Was spricht für bzw. gegen einen Mischling / Rassehund?

16 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

ist doch eigentlich eine Super Mischung. Wenn die Hunde dort gut gehalten werden, die Eltern sozialisisiert sind, die Welpen gesund und munter, dann nimm dir doch einen. Wir hatten bis jetzt 2 Rassehunde (weil es diese unbedingt sein musste) und 2 Mischlinge und jeder Hund war für sich ok. vom Wesen, von der Gesundheit.

Man hat ja so seine Vorstellungen vom eigenen Hund und wenn man was passendes findet, ist das doch in Ordnung.

Also, lass dich aussuchen und werdet glücklich!

Für mich ist das der einzige Grund einen Mix zu kaufen, wenn man die Elterntiere kennt. Bleibt aber immer noch das Risiko von HD und anderen vererbten Krankheiten, die ja nicht systematisch ausgeschlossen wurden. Der Besitzer hat ev. keine Ahnung von Welpenaufzucht. Dafür siehst du den Welpen täglich und er wird sich allerhand gewöhnt sein. Pferde, Kinder, Lärm... Dafür weisst du nie ob jemand mit den Kleinen Mist macht. Zu bedenken wäre noch, dass Schäfer und Retriever eine total gegensätzliche Mischung ist, die man dem Charakter des Golden zuliebe nicht eingehen sollte. Überlegen sollte man sich auch, dass man mit dem Kauf einen Mischlings das unseriöse Vermehren von Hunden unterstützt. Kannst du dich darauf einstellen, dass der Hund vielleicht mehr Schäfer als Retriever wird? 8 Welpen sind viel, ist der Besitzer bereit, täglich die Kleinen mit dem Schoppen nachzufüttern? Schau dich mal bei einem guten Züchter um und entscheide dann. Google mal Retriever Club Deutschland oder Schweiz, hier bekommst du Auskunft zum Welpenkauf. Das Geld sollte keine Rolle spielen. Was man beim Kauf spart, geht häufig für ein Viellfaches beim Tierarzt drauf. Ich wünsche dir eine gute Entscheidung und viel Spass mit deinem neuen Freund!


Hanna22 
Fragesteller
 07.10.2011, 12:06

also die welpen werden nur an gute hände abgegeben, und die werden echt ein paar mal am tag gefüttert und da wird fast stündlich nach denen geguckt. denen gehts echt gut, und die leute kenne ich, die sind total tierlieb, und auch zu den hunden. ich mache mir garkeine sorgen dass die schlecht behandelt werden könnten.

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Goodnight  07.10.2011, 12:16
@Hanna22

Hab damit nicht die Besitzer gemeint, sondern, wenn Besucher unkontrollierten Zugang zu den Welpen haben. Hast dich wohl schon entschieden ;-))

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Hanna22 
Fragesteller
 07.10.2011, 21:26
@Goodnight

achso, da sind kaum leute, und die meisten gucken nur. ich hab mich schon verliebt, ja. wenn hund, dann sie :)

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Ich würde mir nie einen anderen Hund holen als "ein Kind der Liebe". Diese armen Zuchtkrüppel, die Menschen meinen "produzieren" zu müssen, die tun mir nur leid. Die haben körperliche Gebrechen und seelische Defizite.

Wir haben hier im Hause (nicht in unserem Haushalt gottlob) 2 dieser derzeitigen "Modeköter". Schüttel. Angstbeisser, Angstbeller, alle paar Wochen zum Tierarzt.

Mein letzter Schatz war Dalmatiner-Dobermann-Boxer-Abkömmling und eine Seele von einer Hündin. Sie hat für mich 3 Katzenwelpen großgezogen.

Außerdem kommen für mich nur Tiere aus dem Tierheim oder der Tierrettung in Frage und niemals von einem Vermehrer.

Nimm dir deinen Feld-Wald-und-Wiesen Schatz "vom Lande" und habt ganz viel Freude zusammen.


quopiam  07.10.2011, 11:01

Nicht alle Rassehunde sind Opfer solcher Massenzuchten. Problematisch wird eine Zucht vor allem durch die jeweilige Mode. Aber im Grundsatz stimme ich Dir zu. Es gibt kaum eine Berechtigung für die Zucht von Border Collies hierzulande, nachdem wir nur noch wenig Wanderschäferei haben - nur mal als Beispiel. Die Begleit- und Lagerhunde (Spitz oder Deutscher Pinscher z. B.) dagegen sind fast vom Aussterben bedroht, weil sie als "altmodisch" gelten. Dabei wären das für die Verwendung als Familien- und Stadthund in höchstem Maß geeignete Rassen. Aber was willst Du machen - es kommt wieder ein Film in die Kinos oder irgendeine Promi-Frau rennt mit einem neuen Hündchen durch die Welt und alle brauchen auch so einen...

