was ist der unterschied zwischen der schule in deutschland und in der schweiz?

6 Antworten

Zu 2.:
Also "schwerer" ist ja relativ - auch in Deutschland sind die Schulen in unterschiedlichen Bundesländern unterschiedlich "schwer", weshalb man Deutschland in diesen Punkt nicht mit der Schweiz vergleichen kann. ;-)

1. Nein, das geht nicht einfach so. Deutschland hat 16 Schulsysteme und in der Schweiz macht auch jeder Kanton, was er will (davon abgesehen, dass es noch verschiedene Sprachregionen gibt). In den Grundzügen ist das Schulsystem sehr ähnlich aufgebaut: Die Schule dauert ca. 9-10 Jahre, wenn man das Gymnasium macht 12-13 Jahre, es gibt verschiedene Schulstufen etc. Aber der Rest ist von Bundesland zu Bundesland, bzw. Kanton zu Kanton sehr unterschiedlich. 

2. "Schwierig" ist ebenso relativ. Vergleicht man die Stoffpläne, stellt man fest, dass auch vieles sehr ähnlich ist. Ein wichtiger Unterschied ist sicher, dass man in der Schweiz auf jeder Schulstufe und auch schon ab der Grundschule zwei Fremdsprachen lernt (eine weitere Landessprache + Englisch). Und es gibt weniger Gymnasiasten, weil am Gymnasium stärker "ausgesiebt" wird, um an den Unis auf den Numerus Clausus verzichten zu können. Der Notenschnitt ist in der Schweiz weniger entscheidend als in Deutschland. An diesen Punkten lässt sich jedoch nicht eindeutig festmachen, ob die Schule schwieriger ist. Das ist sicher auch Ansichtssache. 

Ich kenne einige, die von Deutschland in die Schweiz gezogen sind und die Schule tatsächlich schwieriger fanden. ABER: Das könnte auch daran liegen, dass sie sich erst mal umstellen mussten. Hier bräuchte man mindestens auch ein Gegenbeispiel. Leider kenne ich niemanden, der von einer Schule aus der Schweiz auf eine in Deutschland gewechselt hat, aber falls das hier jemand getan hat, wäre es spannend zu wissen, wie er/sie das empfunden hat. Nur um vergleichen zu können. :) 

Kurzgesagt man ist in der Schweiz 6 Jahre in der Primarschule, danach kann man an die Sekundarschule auch genannt Sekundarstufe I. In der Sekundarschule gibt es 3 Niveaus A, E und P A steht für Anfänger E steht für Erweitert und P für Progymnasium (Vorbereitung für Sekundarstufe II oder auch Gymnasium genannt). In der Sekundarstufe I ist man jeweils 3 Jahre danach ist die Obligatorische Schulzeit vorbei.

Um danach an das Gymnasium zu kommen braucht man mindestens einen 4er Schnitt in allen Fächern und zusätzlich in Mathe, Deutsch, Französisch, Physik, Englisch und Biologie braucht man mindestens 34 Punkte das errechnet sich wie folgt:

  1. Die Punkte sind die Noten; eine Note 6 sind zum Beispiel 6 Punkte.
  2. Also Mathe und Deutsch zählt doppelt.
  3. Alle anderen Aufgezählten Fächer zählen NICHT doppelt

Um im Gymnasium zu bleiben braucht man einen 4er Schnitt. Das Gymnasium dauert 4 Jahre.

Man kann aber auch aus dem Niveau E ins Gymnasium, dafür braucht man aber einen 5er Schnitt und 50 Punkte.

Man kann aber auch nach der Sekundarstufe I eine Lehre machen. Die Lehre dauert in der Regel 3 bis 4 jahre. Dabei kann man nebenbei eine Berufsmatura machen. Mit einem Lehrabschluss und einer Berufsmatura kann man noch für ein Jahr an ein Gymnasium um noch eine Art Matura zu absolvieren. Daraus ergibt sich das man an einer Universität studieren kann.

Achtung! dieses Schulsystem gilt nur für den Kanton Basel und Baselland!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Also von persönlicher Erfahrung hat das nichts mit schwerer oder leichter zu tun ich wohnte 2 Jahre in Zürich(schweiz) und bin dann wieder nach Bayern gezogen aber die schule in Bayern hat schon viel mehr Stoff durch als die in der Schweiz also musste ich schnell aufholen die schule in bayern war viel weiter voraus als in der schweiz

Der augenfälligste Unterschied ist die Benotung, während der Schweizer bei der Note 6 Hurra schreit, ist der Deutsche traurig.

Schweizer Lehrer sind keine Beamten wie in Deutschland und können daher auch ihren Job verlieren. Bei der Einstellung redet die Schulpflegschaft (Elternbeirat) ein gewichtiges Wort mit.

Ein Problem in der Schweiz ist die Sprache, in der Familie und auf der Straße wird der kantonale Dialekt gesprochen in der Schule dagegen ist Schriftdeutsch die Unterrichtssprache.

Ich habe den Eindruck in Deutschland wird seit den 70er Jahren die Allgemeinbildung vernachlässigt, das trifft auf die Schweiz so nicht zu.

Ansonsten aber vergleichbar.