Welche asiatische Sprache eignet sich am Besten für das spätere Leben?

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Mandarin wird in der Berufswelt in vielen Bereichen wichtiger zumal viele Chinesen aktuell noch ihre Probleme mit Englisch haben. Ein Bekannter hat momentan ernste Schwierigkeiten, weil in der chniesischen Arbeitsgruppe mit der er zusammenarbeiten muss nur eine Person gebrochen Englisch spricht und auch die Dokumente bislang nicht übersetzt sind. Allerdings ist die Frage wie sich das entwickelt. Momentan sieht es so aus, als ob Chinesen besser Englisch lernen indem sie viel im Ausland studieren und arbeiten. Trotzdem glaube ich, dass es immer von Vorteil sein wird die Sprache zu können, der Markt ist einfach riesig und die Expansion wird vermutlich weiter anhalten.

Japan und Korea sind sicher ebenfalls wichtige Akteure, aber nicht wichtig genug um sprachlich solchen Einfluss zu haben. Ich denke, dass da Englisch eben die gemeinsame Basis werden wird (oder Mandarin). Die Koreaner, die ich hier kennengelernt habe können alle ziemlich gut Englisch, es ist aber sicher was anderes, wenn man in Korea arbeitet, da hat sich das mit Englisch als Unternehmenssprache noch nicht durchgesetzt nach meinem Empfinden und man braucht die Landessprache um zurechtzukommen.

Entsprechend würde ich Mandarin lernen, wenn es mir nur um vermuteten Nutzen ginge. Die Sprache hat es allerdings auch in sich...Einerseits entscheidet hier die Betonung über die Wortbedeutung, das macht das Lernen von vorneherein schwierig. Es reicht nicht einfach nur Vokabeln zu lernen, mann muss sie auch korrekt aussprechen, sonst sagt man etwas ganz anderes als man meint. Andererseits ist die Grammatik vergleichsweise einfach, aber es muss viel aus dem Zusammenhang geschlossen werden, was es wieder schwerer zu verstehen macht. Man kommt kaum darum herum die Zeichen zu lernen. Man will ja im Alltag einigermaßen zurechtkommen, ich rede noch gar nicht davon Bücher zu lesen, sondern so Basics wie Speisekarten, Straßenschilder oder Warnhinweise. Gerade im Geschäftsleben muss man ja "verhandlungssicher" sein. Von den 10.000 Zeichen im Gebrauch sollte man schon so 3000 kennen um durchzukommen. Das zu lernen dauert seine Zeit.

Die Grammatik von Koreanisch und Japanisch ist ähnlich und beide Sprachen entnehmen Lehnwörter aus chinesischen Sprachen und dem Englischen. Koreanisch finde ich an sich nicht besonders schwierig, nur halt anders als unsere europäische Sprachen. Im Vergleich zu Französisch finde ich Koreanisch einfacher. Ein wesentlicher Unterschied zwischen Koreanisch und Japanisch liegt natürlich in der Schrift: Das koreanische Hangeul-Alphabet lernst Du in einem Vormittag und musst dann nur noch lesen üben. Genial einfach, viel simpler als unsere Schrift. Hanjas kann man irgendwann mal lernen, die sind aber anfangs nicht wichtig. Japanische Schrift hingegen besteht aus mehreren Formen: Katakana und Hiragana sind (fast) Silbenschriften, die gehen noch ganz gut zu lernen, aber sie werden ergänzt durch Kanji die im Prinzip chinesische Schriftzeichen sind. Und da wird es dann kompliziert und mühsam.

Es kommt darauf an, was du zukünftig machen willst.

Auf dem Gebiet der Mongolistik gibt es gewaltigen Forschungsbedarf. Hier könnte man in eine tiefe Lücke springen. Für diesen Fall empfiehlt sich natürlich das Erlernen von Mongolisch.

Ich glaube Mandarin bleibt weiterhin am wichtigsten.
Allerdings finde ich Mandarin auch am schwierigsten.
Es ist eine Tonsprache und Koreanisch und Japanisch nicht. Dann halt auch die Hanzi wo man viele kennen muss.
Die Grammatik finde ich nicht mal schwierig. Die konjugieren zum Beispiel nicht. ich gehen essen, du gehen essen, sie gehen essen.
Oder bei der Vergangenheit einfach nur ein "le" an das Verb, anstatt sich das Verb komplett verändert.
Wo (ich) women (wir) ni (du) nimen (ihr). Auch easy, wenn man über mehrere Personen spricht und nur men dran hängt.

Das Schwierigste (empfinde ich auf jeden Fall so) sind wirklich die Hanzi und das es sehr darauf an kommt wie man ein Wort aussprichst, weil es sonst was anderes heißt.

