Was sagt es über den eigenen Charakter aus, wenn man befürwortet, dass ein Gott "schwer versündigte" Menschen ewig in der Hölle foltern wird?

In meinen Augen ist man charakterlich kein schlechter Mensch, sondern lediglich ein schwacher Mensch.

Mein Leben ist von Rationalität/Vernunft geprägt, weshalb ich solche Menschen nicht verurteile, sondern sie insgeheim bemitleide. Es ist nämlich nicht ihre Schuld, sondern die Schuld der manipulativen Weitergabe der elterlichen Lebensweisen/Freunde.

Erst einmal gar nichts, denn diesbezüglich geht es einfach nur darum, Gott zu vertrauen, dass Er am Ende alles gerecht und richtig machen wird, auch wenn man die Vorstellung einer ewigen Hölle schrecklich findet.

Wenn aber Christen versuchen, andere Menschen vor der Hölle zu warnen, damit sie auch errettet werden und das ewige Leben in Gottes Herrlichkeit bekommen, dann ist das bestimmt ein Zeichen von Nächstenliebe, Freundlichkeit und Gutherzigkeit.

Charakterlich lässt sich meines Erachtens nur wenig daraus schlussfolgern.

Dass man bestimmte Sachverhalte "nur" befürwortet oder ableht, gibt dem Charakter allenfalls kleinere Schleifspuren. Ich bin für - ich bin gegen - Sandpapier für den Charakter.

Nicht Gott foltert die Menschen, sondern Satan,ihr schlechtes Gewissen und ihr Hass auf Gott und auf sich selbst.

Wie kann Gott eine Seele in den Himmel aufnehmen - auch wenn er es wollte - wenn diese Seele nicht zu Gott will, sondern zu dem Herrn, dem er in seinem Leben gedient hat?

Der Mensch schafft sich nunmal durch seine Taten die Ewigkeit, auch wenn Gott wegen seinem Geschöpf leidet, dass sich für das Böse und gegen die Liebe entschieden hat.

Dieser ist wohl irregeführt (Offb.12,9).

"Unser Gott" ist Liebe (1.Joh.4,8).