was passiert wenn ich die BVB Maßnahme abbreche?

8 Antworten

du machst eine bvb weil du keine ausbildung hast. wenn du also nicht dort hin möchtest, dann musst du im gegenzug einen vollzeitjob nachweisen, mit dem du deinen bedarf selbst decken kannst.

solange du das nicht vorweisen kannst und im vollbezug bist, wirst du die maßnahmen über dich ergehen lassen müssen. kürzungen bekommst du, nicht deine mutter. der werden die leistungen nicht weg gekürzt. du musst dann eben deine kosten an deine mutter bezahlen.

das dich jemand gezwungen hat die pille danach zu nehmen, ist deinerseits dummes gerede und einfach nur frei erfunden. man wird dir gut zugeredet haben, dass du nicht dämlich sein sollst und das du die nachverhütung nehmen sollst. mit der pille danach treibt man nicht ab. es handelt sich nur um eine stärkere variation der pille. das ist also blödsinn. man wollte nur, dass du beginnst nachzudenken. was willst du denn einem kind bieten: kein einkommen, keine wohnung, keine klamotten und möbel für das kind - soll deine mutter das kind dann auch noch großziehen oder wandert es zum vater, der sicher genauso viel verdient wie du .

brichst du die maßnahme also ab, dann wirst du sanktioniert und das zurecht. such dir arbeit oder eine ausbildung und vergeude nicht weiter die zeit und nerven der anderen.

1. Frage: Woher wusste Deine Chefin von Deiner Schwangerschaft?

2. Frage: Was ist mit dem Vater des Kindes? Er wäre zumindest unterhaltspflichtig

Ich denke nicht, dass irgend jemand Dich zu einer Abtreibung zwingen wollte. Wahrscheinlich hat man Dir das als eine mögliche Lösung angeboten.

In Deiner jetzigen Situation ein Kind in die Welt zu setzen, ist m. E. unverantwortlich. Du kannst nichts, Du hast nichts und Du kannst mit Deiner Lebenseinstellung auch kein Vorbild sein.

Mache Deine BVB und eine Ausbildung. Du hast noch zwanzig Jahre Zeit, um Kinder zu bekommen. Und dann bist Du hoffentlich in gesichterten Lebensumständen und hast den dazugehörigen Partner/Vater.


ScreamiiiisFrau 
Fragesteller
 11.04.2017, 11:48

1. Ich habe es ihr gesagt (zumal ist sie lediglich meine derzeitige Chefin, da ich bei ihr im PRAKTIKUM bin, demnach hat sie mir was das Thema angeht, nix vorzuschreiben.)

2. Er setzt alles daran, eine Ausbildung zu bekommen und fängt ab nächsten Monat ein FSJ für 6 Monate an. :)

Doch," Entweder Abtreibung oder ALGII wird gestrichen "

Da Sie mich nicht Persönlich kennen, verbitte ich diese Aussage.

Den Partner habe ich schon und wenn Mama wirklich umzieht, auch eine Ausbildung.

Nur möchte ich nicht länger in diese BVB. Ich glaube nicht, dass ich mich Tag für Tag beleidigen lassen muss von den "Pädagogen", oder?

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EstherNele  11.04.2017, 16:42
@ScreamiiiisFrau

Doch," Entweder Abtreibung oder ALGII wird gestrichen "

Das ist natürlich eine ganz schön gewagte Aussage, die zudem noch totaler Mist ist.

Du brauchst keine Angst zu haben, wegen einer Schwangerschaft mit 17 streicht dir niemand das ALG II. Das ist einfach eine Drohgebärde.

Richtig ist natürlich, dass du mit 17/ohne Ausbildung / mit Kind erst mal einen verdammt holprigen Start ins Erwachsenenleben hättest.

Und ob deine Beziehung in eurem Alter die Belastung einer Elternschaft übersteht, wieißt du auch nicht.

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markusher  11.04.2017, 20:09
@ScreamiiiisFrau

1. warum sagst du ihr derartiges? dazu bist du bis zur 12. woche nicht verpflichtet. willst du dich damit wichtig haben?

2. der werdende vater ist also genauso ein nichts wie du und verplempert die nächsten 6 moante mit nichts-tun.

und nein, es ist unwahrscheinlich, dass die sb gesagt hat, dass du abtreibst oder geld wird gestrichen. das ist unwahrscheinlich.

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Wenn du grundlos deine BVB-Maßnahme abbrichst, dann wirst du sanktioniert, nicht Mama.

Da aber Mama das Geld für euch beide bekommt, wird man es an der Summe merken, da bin ich sicher. Allerdings wird nicht ihr "Anteil" gekürzt.

Bei unter 25-jährigen können ohne vorherige "stufenweise" steigenden Sanktionen sofort um 100% gekürzt werden. Das braucht ihr beide nicht.