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hallo

den einzigen vorteil den ich bei mischlingen sehe ist, dass sie oft gesünder bzw. weniger anfällig für erberkrankungen sind, das ist alles. besondere erfahrungen habe ich mit diesen hunden nicht gemacht und sie unterscheiden sich nicht sehr gross von anderen hunden.

ich habe auch einen rassenhund und bin mit seiner entwicklung und gesundheit sehr zufrieden, allerdings liegt es an dir, diese zu erhalten.

bei rassenhunden kann man das wesen etwas mitbestimmen, das heisst, dass du dir deinen "wunschhund" bereits vom züchter holst und wenn du ihn dann auch noch richtig erziehst, du deinen ganz persönlichen wunsch und traumhund hast.

gäbe es keine rassenunterschiede, könnte man sich gar nicht orientieren bzw. nicht wissen, was man hundi zu bieten braucht und wie man ihn zu halten hat.

vieles kann man rassenhunden aber nicht an bzw. abtrainieren, denn es ist in seinen genen verankert und damit muss man leben. ich könnte dir geschichten von meinem chow chow erzählen -_-

ich finde es auch sehr charmant, wenn man dann mal was neues über die rasse erfährt und sich selbst sagen muss, dass es tatsächlich so ist.

bei mischlingen finde ich interessant, dass man nie weiss was man kriegt und immer ein individum hat, was bei rassehunden wie ich finde weniger ausgeprägt ist, weil da meist gemeinsamkeiten bestehen und der hund nicht wirklich einzigartig ist.

ein hund ist ein hund und die rasse spielt nicht für jeden eine grosse rolle, aber du musst mit ihm leben und deshalb musst du das alleine entscheiden.

wenn die eltern einen gesunden und munteren eindruck machen, würde ich den hund aufnehmen, aber ich würde glaube ich jedem tier helfen, wenn ich könnte :-)

LG

P.S ich hab nix gegen mischlinge, aber dass man hier ständig lesen muss, wie krank rassenhunde doch sind, ist eine frechheit, denn dass muss nicht stimmen!!!

was ist mit polizei-, schutz-, lawinenhunden usw.??? die sind auch nicht alle krank!!


Tibettaxi  07.10.2011, 22:17

Fakten: Nicht untersuchter Hund + nicht untersuchter Hund ergibt ein größeres Risiko für Erbkrankeiten als wenn die Eltern untersucht sind. Die Aussage Mischlinge sind meist gesünder ist unfug.

Viele Rassen sind kaputgezüchtet. Von kranken züchtern mit Unterstützung von idioten in den Verbänden.

Polizei und Co nimmt aus diesem Grund lieber Belgier als den kaputten DSH. Aber Arbeitshuinde ist eh ein anderes Kapitel.

Also wir hatten 3 Tibeter wie es unterschuiedlicher nicht geht.

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Rassehunde entstehen in der Regel, indem über Generationen hinweg Bruder mit Schwester, Tochter mit Vater etc verpaart werden. Dadurch können sich bestimmte Krankheiten in Rassen festsetzen. Schäferhunde haben oft eine schmerzhafte HD, Border Collies können blind werden etc. Jede Rasse hat eine breite Auswahl an für den Hund schmerzhaften und für den Halter extrem teuren Krankheiten. Die müssen nicht durchkommen, es ist aber sehr wahrscheinlich. Wenn du hingegen ein genetisch gut "durhmischtes Tier" hast, ist die Wahrscheinlichkeit für eine dieser KRankheiten ungmein kleiner. Wirklich problematisch sind Mischlinge nur wenn Hune mit Wölfen verpaart werden, aber das ist aus gutem Grund auch verboten. Bei Mischlingen von Haushunden kriegst du ja nur ne Mischung aus den Elterntieren, also wenn du beide kennst und sagst, die sind lieb, dann sehe ich keine Probleme. Das einzige was dagegen spricht, ist dass deinem Tierarzt wohl viele tausend Euro Behandlungs und OPkosten entgehen und dem Hund sehr viel Schmwerz erspart wird. Das ist aber ok :)

Noch ne Doku zu dem Thema Rassehunde : http://en.wikipedia.org/wiki/PedigreeDogsExposed

Die gibts auch online zu sehen..


Hanna22 
Fragesteller
 07.10.2011, 12:14

mal interessehalber: was passiert denn, wenn Hunde mit Wölfen verpaart werden?

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taigafee  07.10.2011, 13:02

Rassehunde entstehen in der Regel, indem über Generationen hinweg Bruder mit Schwester, Tochter mit Vater etc verpaart werden.

inzucht ist eben gerade nicht erwünscht, aus diesem grund werden ja stammbäume gemacht, damit man genau sehen kann, mit wem man auf keinen fall verpaaren darf.

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pippes  07.10.2011, 20:03
@taigafee

Natürlich ist sie unerwünscht, es bleibt aber eben nicht aus. Deswegen gibt es ja auch pro Rasse einen Inzucht - Index. Aber ich kenne keine bei der dieser null ist...

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