was soll ich noch machen: Teenie-Messi - bitte um Hilfe. Danke!

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Hallo 2kiwis,

ich denke jede Mutter/Eltern können das, was du dort beschreibst, nur allzu gut nachvollziehen. Und um deine Frage, versagt man als Eltern, zu beantworten:

Nein, nicht versagen, aber wir sind auf die Generation, so wie sie tickt und in unserer jetzigen Gesellschaft erzogen wird (auch durch Schule und Freunde), nicht vorbereitet worden. Wie keine Generation davor. Die Teenies von heute spiegeln auch viele Haltungen der Gesellschaft wider, das kann sie so gut wie keine andere Generation, weil wir sie geprägt haben.

Wenn ich deine Frage und die anderen Beiträge von dir hier lese, komme ich persönlich zu folgender Auffassung, und daher auch hier mein Ratschlag:

Du solltest dich mal in Ruhe hinsetzen. Stift und Papier dabei. Gehe die Situationen, in denen es zum "harten" Konflikt mit deiner Tochter kommt, durch. Wie verhälst du dich da (bestimmend, einlenkend, diplomatisch, ängstlich etc.)? Ich vermute, dass du nachgibst, bis zum xten Mal, dann rappelt und knallt es aber, Aufgestautes entlädt sich. Oft wollen "wir keinen Ärger" mit den Kids, und lenken in einer unverantwortlichen Weise ein. Hierbei behält das Kind oft die Oberhand.

Bevor es zu einer möglichen to-do-Liste für deine Tochter kommt, solltest du die gleiche erst mal für dich erstellen. Schreibe auf, wie du dich das nächste mal verhälst, gehe es im Geiste durch. FeeGoToCof hat es schön auf den Punkt gebracht, so meine ich: das Zauberwort heißt Konsequenz, und mögliche neue Baustellen durch Verlassen des Raumes etc. kontrollieren. In Ruhe, denn die Energie, die hier (über Gebühr) verwendet wird, wird von deinem Konto abgebucht. Wie fühlt es sich an, nur konsequent zu sein. Das mag etwas Vorarbeit verlangen, aber es lohnt sich allemal. Stelle deine Spielregeln auf. Und fühle dich dabei. Es muss dir dabei "gut gehen". Darum geht es. Das wird auch das Kind spüren. Deine Nachricht kommt unmissverständlich an.

Für Kompromisse und Entgegenkommen und auch Nachgeben gibt es noch genug andere Situationen. Deine Tochter sollte, neben dem Halten einer Grundordnung in ihrem Zimmer, auch hier lernen, zu unterscheiden, wo kann ich pokern, wo gibt es keine Diskussionen etc. Das wird auch sie bereichern.

Du machst das ;-)

Liebe Grüße

Taimanka (◕‿◕✿)

Ich muss gestehen, daß ich im pubertierenden Alter auch nicht wirklich reinlich war, was mein Zimmer anging. Trotz Ermahnungen hab ich nicht aufgeräumt.

Das Ende vom Lied war, daß alle meine Nena-Poster - ALLE - eines Tages von den Wänden verschwunden waren. Ebenso die Sachen, die auf dem Boden rumlagen.

Das Zimmer war aufgeräumt und die Strafe, daß es nicht durch mich aufgeräumt worden war, waren die kahlen Wände.

Das war damals eine schmerzhafte Erfahrung, über die ich heute schmunzeln kann. Aber es hat gewirkt.... ;-)

Ich bin zwar selbst gerade mal 16 aber kann dir auch versuchen Tipps zu geben :) Frag sie ob sie sich nicht schämt vor ihren Freundinnen , denn spätestens wenn sie einen Freund hat der mal Zuhause ist räumt sie bestimmt auf! :D Kannst ja versuchen ganz ruhig mit ihr zu reden , ihr ein bisschen helfen. Stell Wäschekörbe hin damit sie einen festen Platz an wo sie die dreckige Wäsche erstmal rein tun kann :) Viel glück :) und keine Sorge dass ist echt bei vielen Jugendlichen so.. Bei meinem Cousin der hoch intelligent ist soll es sogar auch so aussehen :D dass wird sich alles legen..:)

Vielleicht kannst du einfach mal was wegschmeißen wo du sicher bist das sie das nicht mehr braucht.(sonst wird sie sauer) Vielleicht hat sie auch viel stress oder sie hat ein Problem. Aber die generation ist so. Du solltest ihr vielleicht auch mal die Folgen klar machen wenn sie nie aufräumt. Versuche auch mal härter durchzugreifen nicht zudolle meckern aber sie mal ermahnen und ihr sagen das es so nicht weiter geht. :)))

Hallo 2kiwis,

ich werde mal ein wenig von mir und meinen Erfahrungen damit berichten.

Als meine Kinder im "schwierigen" Alter waren, die man als Pubertät bezeichnet, gab es auch dieses "Zimmerproblem". Ich habe mich allerdings geweigert, es zu meinem Problem zu machen. War es ja eigentlich auch nicht, denn ich musste darin nicht leben. (Habe mich erinnert, dass ich auch so einen kleinen "Saustall" bewohnt habe, als ich in dem Alter war). Ab und zu habe ich dann mal das Geschirr aus dem Zimmer geholt, wenn es nicht von alleine in die Küche kam, oder auch mal die Wäsche. Den Rest habe ich gelassen, wie er war - und habe immer schön die Tür geschlossen gehalten ;)

Es war auch nie ein großes Thema, und schon gar kein Streitthema. Die Zimmer wurden auch nicht bei Besuchern vorgeführt , auch wenn sie zu meiner Wohnung gehörten. Nein, die Zimmer waren Tabu!

Gerade in der Pubertät fällt es vielen Jugendlichen schwer, Ordnung zu halten. Bei ihnen herrscht "Baustelle im Kopf", und im Zimmer herrscht das Chaos. Nun könnte man einen tägliche Kleinkrieg um die Ordnung führen, was in tägliches Gestreite und Gezicke ausartet. Die Frage ist aber, warum sollte man das machen? Diese täglichen Streitereien um das Zimmerchaos können wirklich zermürben - beide Seiten.

Meine Kinder sind nun schon über 30 Jahre, stehen gut im Leben und Beruf, und ich bin sehr Stolz auf diese beiden tollen Menschen. Und Ordnung halten können sie auch.....

Ich finde es schade, dass sich wegen dieser Dinge gestritten wird. Man könnte das Chaos, dass altersbedingt nur eine Phase von 2-4 Jahren ist, auch einfach übersehen. Und sich nicht mehr darüber ärgern, denn es legt sich von selbst. Meine Ordnungsliebe kam mit meiner ersten Wohnung. Da mussten die Kissen ordentlich auf dem Sofa ausgerichtet sein, und beimTeppich (so ein blöder Velour) dauernd die Tritte glattgesaugt werden.

Mein Rat wäre: Die pupertären Nebenerscheinungen mit Verständnis und Humor nehmen, und auch etwas großherzig mit der "Raumgestaltung" der Tochter umgehen. Das erspart beiden Seiten diese täglichen nervigen Diskussionen. Außerdem werden deine Enkelkinder später die "Rache" übernehmen ;)

Ich wünsch alles Gute :)


Wiesenfloh  31.12.2013, 21:08

...das mit dem Teppich glattsaugen kenn ich auch ! ;) LG

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