Was haltet ihr von den Menschen die meinen Bildung sei nur auswendig lernen und man solle dem System nicht zum Opfer fallen?
Hallo Leute,
mich würde es interessieren was ihr von Menschen haltet, die finden Schule trägt zur Intelligenz nicht bei, weil man nur auswendig lernen muss. Ich höre es oft, dass vor allem Menschen in der Öffentlichkeit so etwas behaupten und finde es ziemlich traurig, da sie bildungsträgen Menschen ihre Trägheit rechtfertigen und ihnen zu verstehen geben das sie ja alles richtig machen. Ich besuche zurzeit die Oberstufe und kann dem einfach nicht zustimmen das Schule nur auswendig lernen ist. Ich finde die schule bringt sehr viel, da ohne Übung und Grundwissen der Intellekt des Menschen nicht gefördert werden kann. Auch finde ich das gerade allgemein bildende Gymnasien sehr gut darin sind die Lesekompetenz zu fördern, das Urteilsvermögen und die Fähigkeit Sachen auf dem Grund zu gehen und Bezüge herzustellen. Deshalb empört es mich das immer wieder Menschen solche Aussagen tätigen, die für mich halt eher so wirken als hätten sich sich mit dem Bildungssystem nicht befasst und nur weil sie schlechte Erfahrung mit der Schule hatten, erklären sie ihre Erlebnisse für allgemein gültig. Auch tendieren oft solche Menschen anderen Menschen hineinzutrichtern sie sollen doch wagen einen anderen weg aufzuschlagen als den der Stabilität, indem sie Opfer des Systems werden ??? WTF denke ich mir immer. Wissen diese Menschen, die tatsächlich erwachsene Männer sind, was sie da reden. Nur weil sie Glück hatten durch soziale Medien Geld zu verdienen, heisst es nicht das es bei anderen auch so sein wird. Das finde ich sehr scheisse und respektlos, man sollte froh sein das man in Deutschland einen Abschluss erwerben kann, der so wertvoll ist und mit dem man sich einen guten Job beschaffen kann auch wenn man nicht gerade Abitur erstrebt und viele Menschen weltweit würden sich so etwas wünschen. Und was ist das Bitteschön für eine Aussage sich vom System abzuwenden? Die Arbeit als YouTuber ist definitiv kein signifikanter Beitrag zur Gesellschaft also sollte man froh sein, dass es andere Menschen gibt die diese Arbeit ausführen und sie schätzen und nicht degradieren. Das System ist natürlich nicht das allerbeste, wir leben in keinen Idealstaat und mit Korruption und Ausbeutung haben wir natürlich auch zu kämpfen. Dennoch ist das keine Rechtfertigung um sich von dem "System" abzuwenden und anderen Menschen vermitteln es sei richtig, weil man ja auch so erfolgreich ist. Diese Menschen vergessen nämlich, dass damit sie in der Öffentlichkeit Geld verdienen und ihren Merch verkaufen, es da draußen sehr viele normales gibt die dafür arbeiten müssen.
Zum Schluss wollte ich sagen, dass ich mich vor allem auf einen gewissen YouTuber "Mois" beziehen, der mir auf dem Senkel geht indem er jungen Menschen, die leider nicht sehr schlau sind, so einen quatsch einredet. Finde ich traurig und wollte eure Meinung dazu hören...
12 Antworten
manche sind geistig nicht so ganz auf der Überholspur und manche suchen leichte Manipulationsopfer. Ihr geht auch zur Schule, um Fähigkeiten zu erlangen oder zu trainieren, solche Leute aufzuspüren und ggf. zu entlarven, dann entsprechend links liegen zu lassen und stattdessen eine eigene Meinung zu bilden. LG
Nach meiner Selbsteinschätzung bin ich für einen Menschen ohne Abitur außergewöhnlich gebildet und ich habe mir eine hohe Lesekompetenz angeeignet.
Trotzdem könnte ich niemals das Abitur schaffen und einen akademischen Beruf ergreifen, eben weil dafür nicht nur das Auswendiglernen Voraussetzung ist. Die Mathematik der Oberstufe begreife ich nicht einmal ansatzweise. Da befindet sich eine deutliche Lücke innerhalb meiner Intelligenz. Auch im Fach Deutsch wäre ich nicht fähig gewesen, eine abiturwürdige Interpretation zu schreiben. Das dafür erforderliche Wissen ist in mir als ausgesprochener Spätentwickler erst durch Lebenserfahrung und spätere Reifung entstanden. Das kann man nicht vorher auswendig lernen.
Unser angesprochenes System ist eines der besseren. Es ist nicht sinnvoll, diesem System entfliehen zu wollen. Anpassung und Unterordnung bei größtmöglichen persönlichen Freiheiten werden meistens erfolgreich verlaufen.
Jeder kann sich bilden und umso intelligenter man ist, desto einfacher fällt es einem.
Naja, man lernt höchstens rechnen, lesen und schreiben in der 1-10, was halt für das weitere Verlauf des Alltagsleben notwendig ist. Jedenfalls in ner Realschule, welches die Meisten hinter sich haben. Dann kommt aber halt doch noch andere Bildungsstätten wie Ausbildung, Fachabitur/Abitur oder eben ein Studium. Da lernt man tatsächlich komplexere Sachen und kommt auch darauf an, was man genau auswählt und ob man die richtige Wahl mit der jeweiligen Schule getroffen hat. Am Ende will man schließlich damit Geld verdienen. Jedenfalls ist es aber auch wahr, dass man für das System arbeitet und nicht für sich selbst. Individuell lernen gibt es nur bei den wenigen Bildungsstätten und man passt sich quasi nur an, um am Ende ein einigermaßen, zufriedenstellendes Leben zu haben.
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Also wenn du mich so brutal fragst, kann ich dir ganz "kuhl" sagen, dass dem nicht so ist, sondern eine hilflose Behauptung, weil ihnen Bildung und Ausbildung fremd sind ;-(
Recht haben diese Leute aber, wenn sie sagen, dass Schule nicht zur Intelligenz beitraegt.
Die hat man von Geburt an in den Genen gelagert.
Was die Schule leisten kann, ist Bildung vermitteln , Weiterbildung und Erziehung zum zivilisierten Buerger anbieten. Das Elternhaus sollte nicht ausser acht gelassen werden.
Was das auswendig lernen angeht, muss ich sagen, dass diese Aussage nicht genug durchdacht wurde.
Man kann ein Gedicht auswendig lernen, aber die Millionen Woerter, die uns die Lehrer und Ausbilder vortragen, kannst du nicht auswendig lernen, sondern musst sie als Information verarbeiten und stets wiederholen, sonst faellt sie dem Vergessen zum Opfer. Was beim Auswendiglernen ebenfalls der Fall ist.
Deshalb: Die vielen Infos muessen orchestriert werden, um eine "klangvolle" Ausbildung zu gewaehrleisten.
Ich hoffe, dir etwas geholfen zu haben ?