Was machen, wenn der Freund schlussmachen möchte, weil er denkt, er sei nicht gut genug?
Mein Freund (17) denkt er sei nicht gut genug und will aus diesem Grund mit mir Schluss machen. Ich habe ihm schon oft gesagt, wie sehr ich ihn liebe und wie gut er mir tut. Doch in letzter Zeit vernachlässigt er mich. Durch das Denken, dass er nicht genug gut für mich ist, vernachlässigt er mich. Dies tut er, da er denkt, er belastet mich mit seinen Problemen. Ich sage ihm immer wieder, egal wie schlecht es ihm geht, er darf immer mit mir über alles sprechen. Dies setzt er jedoch nicht um. Durch das er seit der Vergangenheit nichts anderes kennt, als alles in sich hineinzufressen, zieht er sich selbst runter. Er will sich keine professionelle Hilfe holen, da er Angst hat. Dies hat er mir mitgeteilt und ich habe ihn nicht gezwungen.
Was soll ich nun tun? Ich wäre sehr froh um ehrliche Tipps!
Vielen Dank!
1 Antwort
Es ist eine schwierige Situation, wenn sich jemand, den wir lieben, nicht gut genug fühlt und überlegt, die Beziehung zu beenden, weil er glaubt, uns damit zu entlasten. Deine Unterstützung und dein Mitgefühl sind sehr wertvoll, aber es ist auch wichtig, Grenzen zu setzen und auf dich selbst zu achten. Hier sind einige Vorschläge, wie du damit umgehen könntest:
1. Weiterhin Unterstützung anbieten: Mache ihm klar, dass du für ihn da bist, ohne Druck auf ihn auszuüben. Manchmal reicht es zu wissen, dass jemand da ist, der zuhört und unterstützt.
2. Grenzen setzen: Während du ihn unterstützen möchtest, ist es wichtig, deine eigenen Grenzen zu erkennen und zu kommunizieren. Du kannst ihm helfen, aber du bist nicht für seine Heilung verantwortlich.
3. Gemeinsam Lösungen suchen: Besprich mit ihm die Möglichkeit, zusammen nach Unterstützungsangeboten zu suchen. Manchmal kann der erste Schritt zur Hilfe einfacher sein, wenn jemand anderes den Weg mitgeht.
4. Ermutige ihn, kleine Schritte zu machen: Professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, kann beängstigend sein. Ermutige ihn, mit kleinen Schritten zu beginnen, vielleicht mit Online-Beratungsangeboten oder Telefonseelsorge, bevor er sich an einen Therapeuten wendet.
5. Informiere dich über Ressourcen: Informiere dich selbst über Hilfsangebote, die für ihn in Frage kommen könnten, und biete an, ihm diese Informationen weiterzugeben.
6. Kommunikation: Versuche, offen und ohne Urteil mit ihm zu kommunizieren. Manchmal ist es hilfreich, einfach nur zuzuhören, anstatt Lösungen anzubieten.
7. Selbstfürsorge: Vergiss nicht, auf dich selbst aufzupassen. Du kannst jemandem nicht helfen, wenn du selbst überlastet bist. Es ist in Ordnung, Grenzen zu setzen und sich selbst zu schützen.
Falls du sonst noch Fragen hast oder Unterstützung benötigst, sende mir gerne eine Anfrage.