Wechselmodell wenn ein Elternteil nicht zustimmt?
Hallo,
ich habe eine Frage bezüglich Umgangsrecht, Wechselmodell, Rechte des Kindvaters.
Die Frau eines Freundes hat sich von heute auf morgen getrennt und ist ausgezogen und hat das gemeinsame Kind mitgenommen. Beide Elternteile sind Sorgeberechtigt. Das Kind ist 4 Jahre und ein typisches "Papa Kind". Nun geht es um den Umgang...
Der Vater wünscht sich ein Wechselmodell. (Kinderzimmer vorhanden, Großeltern in der Nähe, Kindergarten in der Nähe, gewohntes Umfeld, mit der Arbeit abgesprochen etc)
Der Anwalt sagt allerdings, dass es auf ein 14 Tägiges Besuchsrecht hinauslaufen wird, plus ein paar Stunden an einem Tag in der Woche wenn die Mutter dem Wechselmodell nicht zustimmt. Wovon der Mann ausgeht.
Wie sind da die Erfahrungen?
Was könnte man tun um das Wechselmodell doch durchsetzten zu können?
An wen kann man sich wenden?
Welche Voraussetzungen muss es geben bzw auch das die Mutter die Bitte abweisen kann?
4 Antworten
der anwalt hat recht. gegen den willen des betreuenden elternteils wird es kein wechselmodell geben. er wird umgang alle 2 wochen und eventuell 1-2 nachmittage die woche bekommen, hälftige ferien und feiertage, 3 wochen sommerurlaub.
das kind geht in eine kita und das wird die im umfeld der mutter werden. die großeltern können das kind sehen, wenn es zum umgang kommt. mehr ist gegen den willen der mutter nicht drin.
An wen kann man sich wenden?
Jugendamt und dann das Familiengericht
Aber zuerst unbedingt versuchen, sich mit der Mutter zu einigen!
Wenn sich der Vater intensiv um sein Kind gekümmert hat und eine gute Bindung zum Kind hat, dann halte ich ein Wechselmodell durchaus für möglich. Die Zeiten, dass das Kind automatisch zur Mutter kommt, sind (weitgehend) vorbei.
Ah, hochstrittige Eltern, wie schön! *ironie off
Da helfen dann nur noch Jugendamt und Familiengericht weiter :(
Guten Tag ich weiß der Beitrag ist schon was älter aber ich kann als vater der so was ähnliches durch hat berichten.
Wenn keine Einigung zustande kommt sich von einem Anwalt beraten lassen, habe ich auch gemacht hat alles in allem ein halbes Jahr gedauert weil zum Schluss doch die Einigung kam und jetzt haben wir das große wechselmodel und alle sind damit zufrieden.
Muss noch dazu sagen das meine exfrau und ich uns mittlerweile sehr gut verstehen und offen über die Probleme reden.
Vor Gericht gehen. Aber das wird teuer und leider ist es oft so, dass Frauen begünstigt werden, was das Sorgerecht betrifft.
Wurde versucht. Sie lässt nicht mit sich reden und hat ihm auch den Kleinen schon für 26 Tage "entzogen"