Wegen Französischunterricht überfordert?
Hi! Ich gehe in die 8. Klasse eines Gymnasiums und habe folgendes Problem:
Ich bin wegen Französisch komplett überfordert. Es ist das einzige Fach, indem ich wirklich extrem schlecht bin. Wir schreiben am Donnerstag (21.) einen Test, obwohl wir letzten Donnerstag schon einen geschrieben haben und wir bekommen da auch echt sehr viele Hausaufgaben. (Und unsere Lehrerin ist auch... nicht so toll) Ich bin da langsam echt wirklich überfordert und ich schreibe da auch immer schlechte Noten. Ein Schulwechsel ist keine Option, da ich in anderen Fächern eigentlich ganz gut/durchschnittlich bin. (Ich hatte eine Eins für mein Diktat, habe fast nur Einsen in Kunst, hab in Geschichte, Geo, Bio & Sport oft ne 2-3 gehabt und in Mathe & Englisch eher Dreien, manchmal ne 4. Hab mich aber sehr verbessert)
In Französisch habe ich aber eher Vieren, manchmal sogar Fünfen.
Ich kann es nicht abwählen und für Latein ist es zu spät, aber ich wäre wahrscheinlich nicht viel besser.
Ernsthaft, ich habe keine Ahnung was ich tun soll, oder was ich als Antwort erwarte... Lernen funktioniert bei diesem Fach auch nicht wirklich und ich habe dieses Fach seit 2 Jahren und kann es einfach nicht. Und wie bereits erwähnt, habe ich mich in den anderen Fächern verbessert, aber in Französisch mache ich eher Rückschritte... Ich weiß langsam echt nicht mehr weiter und verzweifle voll...
Keine Ahnung warum ich diese Frage gestellt habe, aber es belastet mich gerade so sehr, ich heule gerade auch echt... (Ich weine nicht oft)
Was soll ich tun?? 😭
LG~EmY
5 Antworten
Nach der Konstellation, die Du beschreibst, kann man Dir auch gar keinen Rat geben, ausser Dich einfach mal in den Arm nehmen!
Hast Du schonmal mit Deinen Eltern darüber gesprochen? Scheint so, als hättest Du einfach keinen Drive für romanische Sprachen. Sowas gibt's und ist gar nicht so selten. Deine Eltern sollten Dir eine Nachhilfe sponsoren, finde ich, damit Du es in Französisch wenigstens auf eine Drei schaffst und Dein Notenschnitt nicht zu stark absackt und Du Dich nicht länger verrückt machen musst. Deine Begabung liegt ganz offensichtlich auf einem anderen Gebiet; darüber geben Deine Einsen in den anderen Fächern Aufschluss.
Deine Eltern sollten Dir da auf jeden Fall unter die Arme greifen, um den Druck von Dir zu nehmen und sicherzustellen, dass Du zu gegebener Zeit zum Abi zugelassen wirst. Und glaub mir, die stetige "Berieselung" einer Nachhilfe bringt auf jeden Fall was. Ein Fan der französischen Sprache wirst Du wahrscheinlich nie aber so könntest Du einigermaßen über die Runden kommen...
Finde heraus, was dir schwerfällt, um gezielt daran zu arbeiten. [>> Lerngegenstand] Die meistgenannten Schwierigkeiten sind Vokabeln, Grammatik, Aussprache (so viel zur "dienenden Funktion" der sprachlichen Mittel...). Was fällt dir schwer? Hier mit "alles" zu antworten, hilft dir nicht weiter. Schau, was dir konkret fehlt. Wenn du magst, stell Texte oder Übungen ein; dann schau ich, wo genau deine Schwierigkeiten liegen.
Finde heraus, wie du das, was dir schwerfällt, am besten lernst. [>> Lernstrategie]
Wöchentlich einen kurzen Test zu schreiben, halte ich übrigens in den Fremdsprachen für sinnvoll, um die Leute am Ball zu halten, denn in den Fremdsprachen baut eigentlich ALLES aufeinander auf. Da gibt es keine klar voneinander abgegrenzten Bereiche. Es geht deiner Lehrkraft dabei nicht primär um die Noten, sondern um stetige Rückmeldung an dich (und bestenfalls auch an sie selbst).
Wenn es besser werden soll, musst dich dafür entscheiden, die Herausforderung Französisch anzunehmen. Frag, was du nicht verstehst, und zwar sofort. Frag deine Lehrerin, frag Mitschüler, frag hier - hier gibt es eigentlich immer kompetente Antworten (und du wirst herausfinden, wer kompetent ist). Du kannst hier auch deine Hausaufgaben einstellen; es findet sich eigentlich immer jemand, der korrigiert und auch erklärt.
