Was ist Karma und warum sagt man das dauernd?

9 Antworten

---das karmagesetz ist ein universelles gesetz, unter dem jedes wesen steht.
karma bedeutet, da jede tat, aber auch wirklich jede tat auswirkungen hat, die auf den verursacher zurückfallen und dort etwas bewirken.

---aus den folgen lernt dann der mensch, was er hätte besser machen sollen, damit dann die folgen nicht wieder so weh tun, wie das letzte mal.

---das gilt natürlich auch für taten an anderen menschen, die erst im nächsten leben gesühnt werden können, die in diesem leben die umstände nicht ausreichen.

---das karmagesetz vergißt nie. es hat den sinn, den durch eine böse tat heruntergesunkenen wert des menschen durch eine gegentat wieder auf das alte niveau zu bringen, damit der mensch weiter an seiner vollkommenheit arbeiten kann.

Woher ich das weiß:Hobby – Wo liegen die Ursachen für das, was in der Welt passiert?

ArbeitsFreude  19.09.2017, 11:59

Das stimmt zwar, lieber nowka20,

doch klingt dies allso so, als sei Karma überwiegend negativ: Auch GUTES, bewirkt Gutes - es gibt also auch positives Karma:)

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nowka20  19.09.2017, 22:28
@ArbeitsFreude

karma hat die AUFGABEBE; DEN HERUNTERGESUNKENEN WERT DES MENSCHEN WIEDER AUF SEIN ALTES HÖHERES NIVEAU ZU BRINGEN

und dann auf zu neuen abenteuern!

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Karma (n., Sanskrit: कर्म karman, Pali: kamma „Wirken, Tat“) bezeichnet ein spirituelles Konzept, nach dem jede Handlung – physisch wie geistig – unweigerlich eine Folge hat.
Quelle Wikipedia

Ich bin Buddhist der Soto-Zen-Tradition und werde versuchen, dir bei der Beantwortung dieser Frage etwas zu helfen.

Konzept

Die Vorstellung von "Karma" ist ein Konzept, das in einigen Religionen vorkommt, die aus Asien stammen - wie etwa Hinduismus und Buddhismus.

Es steht für das Prinzip von Ursache und Wirkung - jede Handlung hat eine Folge, die sich möglicherweise auch wieder auf den Verursacher auswirkt.

Dabei gibt es Handlungen des Geistes (Gedanken), Handlungen des Wortes (Sprechen) und Handlungen des Körpers (Taten).

Missverständnisse

Im "Westen" wird Karma häufig missverstanden und als eine Art "unabwendbares Schicksal" oder "ausgleichende Gerechtigkeit" angesehen.

Aber Karma ist kein fatalistisches Konzept und hat auch nichts mit Moral, also der Bestrafung irgendwelcher "negativen" Handlungen zu tun.

Es ist genau so neutral wie zB die wissenschaftlich anerkannte Gravitation - es ist keine "Bestrafung" wenn einem der Apfel auf den Kopf fällt.

Umgangssprache

Im allgemeinen Sprachgebrauch der westlichen Gesellschaften zeigen sich diese Missverständnisse bei der Verwendung des Begriffs "Karma".

So sagt man beispielsweise "Das ist halt mein Karma", wenn man sagen will, dass man eine bestimmte Situation erdulden muss.

Der Begriff wird auch benutzt, wenn man etwas negatives macht und kurz darauf geschieht einem selbst etwas - "tja, da hat dich das Karma erwischt".

In Computerspielen drücken "Karmapunkte" beispielsweise die Erfahrung (durch die Taten = Karma) eines Spielcharakters aus.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit etwa 40 Jahren praktizierender Buddhist

Karma ist etwas Spirituelles. Je nachdem ob man gute oder schlechte Taten begeht, bekommt man positives oder negatives Karma. Dies spiegelt sich wiederum in der Aura eines Menschen wieder.

Da du Gaming als Thema angegeben hast: Beim Videospiel Fable wurde Karma gut und bildlich dargestellt, sodass wohl auch Kinder verstehen könnten was Karma ist. Je nachdem ob du im Spiel gute oder böse Taten begehst, änderte sich das Aussehen des Charakters. Bei besonders gut, bekam er einen Heiligenschein. Überwogen die schlechten Taten, bekamm er Teufelshörner.

Ich würde dir raten, dich von Leuten, die das "ständig" sagen, eher fernzuhalten ...   Die gebrauchen den Ausdruck vermutlich gar nicht in der Art und Weise, wie er vor Jahrtausenden aus östlicher Weisheit hervorgegangen ist und z.B. auch heute noch im Buddhismus (teilweise Hinduismus) eine gewisse Berechtigung hat.