Was soll ein >Bratkartoffel-Verhältnis< sein?
7 Antworten
Hallo ... dieser Ausdruck hatte einen § gesetzlichen Hintergrund; früher ca. bis 1965 gab es ein Gesetz; der wurde im Volksmund als Kuppel§ genannt; denn es wurde mit Gefängnis bestraft, der es duldete in seiner Wohnung über Nacht >> Besuch << zu haben ( außer es war wirklich Verwandtschaft ) um 22 oo Uhr mußten fremde männliche wie weibliche Besucher die Wohnung verlassen - oder es musste dafür gesorgt werden - das Männer und Frauen getrennt untergebracht waren - da aber nach den Kriegswirren - viele Männer noch garnicht >> nach Hause gekommen waren << lebten ja die Frauen mit ihren Kindern allein in den winzigen >> Wohnungén << oder wie auch immer die Unterbringungsmöglichkeiten waren - und wenn man nun einen Freund / Freundin hatte mußte man darauf achten - und man hatte auch oft nichts anderes zu Essen als Kartoffeln ... und daher das Wort Bratkartoffelverhältnis * man bekam auch keinen Wohnraum wenn man nicht Standesamtlich verheiratet war
Kurz nach dem 2.Weltkrieg war es verbreitet, dass junge Männer bei Frauen zur Untermiete wohnten. Wohnraum war knapp und viele Frauen hatten ihre Männer im Krieg verloren und verdienten sich durch die Untervermietung ihren Lebensunterhalt. Häufig versorgten sie die jungen Männer auch mit Essen. Bei manchen entstand daraus auch eine sexuelle Beziehung. Da die Frauen häufig wesentlich älter waren als die Männer, wurde im Volksmund häufig von "Bratkartoffel-Verhältnis" gesprochen, da die Männer oft auch kein Interesse an einer Heirat hatten.
Das Bratkartoffelverhältnis ist ein umgangssprachlicher Ausdruck für eine lose Liebesbeziehung. Der Begriff entstand vermutlich im Ersten Weltkrieg für aus der Not geborene Zweckbeziehungen, bei denen es einigen Männern vor allem um die regelmäßige Versorgung mit warmen Mahlzeiten ging und eine Heirat von ihrer Seite aus nicht geplant war.
Besonders populär wurde der Begriff nach dem Zweiten Weltkrieg für Beziehungen zwischen heimkehrenden Soldaten und Witwen, die in „wilder Ehe“ lebten, um den Verlust der Witwenrente zu vermeiden.
Heute wird der Begriff nur noch scherzhaft für nicht sehr ernsthafte oder sporadische Liebschaften verwendet, manchmal auch im übertragenen Sinn für gelegentliche, freundliche Kooperation in anderen Lebensbereichen...quelle wikipedia
Anderes(netteres)Wort für Zweckgemeinschaft.
LG Sikas
Also, ich kenne das als nichtsexuelle Beziehung oft eines jüngeren Mannes zu einer älteren Frau, die für ihn sorgt, ihm also Bratkartoffeln bereitet und seine Sorgen und Nöte anhört und ihn berät.