Ich lese heraus, dass du Französisch bis zur 10. weitermachen musst. Das sind noch knapp drei Schuljahre; du musst also aufholen und dann am Ball bleiben, um das durchzuhalten. Du schaffst das, wenn du willst.
Hallo,
bei Latein/Französisch ist das Problem, dass wenn man von Anfang nichts kapiert/nicht mitkommt wird man das auch nie wirklich aufholen können. Zudem ist es ja dein einzigstes Fach in dem du schlecht bist, von daher mach dir kein Stress, Versuch zu lernen und ansonsten ist das halt so.
Genau! Das ist der springende Punkt! Anfängliches Versagen führt zu einer Abwehrhaltung schlechthin. Deshalb halte Ich auch sehr viel von Nachhilfe!
Sagen wir: von einer qualifizierten Nachhilfe.
Wer sagt: "Ich kann das alles nicht", "Ich versteh das alles nicht" und "ich kann Französisch halt einfach nicht", hat den Lernprozess verloren. Da kann auch niemand helfen. Es braucht Offenheit und Bereitschaft zum Lernen und zum Lehren.
Selbstverständlich,von einer qualifizierten Nachhilfe. Das setze ich in solchen Fällen voraus. 😊 Meine Kinder sind zweisprachig [ich bin keine Deutsche] gross geworden und hatten damit die ideale Voraussetzung, in der Schule weitere Sprachen zu lernen. Aber ich habe ab und zu auch Nachhilfe gegeben, nämlich ihren Klassenkameraden. - Ich weiss also genau wovon Du redest. Es gilt immer, zuerst die Abwehrhaltung zu überwinden.
Ich konnte mit Französisch auch nie was anfangen. Grässliche Sprache und furchtbare Grammmatik.
Dazu kam, das ich davon ausgegangen bin, das ich das niemals nicht brauchen werde.
Tja, und dann bin ich doch noch in der Welt rumgereist. Mit dem Zug per Interrail.
Und ob du es glaubst oder nicht, die beste Möglichkeit für mich aus Deutschland raus zu kommen war der Nachtzug nach Paris. Das war sozusagen jedes mal mein Start- und Endpunkt.
Und mittlerweile weiss ich auch, das man überall iin Afrika noch Französisch spricht.
Also versuche mal lieber etwas deine Abneigung zu unterdrücken, denn zumindest die Grundlagen können sehr hilfreich sein.
Kleiner Lerntip: Ich hatte immer Probleme mit den Akzenten. Accent Grave, Ägü und Circonflex.
Deshalb hatte ich mir eine von den alten quadratischen Taschenlampenbatterien gekauft, die man heute nicht mehr sieht, die 2 blanke Drähte oben raus haben.
Da habe ich das dann drauf geschrieben und mir hat es geholfen
Danke ^^ Wenn hier bald die Frage "Ich habe einen Stromschlag wegen Französisch bekommen?" auftaucht, habe ich die Batterie verwendet :)
(Sorry für diese komplett sinnbefreite Antwort, ich bin glaub etwas müde.... Gute Nacht! Träum schön von Batterien! :) )
LG
Lach, 4,5V hat die soweit ich mich erinnere. Und ich will die gar nicht im Traum sehen, ich habe Französisch auch gehasst ;)
Das stimmt so nicht. Ich hatte einen Nachhilfeschüler, der Anfang der 9. Klasse mit einer 4-5 kam (ich hätte ihm für das, was ich von ihm gesehen habe, eine 5 gegeben). Die ersten zwei Monate tat sich nichts, weil er sich weder mit Französisch noch mit seinem Lernverhalten auseinandersetzen wollte. Er hat zwar die Aufgaben gemacht, aber halt so, dass etwas da stand; er hat die Herausforderung, Französisch zu lernen, zu verstehen, zu "durchdringen", nicht angenommen und sagte immer nur, er könne Französisch halt nicht. Ich habe ihm gesagt, dass sich nichts ändern wird, wenn er seine Einstellung nicht ändert. Er hat sich dann darauf eingelassen, systematisch an seinen Schwierigkeiten zu arbeiten. Nach einem guten halben Jahr stand er auf 1. Er hatte schon 3 Jahre Französisch und konnte nicht einmal die Verben auf -er im Präsens konjugieren. Er hat das alles mit der richtigen Einstellung und den richtigen Lernstrategien aufgeholt.