Was haltet ihr von der neuen antifeministischen Meldestelle?

DreiGegengifts  06.09.2023, 08:22
bei der man zb melden kann wenn jemand nicht gendert, also keine gendergerechte Sprache benutzt

Da bist du wohl auf rechte Propaganda hereingefallen.

TJDettweiler 
Beitragsersteller
 06.09.2023, 08:55

Nö, steht so aufder Seite derAA-Stiftung. Werden Terminus Genderwahn benutz ist rechts. Es wird in der Begriffserkl.nicht differenziert objemand die Sprache meintoder Transpersonen

DreiGegengifts  06.09.2023, 15:26
Nö, steht so aufder Seite derAA-Stiftung

Nö eben nicht. Da steht etwas völlig anderes.

TJDettweiler 
Beitragsersteller
 06.09.2023, 15:31

Auf ihrer Webseite zur Begrifflichkeit Antisemitismus ist zb zu lesen:

„sie sprechen vom sogenannten ‚Gender-Wahn‘;“

Und davon sprechen Menschen die nur das Gendern ablehnen auch.

DreiGegengifts  06.09.2023, 21:13

.. geht es hier um die Diffamierung von Gender als Wahn - nicht um das Nichtbenutzen einer gendergerechte Sprache.

TJDettweiler 
Beitragsersteller
 06.09.2023, 21:29

Es geht um die Äußerungen „es gäbe einen Genderwahn“ abgestempelt als rechtsextreme Propaganda als Überschrift. So ist es formuliert. Weitere Äußerungen gibt es nicht dazu.

DreiGegengifts  06.09.2023, 22:00

Genau. Es geht also in keiner Weise darum, keine gendergerechte Sprache zu benutzen. Da hast du unreflektiert eine propagandistische Lüge weiter verbreitet.

TJDettweiler 
Beitragsersteller
 06.09.2023, 22:25

Das Gendern kommt aus der 2. Welle der Feminismusbewegung 🤦

Also ist es dumm zu sagen, Gendern hätte nichts mit Feminismus zutun

DreiGegengifts  07.09.2023, 22:21
Also ist es dumm zu sagen, Gendern hätte nichts mit Feminismus zutun

Strohmann

TJDettweiler 
Beitragsersteller
 07.09.2023, 22:26

Nein, nicht Strohmann. Wenn eine Bewegung sagt: „Gendern ist feministisch“ und das sagt der Feminismus in der 2. Welle. Dann ist nicht gendern ganz klar antifeministisch.

11 Antworten

Auch für diese Meldestelle gilt die Datenschutzgrundverordnung. Also dürfen die Ergebnisse nur anonymisiert und statistisch ausgewertet werden. Sinnvoll finde ich, dass für betroffene Menschen auch ein Beratungsangebot mit der Webseite verbunden ist.

Fraglich dürfte sein, ob diese Seite tatsächlich repräsentativ ist. Aktivistinnen mit großer Sensibilität gegenüber Frauenrechten dürften überrepräsentiert sein. Tatsächlich dürfte aber die Diskriminierung für Frauen in einfachen Berufen und Migrantinnen viel häufiger sein. Es könnte sein, dass wir viel über die Probleme der 57-jährigen Arztgattin mit Abschluss in Kunstgeschichte und wenig über Probleme der syrischen Raumpflegerin erfahren.

Interessant dürfte sein, inwieweit Queer- und Transfeindlichkeit eine Rolle spielen. Für die Stiftung gehört dies zum Antifeminismus. Speziell Transfeindlichkeit ist aber in Teilen des Feminismus selbst weit verbreitet. Das dürfte einen interessanten "Zickenkrieg" auslösen.^^

Das die üblichen Verdächtigen aus den Reihen der Reichsbedenkenträger wie der NZZ und BILd durch die Webseite getriggert werden, war klar. Halte ich aber für Bierzeltfolklore.


DreiGegengifts  06.09.2023, 15:27

Ich denke nicht, dass das Ziel ist, hier etwas Repräsentatives bereit zu stellen. Es geht viel mehr darum einen qualitativen Einblick zu bekommen.

Geraldianer  06.09.2023, 15:35
@DreiGegengifts

Auch der wäre verzerrt. Die Frauen, die sich dort melden, sind wohl oft durch ihre feministische Brille geprägt. Es kommt wohl auf die Leute an, die diese quantitativen Ergebnisse ordnen. Wenn da lauter kleine Alice Schwarzer sitzen, wird es eben auch beispielsweise kaum Aussagen zu den Problemen von Transfrauen geben. Und auch die Probleme von Frauen aus prekären sozialen Situationen dürften kaum berücksichtigt werden.

TJDettweiler 
Beitragsersteller
 06.09.2023, 09:17

Es gibt zb auch Meldestellen für Betroffene Menschen die Antisemitismus erleben. Der Unterschied ist das hier dass da auch umfangreiche Beratung und Unterstützung den Betroffenen angeboten werden.

Geraldianer  06.09.2023, 09:22
@TJDettweiler

Das ist hier auch der Fall, die Stiftung kann an eine Beratung vermitteln. Und das ist in meinen Augen fast wichtiger als die sicher sehr wenig repräsentativen Daten.

Absoluter Bullshit ganz ehrlich schlimmer darf es nicht mehr werden, als wenn wir nicht genug andere Probleme haben, Gendern ist mit Abstand das Überflüssigste was es gibt.

Ich denke eine Sammlung frauenfeindlicher Aktionen hat Potential.

Wichtig ist der Umgang mit Daten, Prüfung der Quellen und ob diese Quellen öffentlich zugänglich sind.

Was wären denn die Konsequenzen für eine*, die nicht gendert? Eben, keine. Was privat geäußert wird, gehört nicht veröffentlicht. Die Verantwortung liegt bei der Stiftung.

Mensch kann es auch Recherche-Netzwerk nennen. Es gibt viele Vereine und Orgas, die dies in ihrem Fachgebiet tun, Pressespiegel, Auswertung von Ereignissen usw.

*) Männer und Diverse sind immer mitgemeint

Gute Stiftung:

https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/themen/

Selbst die Polizei veröffentlicht...

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Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – HU-Studium Politikwissenschaften, eigene Kandidatur
 - (Psychologie, Frauen, Recht)

Eine private Stelle ohne jegliche Befugnis - aber ein Musterbeispiel, wo man Geld einsparen könnte.

Dagegen war die komplette Stasi echt ein Waisenknabe.

Was für ein Hirnriss!

Und dann wundern wir uns noch, warum alle massenhaft zur AfD rennen.

So langsam muss man da echt Absicht unterstellen.