Was passiert wenn die Miete erhöht wird muss ich ausziehen?

4 Antworten

Nein, Du musst nicht ausziehen. Zumindest für 6 Monate wird die zu teure Miete übernommen. Gelingt es Dir in der Zeit nicht, eine angemessene Wohnung zu finden (das musst Du nachweisen), wird sie auch noch länger übernommen.

Ich habe mit meinem Vermieter über eine Senkung der Grundmiete verhandelt und er hat zugestimmt.


CaseySykes 
Fragesteller
 03.04.2020, 22:06

Aber ich möchte meine Wohnung nicht verlassen und nicht nach anderen Wohnungen suchen wenn ich doch die Mietdifferenz selber gleich bezahlen kann

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beangato  03.04.2020, 22:09
@CaseySykes

Das Problem ist, wenn Du aus dem Regelsatz dazubezahlst:

Es werden keine Nachzahlungen der Betriebskostenabrechnung übernommen.

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CaseySykes 
Fragesteller
 03.04.2020, 22:13
@beangato

Und was ist das Problem? Kann ich auch noch alles bezahlen.

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beangato  03.04.2020, 22:14
@CaseySykes

Wenn die Nachzahlung der jährlichen Abrechnung über 100 Euro beträgt?

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CaseySykes 
Fragesteller
 03.04.2020, 22:24
@beangato

Ja wäre auch kein Problem. Habe immer mein Geld gut zusammen gehalten und sogar noch gespart

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Bei so einer geringen Überschreitung wäre eine Aufforderung zum Umzug in eine angemessene Wohnung nicht wirtschaftlich, weil das Jobcenter dann alle notwendigen Aufwendungen ( Kosten ) die für die Suche anfallen würden übernommen werden müssten.

Also auch eine Firma für den Umzug, deshalb dürfte hier dann nur eine Aufforderung zur Kostensenkung kommen, da würde dann im Regelfall die unangemessene KDU - Kosten der Unterkunft = Warmmiete noch für bis zu weiteren 6 Monaten anerkannt und gezahlt.

Danach müsstest du dann den übersteigenden Betrag selber zuzahlen, also der der über der max. Grenze der Angemessenheit liegen würde.

Zudem könnte es dann passieren, dass eine evtl.später zu zahlende BK - Nachzahlung selber übernommen werden müsste.


CaseySykes 
Fragesteller
 04.04.2020, 13:40

Also kann man mich nicht weger bzw 30 Euro zum Umzug zwingen das ich neue wohnungsangebote suchen muss?

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isomatte  05.04.2020, 07:23
@CaseySykes

Die Jobcenter können dich schon dazu auffordern, dieser Aufforderung kannst du aber schriftlich und formlos fristgerecht widersprechen und zwar wegen nicht wirtschaftlichen handelns.

Denn wie gesagt würden diese dann vom Jobcenter zu zahlenden Kosten deine eigene monatliche Zuzahlung mal 6 Monate Bezugszeitraum ganz sicher übersteigen und dann wäre diese Forderung nicht mehr wirtschaftlich.

Selbst wenn die Kosten geringer lägen, müsstest du dieser Aufforderung nicht nachkommen, müsstest also auf keinen Fall ausziehen, wenn du dir die eigene Zuzahlung aus deinem Regelsatz bzw.eigenem Einkommen leisten könntest.

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CaseySykes 
Fragesteller
 05.04.2020, 12:33
@isomatte

Mir haben halt schon viele gesagt das ich dann leider meine Wohnung verlassen muss auch wenn ich die Miete die drüber ist bezahlen kann

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isomatte  06.04.2020, 07:59
@CaseySykes

Wie gesagt, man würde dich dann zumindest schriftlich zur Kostensenkung auffordern, dann würde man im Regelfall die unangemessenen Kosten noch bis zu weiteren 6 Monaten anerkennen und bei Bedarf weiter zahlen.

Danach musst du dann den Differenzbetrag selber zuzahlen, zwingen kann dich keiner aus der Wohnung auszuziehen, also kein Jobcenter, der Vermieter schon, solltest du deine Miete nicht mehr zahlen können.

Was dann passieren würde ist, dass man wie gesagt keine BK - Nachzahlung mehr übernimmt und du diese auch selber zu deiner eigenen Zuzahlung zahlen müsstest, auch eine evtl.Erhöhung der Neben - und Heizkosten müsste dann selber gezahlt werden.

Dafür könntest du dann aber bei einer evtl.Gutschrift einer BK - Abrechnung erst einmal deinen eigenen zugezahlten Anteil abziehen, bevor dann ein evtl.Restbetrag mindernd auf die Wohnkosten angerechnet werden dürfte.

