nicht lesen muss, aber ich würde mal darüber nachdenken, was solche worte bei betroffenen auslösen können.