Was denkst du, ist der größte Zweck von Leiden und Schmerz im Leben und wie können wir aus diesen Erfahrungen wachsen und uns weiterentwickeln?

6 Antworten

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Es gibt nicht den übergeordneten Zweck von Leid.

Wenn man allerdings in die missliche Lage gerät, Leiden zu müssen, lernt man vielleicht, das Leid beim nächsten Mal zu verhindern oder man baut Empathie zu Menschen auf, denen ähnliches widerfahren ist. Vielleicht sucht man nach anderen Wegen, um das Leid zu umgehen oder zu verringern.

Leid hat Konsequenzen. Die Konsequenzen können gut oder nützlich sein, aber das macht das Leid nicht zu etwas Sinnvollem oder Gutem.

Womit kann man das vergleichen? Wenn du zum Beispiel jemanden beklaust, dann resultiert daraus, dass du mehr Geld oder Güter hast als vorher und es dir vielleicht im Effekt besser geht. Subjektiv könntest du meinen, dass Diebstahl etwas Gutes ist, weil der Effekt gut für dich ist. Aber Diebstahl ist nichts Gutes.

Ich habe schon viel im Leben durchmachen müssen. Ich bin daran trotzdem gewachsen und lasse mir nichts mehr gefallen. Ich kann mich auch aufgrund der Vorfälle gut behaupten.

Was nicht tötet härtet ab!

Leid soll zu Leidvermeidung anregen, wer einmal als Kind an den heißen Ofen gefaßt hat wird das nicht nochmal tun.

Der Natur ist Leid egal, z.B. durch Krankheiten oder Verletzungen verursacht, entweder man überlebt trotzdem oder man stirbt, Darwinsche Auslese. Wer zäh ist und sich durchbeißt, hat die besseren Überlebenschancen und gibt diese Eigenschaften ggf. auch an seine Nachkommen weiter, wer nicht damit klarkommt geht zugrunde, und somit ggf. seine ganze Erblinie. Natürliche Selektion.

Nur Menschen besitzen die Intelligenz, Leid gezielt zu vermeiden oder zu lindern, körperliches Leid per Medikamenten, per Operationen, in Zukunft per genetischen Eingriffen zur Verhinderung von Erbkrankheiten, und auch psychisches Leid, indem die auslösenden Faktoren bekämpft oder beseitigt werden, ob in der Psyche oder im Umfeld (toxische Familien).

es gibt keinen Zweck, es passiert einfach. Such is life. Ja, man kann daran wachsen, wenn man durch die Krise hindurchgekommen ist, man kann natürlich daran auch zugrunde gehen.