Was für Erfahrungen habt ihr mit Adventisten gemacht... Eher gute oder eher nicht so gute... Sind die nicht sehr streng vom Glauben her oder würdet ihr abraten?

11 Antworten

Hallo,

überleg mal, du würdest in Deiner Frage das Wort "Adventisten" gegen "katholische Kirche" austauschen. Was würdest Du da für Antworten bekommen?  Ähnlich ist es doch auch mit den Adventisten oder jeder anderen Glaubensgemeinschaft.  Du würst von guten wie von schlechten Erfahrungen hören.

Nun die Adventisten lieben Jesus, und die Bibel. Sie halten den Sabbat und freuen sich über jeden, der zu Ihnen kommt und auch Jesus liebt oder kennen lernen möchte. Wenn für dich das beachten des Wortes Gottes streng bedeutet, dann sind sie streng. Aber wie alle anderen Nachfolger Jesu, wissen sie hoffentlich, dass keiner perfekt und sündlos ist. Wenn du also auf eine Gemeinde stößt, die jemanden ablehnen der seine Schwächen hat, dann solltest du die Finger davon lassen oder gerade dann erst dort hingehen und denen "die Köpfe waschen".

Gruß

Eindeutig: Na - ja!

Ich (kath.) habe einige Adventisten (STA) in meiner Umgebung. Generell kann und will ich nichts Schlechtes über sie sagen. Sind halt auch nur Menschen und kochen mit Wasser.

Streng sind sie schon!

Die Bibel ist bei ihnen das Höchste überhaupt. Das geht soweit, dass sie (gelegentlich) über dem Buchstaben den Sinn aus den Augen verloren zu haben scheinen.

Sie sagen zum Beispiel von sich, dass sie die wahren Gläubigen seien (und andere nicht), weil sie die GEBOTE HALTEN. Na schön, denkt sich der kleine Mann, das tut doch bald einer. Gefehlt:

Gebote verstehen sie im Sinne des englischen „commandments“ (die STA kommen ja aus den USA).

Ob jemand gläubig ist, lässt sich ihrer Meinung nach listenmäßig mit den 10 Geboten abhaken.

Und das Sabbatgebot ist als solches einzuhalten, Sie feiern am Samstag Gottesdienst und Ruhetag. Ein Adventist hats im Arbeitsleben schwer, weil arbeiten am Sabbat - Fehlanzeige.

Sie essen kein Schweinefleisch, rauchen nicht, enthalten sich des Alkohols, legen überhaupt auf Gesundheitsthemen großen Wert, …

Angenehm fällt mir bei ihnen auf, dass sie keine großen Hierarchien haben, sie sind also nicht klerikal. Oft steht irgendwer aus der Gemeinde auf, geht nach vor und hält eine kleine Predigt, Vorstellung oder so. Auch (no na) sind sie in der Exegese recht bewandert. Diejenigen, mit denen ich Kontakt hatte, waren auch in einem Streitgespräch fair und meinen Ansichten gegenüber nicht generell ablehnend. Trotzdem tun sie sich mit Ökumene schwer - klar, wenn man selber die Wahrheit hat und die anderen nicht …

Von den in Amerika grassierenden Ansichten des Kreationismus (die Erde wurde von Gott genauso geschaffen, wie’s in der Bibel steht - Punkt) sind sie schon angetan, Evolution ist pfui.

Allgemein und überhaupt möchte ich anmerken, dass es bei einer Glaubensentscheidung schon anders zugehen sollte als bei der Entscheidung für ein bestimmtes Fruchtjoghurt im Supermarkt.

Wir (meine Familie) haben zumindest mit einer Person der Siebentags-Adventisten sehr gute Erfahrung gemacht. Eine Kindergärtnerin unseres Sohnes gehörte dieser Religionsgemeinschaft an. Diese Frau war eine hervorragende Pädagogin. Unser Sohn mochte sie sehr und denkt heute (nach 25 Jahren) noch immer gerne an diese, seine Lieblingskindergärtnerin zurück. Auch wir anderen mochten diese Frau in ihrer ganzen Art sehr. Natürlich kann man nicht automatisch auf alle Mitglieder dieser Gemeinschaft schließen.

Gute Erfahrung: waren spontan bereit, mit mir zu beten. Das heißt, sie erkannten an, dass wir zu demselben Gott unterwegs sind.

Ansonsten liegt mir keine strenge Glaubensgemeinschaft, ich bin innerhalb der katholischen Kirche sehr liberal, fühle mich in meiner kath. Gemeinde (und der ev. Geschwistergemeinde) zu Hause und werde nicht wegen abweichender Glaubensmeinungen diskriminiert. Das kann man empfehlen.

Du musst schon genauer sagen, was du genau und welche Adventisten du damit meinst.

Von ihrer Lehre kann man ja geteilter Meinung sein (ich halte sie für einen Schmarrn).

Ihr Hilfswerk ist super und ich habe mit ihm auch schon gut zusammen gearbeitet.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium und 20 Jahre Gemeindeerfahrung

Fred4u2  20.09.2015, 16:54

"Als Schmarrn oder Schmarren, in der schwäbischen, sowie in der badischen Küche auch Kratzete, werden einige – meist süße – Mehlspeisen der bayerischen und österreichischen Küche bezeichnet." Die adventistische Lehre als Schmarren zu bezeichnen wegen der Gesundheitslehre (meist vegetarisch) halte ich etwas abwegig.  http://www.adventistbookcenter.de/400-rezepte-der-veganen-kuche.html >

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