Sicher hat die eigene Zuzahlung auch Grenzen, diese muss immer realistisch und nachvollziehbar sein.

Man wird dem Jobcenter wohl nicht plausibel erklären können wie man z.B. eine monatliche Zuzahlung von 100 € leisten kann, wenn man außer seinem Regelsatz für den Lebensunterhalt z.B. kein Erwerbseinkommen erzielt und für die eigene Zuzahlung dann den Freibetrag auf Erwerbseinkommen nach § 11 b SGB - ll nutzen könnte.

Aber bei 10 € - 20 € oder sogar 40 € ist das ganze kein Problem.

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CaseySykes 
Fragesteller
 04.04.2020, 14:39

Ich möchte einfach nicht aus meiner schön eingerichteten Wohnung ausziehen müssen. Das macht mir extrem Angst

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So einfach kann der Vermieter nicht Die miete erhöhen und wen Dan nur durch erhöhte Nebenkosten zb oder durch Modernisierung sonst kann er das nur wen jemand neu einzieht.


CaseySykes 
Fragesteller
 03.04.2020, 22:39

Ja bin neu eingezogen da hat er schon gleich mal 20 Euro drauf gelegt. Ist aber immernoch 24,80 Euro unter der angemessenheitsgrenze. Das bedeutet diesen Betrag kann man mir noch aufbrummen ohne das was passiert. Aber dann?

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herakles3000  03.04.2020, 22:56
@CaseySykes

Der Vermieter kann dir nichts aufbrummen es sei den dein verbrauch ist höher als das was in den Nebenkosten steht zb bei der Heizung aber wen man vernünftig heizt bekommt man eher Geld wieder! Und erst recht nicht falls das eine sozial Wohnung ist! (Also nur auf 20-22 Grad die Wohnung heizen) Und Grade nach dem Einzug kann und darf er die miete nicht erhöhen! Auch musst du und andere die höhere miete nicht akzeptieren!

Bei mir hat sich in 20 Jahre die miete um ca 60 € erhöht einmal wegen meinen verbrauch und durch die veränderten kosten durch den staat!Also alles im Rahmen ! Jede Mieterhöhung muss begründet werden und wie oben gesagt ist das nicht immer möglich die miete zu erhöhen_!

Die eisigste Erhöhung die es noch derzeit geben könnte wäre wen dein neuer Lebenspartner einzieht das waren in der Vergangenheit eben 5 € mehr + zb Nachzahlung an den Nebenkosten !

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CaseySykes 
Fragesteller
 03.04.2020, 22:59
@herakles3000

Es ist keine sozialwohnung. Ist eine Plattenbau Wohnung im Osten.

Meine Angst ist einfach das ich das was eventuell erhöht wird nicht selber bezahlen darf. Um 10 Euro über den Satz zu liegen müssten sie 34,80 Euro erhöhen. Und ich weiß nicht wie lange Sowas dauert. Wie gesagt 24,80 Euro können erhöht werden ohne das die Wohnung plötzlich unangemessen ist.

Ich möchte einfach nur sollte es doch etwas drüber gehen die Kosten selber bezahlen, mehr will ich ja gar nicht

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Wenn Du es stemmen kannst, den Aufschlag selber zu zahlen, bleibst Du da.


CaseySykes 
Fragesteller
 03.04.2020, 21:52

Natürlich kann ich mir 20 oder auch 40 Euro leisten zu zahlen bekomme ja auch Kindergeld und Unterhalt.

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Wiesel1978  03.04.2020, 22:33
@CaseySykes

Natürlich ist das in der heutigen Zeit leider nicht mehr und hier kennt niemand Deine Einkünfte und Ausgaben, außer Dir wahrscheinlich ;)

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CaseySykes 
Fragesteller
 03.04.2020, 22:37
@Wiesel1978

Ich kann mit meinem alg2 sogar sparen und meinem Kind regelmäßig neue Kleidung kaufen, kann mein Auto finanzieren und sogar noch Möbel selber Stück für Stück bezahlen. Da sind auch 50 Euro nicht schlimm. Hauptsache ich darf es selber bezahlen. Darum ging es mir einfach

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Wiesel1978  03.04.2020, 22:41
@CaseySykes

Wundert mich, dass Du dann ALG2 beziehen darfst. Aber dann ist ja alles gut

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CaseySykes 
Fragesteller
 03.04.2020, 22:45
@Wiesel1978

Das beziehe ich weil ich es brauche. Ich kann aber davon leben. Ich brauche nicht viel. Selbst meine Mutter hat damals mit alg2 sparen können. Es gab nie Geldprobleme

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