Was soll in die Kindesbeschreibung für die Waldorfschule?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das sind eher schon zu viele Informationen...

Ob das Kind Nachhilfe bekommt muss du nirgendwo erwähnen - ob ein Bedarf an besonderer Förderung besteht, wird die Schule schon selbst ermessen können.

Was wichtig wäre in wie fern bereits im Elternhaus Waldorfpädagogik verwendet wurde/wird. Denn Für die Schulen ist es wichtig, dass die Eltern die angewendeten Konzepte unterstützen und je nach Alter des Kindes, dieses auch weiß worauf es sich da einlässt und z.B. sich nicht gewissen Aspekten verweigert.


YukiYuki 
Fragesteller
 02.10.2020, 12:02

Okay, ja das ergibt Sinn, ich habe die Nachhilfe allerdings reingenommen, dass die eben wissen, dass Deutsch eben noch gefördert werden muss und auch wird - wegen mangelder Unterstützung seitens der Staatsschule eben. Ich habe beschrieben dass die Eltern durch Bekannte auf die Waldorfpädagogik gestoßen sind und großes Interesse entwickelt haben, aber eben Neulinge sind. Aus den Hobbies des Kindes geht auch schon hervor, dass sie da auf jeden Fall nicht verweigert :) Aber vielen Dank!

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yamat501  02.10.2020, 12:04
@YukiYuki

kannst ja mal den Namen und Geburtsdatum usw aus deinem Schreiben entfernen und es hier posten, vielleicht fällt mir dann mehr ein, was man besser formulieren könnte.

Bzw wenn du etwas Zeit hast gehe ich Nachmittags mal rüber zur Einrichtungsinternen Waldorfschule und frag mal was die dazu sagen würden

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YukiYuki 
Fragesteller
 02.10.2020, 12:14
@yamat501

Hab ich ehrlich gesagt versucht, aber die Server spinnen und lassen mich nicht hochladen :/ Deswegen hier mein grober Entwurf "Kurzbeschreibung des Kindes T ist am 1--- in der Ukraine geboren worden. Dort besuchte sie den Kindergarten und anschließend zwei Jahre die Grundschule. Nach unserem Umzug nach Berlin wurde T wegen ihrer mangelnden Deutschkenntnisse vorerst eine Klassenstufe der Kathatrina- Heinroth- Grundschule zurückversetzt. Mit den neuen Schülern und dem kleinen Altersunterschied gab es von Anfang an keine Probleme. Tamilla ist sehr freundlich und fand sofort Freunde, mit denen sie auch Deutsch spricht. In ihrer Freizeit widmet sie sich Büchern und dem Klavierspiel. Zudem zeichnet sie sehr gerne und viel, auch Bastelarbeiten bereiten ihr große Freude. Zusätzlich zur Hilfe mit ihren Hausaufgaben bekommt T  einmal wöchentlich 1,5 Stunden Nachhilfe in deutscher Sprache.  Obwohl T  mit ihren Klassenkameraden sehr gut zurechtkommt, ist sie im Unterricht und vor Lehrern doch eher zurückhaltend, wird von den Lehrern aktuell aber nicht gefordert. Als ihre Schulleistungen vor allem auf Deutsch nachließen und die Lehrer keinerlei Hilfe oder Rückmeldung gaben, sahen wir uns nach einer Alternative zur staatlichen Schule um, in der T  nicht nur bessere Unterstützung bekommen kann, sondern auch in ihrer kreativen Seite mehr gefördert werden kann. Wir haben nicht das Gefühl, dass die reguläre staatliche Grundschule dem Kind genügend Förderung bieten kann. Auf Hinweis der Nachhilfelehrerin, die selbst Schülerin der Freien Waldorfschule Kiel und Berlin Mitte war, bemerkten wir, dass die Waldorfschule eine Bessere und angemessenere Bildung für T bietet. "

In der Waldorfschule war ich schon - die können mir "wegen Corona" so gut wie nicht helfen. Alles was die gesagt haben war "Formloser Antrag und Kurzbschreibung"

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yamat501  02.10.2020, 12:25
@YukiYuki

na mir können dir mehr sagen :D Gehört direkt zum Systemangebot so zu sagen... aber egal erstmal.

Was ich dir so auf den ersten Blick sagen kann, die Formulierungen gehen zu sehr in die Richtung "böse Lehrer" nur deswegen wäre unser Kind so schlecht... Das gibt kein gutes Bild.

"[...], ist sie im Unterricht und vor Lehrern doch eher zurückhaltend, wird von den Lehrern aktuell aber nicht gefordert. Als ihre Schulleistungen vor allem auf Deutsch nachließen und die Lehrer keinerlei Hilfe oder Rückmeldung gaben, sahen wir uns nach einer Alternative zur staatlichen Schule um, in der T nicht nur bessere Unterstützung bekommen kann,[...]

das zurückhaltend im Unterricht erstmal raus, verkauft sich nicht gut....

