was ist es für eine psychische störung wenn man ständig das gefühl hat in der gesellschaft ausgeschl

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Minderwertigkeitskomplexe, denke ich. Die entstehen eben aus mangelndem Selbstbewusstsein und vielleicht zum Teil auch dem falschen Freundeskreis. Aber es ist normal, dass man möchte das man gut ankommt und akzeptiert und geschätzt wird. Gute Freunde zeigen dir das aber auch. Aber wenn du sogar bei guten Leuten solche Zweifel hast, dann hast du einfach große Selbstzweifel oder eben einen Minderwertigskeitskomplex.


lilly0001  21.07.2011, 12:23

Hey (: kannst du mir mal bitte erklären wie genau er freundeskreis falsch sein kann, dass so minderwertigkeits komplexe entsetehen können?

lg lilly

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ayliin2010 
Fragesteller
 21.07.2011, 21:49
@lilly0001

Ich glaube damit meint er, dass wenn die Leute mit denen man es zutun hat, einen nicht respektieren, egoistisch und rüksichtslos sind, also "falsche freunde" dann kann es eben dazu führen, dass man ausgeschlossen wird und es keine psychologische störung in dem sinne ist. und wenn man da ausgeschlossen wird, können minderwertigkeitskomplexe entstehen, weil man sich dadurch als unnütz sieht. wie eine kettenreaktion also.. stimmts?

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DoktorHaft  24.07.2011, 00:14
@lilly0001

Zum Beispiel, wenn dein Freundeskreis dich nicht so akzeptierst wie du bist, sondern du dich verstellen musst, dass du für sie auch "cool" bist.

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Hallo. Ich sehe das Ganz völlig anders. Das ist keine Störung, das liegt einfach an die Gesellschaft. Es ist ohnehiin Heute schwer sich in eine neue Gruppe zu integrieren.Sie haben bereits ihre Clicken gegründet und Neuankömmlinge haben es schwer. Ob Sportverein oder Sonstiges, jeder Neue muss sich an deren Gewohnheiten eingewöhnen, wenn man resprktiert werden will. Und Heute denkt fast jeder an sich selbt. Man sieht es doch schon bei Nacharn. Jede Familie lebt für sich.Ein kleines Plauderchen, das war es dann auch schon. Dann viel Neid. Es liegt sicher nicht an dir. Du kannst dich nur anpassen und mit Glück nimmt man dich wahr, und redet auch mit dir. Fehler -nicht über Krankheiten reden oder eigene Probleme zumindest am Anfang nicht. Das schreckt ab, das will keiner hören.

Und was andere über dich denken, sollte dir doch egal sei. Sie reden ohnehin ob du ja oder nein sagst. Wenn du ganz neu bist, kannst du vielleicht inserieren, dass du einen Frauenkreis im Alter von... bis.... suchst Zwecks Austauschen mit Merksatz - keine sexuellen Absichten. Das hatte meine Frau mal gemacht, wieil sie wie ich Lehrerin ist und Diplom Psychologin -sie ist dazu Ärztin mit eigener Praxis. Viele zogen weg, sind versetzt worden. Keine Gespräche außer in unserem Kegelverein die für sie zu langweilig waren. Sie oder wir blieben dann dort weg. Dann kam sie auf die Idee und fand 6 Frauen fast im selben Alter mit fast gleichen Beruf, zumindest mit gleichen Interessen, sodass sie sich richtig unterhalten konnte. Da war sie so richtig aufgeblüht. Sie unternahmen kleine Fahrten, spileten Karten, saßen im Garten. Sie wnderten von einem Haus zum anderen abwechselnd. Kuchen wurde gebacken und dann viel erzählt. Sie musizierten auch zusammen. Alle konnten zufälig ein Instrument spilene oder 2 davon konnten gut singen. Sie unternahmensogar Auftritte. Dann wurde sie krank -Rente -Pflegefall und Heute ist keiner mehr da. So ist das halt überall. So wie Früher, spontan grillen, was hier so war, ist Heute nicht mehr, da die Kinder sind alle erwachsen, und die Frauen arbeiten mit.Keine Zeit. Man fühlt sich unverstanden, warum es vor 10 Jahren ganz anders war. Gut, passiert was, ist jeder auch für jeden da. Da kann man sich darauf verlassen. Aber das ist ja nicht das, was man sucht.

Da kannnst du nicht viel machen, außer immer wieder versuchen dich an zu passen.Und sich an zu passen ist auch wiederum ein Muss gegen sich selbst. Was vielleicht noch Sinn macht ist, wenn du ehrenamtlich irgendwo mit hilfst wie bei den Tafeln. Die halten zusammen. Viel Glück: Paul


ayliin2010 
Fragesteller
 12.10.2011, 18:47

Vielen Dank für die gute, ausführliche Antwort!

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Zunächst einmal ist es dein Ego, dein "Ich", dass gut ankommen will. Die anderen sollen sich um dich kümmern, daher fühlst du dich abgeschnitten. Es ist alles oberflächlich. Meiner Erfahrung nach hört das auf, wenn du deine eigenen Belange beiseite lässt und dich aufrichtig für andere interessierst und ihnen aufrichtig herzlich und liebevoll begegnest. Ein stabiles Wissen darum, dass du selbst auch liebenswert bist - das Selbstwertgefühl, wie hier häufig erwähnt - ist auch wichtig. Wie andere auf dich reagieren hat übrigens mehr mit ihnen selbst zu tun als mit dir. Daher nicht alles so persönlich nehmen.


veritas55  22.07.2011, 21:11

Sehr guter Rat ! DH !!!

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ayliin2010 
Fragesteller
 12.10.2011, 18:41

Dankeschön für Ihre Antwort und die Mühe, die Sie sich gegeben haben!

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Ich meine, dann fehlt es an der erforderlichen Selbstsicherheit und dem Selbstbewusstsein (Minderwertigungskomplexe!).

Mein Tipp:

Es gibt Selbsterfahrungsseminare und Kurse über Persönlichkeitsentwicklung, u. a. bieten Volkshochschulen derartige Möglichkeiten an.

Weiterhin viel unter Menschen gehen und deren Kritiken an der eigenen Person konstruktiv verstehen und überdenken, dann versuchen, an seinem Charakter zu schleifen.


ayliin2010 
Fragesteller
 12.10.2011, 18:39

Vielen Danke für Ihre Antwort! Bei so vielen guten Ratschlägen musste ich echt überlegen, welches das beste ist :)

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Gar keine, das sind normale Selbstzweifel.