Am leichtesten von den 3 finde ich Koreanisch. Bei Koreanisch muss man auch nicht 3 Schriften lernen wie im Japanischen. (Hangeul schafft man in einer Woche zu lernen) Die Grammatik ist von beiden eigentlich gleich/ähnlich.

Außer Englisch (was mittlerweile quasi Voraussetzung in vielen Berufen ist), bringen zusätzliche Sprachen nur dann effektiv etwas, wenn man gezielt dort auf Jobsuche geht, wo das Beherrschen und die Verwendung der Sprache eine notwendige Bedingung ist. Man sucht dann also speziell im Land der Sprache oder bei Außenstellen in Deutschland, die aber die Firmenphilosophie des eigenen Landes fortführen (und daher Kommunikation in der Sprache notwendig sein kann) oder um Positionen, bei denen der Kontakt zu Sprechern der Sprache in der entsprechenden Sprache zu den Hauptaufgaben gehört. Das schränkt bei der Jobsuche zunächst erstmal mehr ein, erlaubt aber die Erschließung von Positionen, zu denen andere Leute keinen Zugriff haben.

Damit man eine Sprache überhaupt beruflich verwenden kann, müssen viele intensive Lernjahre im eigenen und im entsprechenden Ausland ins Land gehen und, gerade bei diesen Sprachen, sind das eher wenig Leute, die das am Ende schaffen.

Noch wichtiger ist aber, dass man sich ehrlich für das Land interessiert und auch daran interessiert bleibt. Nicht nur hat man im Beruf dann täglich Umgang mit Menschen aus diesem Land, Interesse ist auch das einzige, was hilft, wenn es darum geht eine Sprache auf ein hohes Niveau zu bringen und auch da zu halten.

Du musst dich also für die Sprache entscheiden, die dich (zusammen mit Land, Kultur, Menschen, Geschichte) so sehr interessiert, dass du dir vorstellen kannst sehr viel Energie, Zeit und Geld dafür zu investieren.

Japan, Korea und China sind kulturell, sprachlich, geschichtlich, politisch und von den Menschen her so verschieden, dass man sich unmöglich für alle gleich stark interessieren kann.

Fang also damit an, die zu überlegen, womit du unter Umständen täglich Umgang haben möchtest. Nur diese Sprache kannst du dann vielleicht eines Tages so gut beherrschen lernen, dass du damit dein Geld verdienen kannst. Ansonsten endest du so, wie alle anderen, die unbedingt was mit Asien machen wollten, aber nach Jahren immer noch keinen geraden Satz in der Sprache der Wahl herausbringen, geschweige denn an einer geschäftlichen Verhandlung teilnehmen können.

Ich würde Koreanisch nehmen.

  1. Die Schriftsystem "Hangul" ist sehr leicht zu erlernen und sollte nach ca. 1 Woche Zeitaufwand machbar sein.
  2. Leichte Grammatik - jedenfalls viel leichter als das europäische Grammatik. Aber das trifft auf viele Asiatische Sprachen zu (Auch chinesisch und Japanisch)
  3. Es wird so geschrieben wie ausgesprochen. Dann wird man im Koreanischen kaum Rechtsschreibfehler machen.

Was auch sehr interessant zu beobachten ist, ist der Koreakonflikt. Falls Nord-und Südkorea sich wiedervereinigen würde (ist ja nicht unmöglich, aber momentan sieht es nicht so aus), wir das wiedervereinigte Korea zur eine Supermacht verwandeln. Hochrechnungen zufolge kann das vereinigte Korea sogar auf 2.Platz der Wirtschaftsmächte aufsteigen. Es wird sogar ein Atommacht werden. Pjöngjang stimmt nur eine Wiedervereinigung zu, wenn das Neue Korea seine Atomwaffen behalten darf. Als Absicherung zum Überleben. Denn welcher Staat würde sich mit einem Atommacht anlegen wollen?

Das ist der Grund, warum China und die USA um jeden Preis versuchen werden, eine Wiedervereinigung Koreas zu verhindern.

Allein Nordkorea ist sehr reich an Rohstoffen, sie besitzen besonders viele seltene Erden, Erdöl und Gas. Aber das nutzt diesen Land momentan nichts, wegen internationale Sanktionen.

Außerdem ist Südkorea technologisch fortschrittlicher als der Rest der Welt. Sie haben sogar Japan abgehängt. Vergleich man doch einige Produkte, z.B. Handys.

Samsung vs. Apple... Welche ist besser? Eindeutig Samsung, obwohl diese günstiger ist. Apple ist nur überteuert. Man sollte beim Kauf eines Produkt auf das Können und nicht auf das Preis achten. Alles was teuer ist, heißt längst nicht, dass es qualitativ hochwertig ist.

Fazit: Ich würde Koreanisch oder Chinesisch nehmen. Japan ist eine Ex-Koloniemacht und verliert zunehmend an Einfluss. Japan ist nicht mal eine Atommacht.