Da wir uns eine umfangreiche Forderung und Förderung, der Kindesentwicklung unter Berücksichtigung ihrer individuellen Charakteristika wünschen und ihr bisheriges Lernumfeld diese Mittel nicht aufbieten kann um eine Kindgerechte Entwicklung zu gewährleisten, informierten wir uns über Alternativen und sind vom dem Konzept der Waldorfpädagogik besonders den Forschungen von Dr. Prof Jost Schieren besonders beeindruckt (vielleicht besser "angetan" nutzen).

Schieren ist so ein Schlagwort da fahren die Waldorfpädagogen alle drauf ab :D Im Grunde sagt seine Forschung nur aus, geb dem Kind Zeit selbst das Verstehen zu erlernen und man wird überrascht sein, welche Fortschritte Kinder innerhalb von 6 Monaten machen können.

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YukiYuki 
Fragesteller
 02.10.2020, 12:32
@yamat501

Wow Danke, die Formulierung ist super, kann ich die so übernehmen? Mache auch ne Quellenangabe in akademischer Form :) - Aber wirklich danke das hilft mir schon mal richtig weiter!

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yamat501  02.10.2020, 12:34
@YukiYuki

ja klar kannst du die so nutzen, sonst hätte ich sie dir nicht geschrieben.

Was die Quellenangabe bei Schieren angeht wird nicht so simpel glaube ich aber der hat ein oder zwei Vorträge bei Youtube online gestellt, die sollten sich die Eltern zu mindestens mal ansehen, damit die wissen worum es geht.

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YukiYuki 
Fragesteller
 02.10.2020, 12:36
@yamat501

Hab denen das schon durchgegeben :) Vielen vielen Dank, auch dass du meine Frage ernstgenommen hast

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yamat501  02.10.2020, 12:38
@YukiYuki

kein Thema, ich bin immer dafür Kinder zu fordern und fördern da ist mir vollkommen egal woher sie kommen oder welche Grundvoraussetzungen sie haben. Naja gut ist auch mein Beruf aber egal ;-)

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yamat501  02.10.2020, 12:40
@YukiYuki

ps statt Umfeld - schulisches Umfeld schreiben.

denn wenn Umfeld alleine steht, sagen die Eltern aus wir können es auch nicht, das wäre kontraproduktiv. Sorry ist mir beim Schreiben nicht gleich aufgefallen

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Zwei Kritikpunkte:

1. Was hat der Migrationshintergrund da zu suchen? Definierst du dein Kind darüber? Möchtest du, dass andere das tun?

Inwiefern ist es für dich von Bedeutung?

2. Auf der Waldorfschule ist gern gesehen, dass man Kindern beibringt aus eigenen Stücken was für die Schule zutun. Nachhilfe etc klingt eher nach Leistungsdruck und nicht nach freiwilligem Lernen.

Soviel erstmal zum gemeckere. Ja, warum denkst du denn, ist eine Waldorfschule besser geeignet?

Dein Text hier (ich weiß ja nicht, was du wirklich geschrieben hast) wirkt auf mich jetzt erstmal sehr, als würdest du zeigen wollen, dass dein Kind würdig ist. Leistung erbringt und das Geld der Privatschule wert ist.

In welcher Schulstufe warst du denn selbst auf der Waldorfschule? Was hast du denn von Waldorfpädagogik mitbekommen, worum es geht und inwiefern setzt du das bei dir um?

Weißt du, dass Kinder dort auch instrumentalisiert werden, was Glaube angeht?

Ich kenne die Waldorfpädagogik sehr gut, war selbst von Anfang bis kurz vor Ende dort. Bin sehr für diese Schulen und werde mein Kind dort selbst nach Möglichkeit hinschicken. Nimm meine Antwort nicht als Kritik an. Lass uns uns lieber austauschen, damit dein Kind an die richtige Schule kommt 😊


YukiYuki 
Fragesteller
 02.10.2020, 12:07
  1. Ganz Ruhig, ich bin selber Weißrussin. Der Migrationshintergund ist wichtig, weil das Kind die ersten zwei Jahre Schule eben in der Ukraine war und dementsprechend Ukrainisch/Russisch spricht - daraus erschließt sich der Bedarf an besonderer Förderung. 2. Die Nachhilfe ist eine Stütze für die Deutschkenntnisse des Kindes, da sie auf ihrer Schule wirklich komplett vernachlässigt wird (Sie wurde zum Beispiel in manchen Fächern an Gruppentische mit dem Rücken zur Tafel gesetzt, erklärt sich von selbst..) - Ich habe insgesamt 7 Jahre auf der Waldorfschule verbracht nach der Grundschule, dann zurück aufs Gymnasium und nein, da wird nicht instrumentalisiert, das ist der größte Humbug, den ich kenne. Alle meine Leute von da sind nur bedingt bis gar nicht glubig, vor allem die aus Berlin nicht. - Es geht mir nicht um Privatschule, es geht darum dass das Kind in der Staatsschule eingeht und ich merke das selber, wenn ich sie zuhause mit Deutsch unterstützen soll. Das Kind spielt super gerne und aus eigenen Stücken Klavier, liebt Bewegung und ist künstlerisch sehr begabt. Aus eigener Erfahrung von Waldorf vs Staatsschule kann ich das gut einschätzen.
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