Nimm Mama als moralische Unterstütziung mit und dann geh zum Jobcenter und sprich ganz offen mit denen. Erkläre ihnen, dass du unter dem Mobbing leidest und dass man dir quasi die Pille danach "verordnet".

Ob es für dein weiteres Leben gut ist, als Teeniemutter ohne Ausbildung ins Erwachsenenleben zu starten, lass ich mal unkommentiert.

Aber wenn du das Kind haben willst, dann ist das deine Entscheidung - dann kann man dir in deinem Praktikum und in der Maßnahme zwar noch mal verdeutlichen, was das letztlich heißt - aber zwingen kann dich niemand !!!

Allerdings verwundert mich eines: die Pille danach wirkt doch nur ein paar Stunden bzw. Tage nach dem "Ereignis". Ich würde doch nicht die Leute verrückt machen wegen einer möglichen Schwangerschaft, wenn das Ganze erst gestern passiert ist...

Ansonsten macht die Pille danach so gar keinen Sinn mehr ...

Aber zwingen kann dich schon mal gar keiner, das ist richtig.

Nach einer solchen Situation bzw. eiem solchen Vertrauensbruch würde ich auch nicht in der Maßnahme weitermachen wollen.

Das wirklich beste, was du tun kannst - rede mit dem Jobcenter, auch über die Situation in der Maßnahme. Ganz offen und vollständig.

Vielleicht entlassen sie dich ja aus der Maßnahme. Aber dann werden sie von dir wissen wollen, was du dann bis zum Beginn des FSJ oder einer anderen Maßnahme tun willst. Es sei denn, dir kommt eine frühe Mutterschaft dazwischen ...

Was dir in der Maßnahme erzählt wird und wie die rechtliche Wirklichkeit aussieht, sind manchmal zwei verschiedene Paar Schuhe. Zunächst mal kann dir weder der Maßnahmeträger noch das Jobcenter verbieten, ein Kind zu bekommen. Solltest du im weiteren Verlauf einer Schwangerschaft nicht mehr an der Maßnahme teilnehmen können, wird dir deine Ärztin das sicher bestätigen. Damit hättest du auch einen wichtigen Grund für einen möglichen Abbruch der Maßnahme, so dass keine Sanktion eintreten darf.

Was die Praktika angeht: Solange es sich um zumutbare Tätigkeiten handelt, kann man dich verpflichten, diese Praktika zu absolvieren. Das allein wäre kein Grund für einen Abbruch ohne Sanktion.

In bestimmten Tätigkeitsbereichen gilt mit Bekanntwerden einer Schwangerschaft ein Beschäftigungsverbot, so dass man dich tatsächlich zwingen kann, nach Hause zu gehen bzw. dich beim Maßnahmeträger zu melden. Wenn du wegen einer Schwangerschaft nicht mehr an Praktika teilnehmen kannst und der Maßnahmeträger die keine Alternativangebote machen kann, wäre ein Abbruch wiederum aus einem wichtigen Grund erfolgt, denn eine Schwangerschaft kann man dir wie gesagt nicht verbieten.

Ob es sinnvoll ist, schon mit 17 Jahren ein Kind zu bekommen, lasse ich mal dahingestellt. Es stimmt, dass du das schon selbst entscheiden kannst. Wenn du dich aber entscheiden musst, dann informiere dich nicht nur über den Verlauf einer Schwangerschaft, sondern mach dir auch über die langfristigen Folgen Gedanken: Ein Kind könntest du nicht nach zwei Jahren einfach irgendwo parken und dein Leben weiterleben wie vorher. Und auch Großeltern haben irgendwann nur noch bedingt Lust, den ganzen Tag auf ihr Enkelkind aufzupassen. Wenn du dir über die Konsequenzen im Klaren bist, ist der Rest deine Entscheidung.

Falls du ohne wichtigen Grund die Maßnahme abbrechen würdest, würdest du eine Sanktion in Höhe von 100% deines Regelbedarfs erhalten. Die Leistungen für deine Mutter würden nicht gekürzt werden, ebensowenig dein Mietanteil.

Ich habe dazu eine Frage :

Wie kommen deine Chef`s drauf, das DU schwanger sein könntest ?

Wie kommt es, das du mit 17  H4 erhältst und bei einer Maßnahme bist ?

Und dann kannst du doch froh sein, das man dir die Möglichkeit bietet in verschiedenen Berufe reinzuschnuppern. Eigentlich will man dir nur helfen. Und ja...... auch eine Ausbildung ist kein Zuckerschlecken. Das ging (glaube ich) jeden so. Man muss sich durchbeissen.  Hast du denn schon eine Genehmigung für die andere Maßnahme ? 

Ich würde nichts hinschmeissen, sondern deine Chance nutzen. Oder willst du wirklich ein Leben lang H4 beziehen ?  Ich hoffe du entscheidest dich richtig.

Lass uns wissen, wie das bei dir weiter geht.......