Warum wollen sich Leute nach dem Tod einäschern lassen?

12 Antworten

Hallo 20Fragender00

Jeder hat so seine eigene Vorstellungen und Abneigungen :)

Ich persönlich finde die Vorstellung einer Kompostierung sehr schön - der daraus entstehenden Humus, soll die erste Nahrung eines Baumkeimlings sein bis er umgetopft bzw ausgesetzt werden kann....

Die Vorstellung als Baum "wiedergeboren" zu werden und teile meiner, zu teile seiner wurden, finde ich sehr schön

LG,

Lacrimis


Sternenstaub252  19.12.2022, 06:42

So betrachtet, sehr schoen 🙂 Nur auf den Friehoefen stehen doch meist keine grossen Baeume.

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Lacrimis27  19.12.2022, 09:20
@Sternenstaub252

PMuss nicht auf dem Friedhof sein ^^ lieber ein gut überlegt er Ort... Ich würde gerne etwa 100 weitere Jahre stehen dürfen ^^

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Lacrimis27  19.12.2022, 09:25
@Lacrimis27

Wir (meine Familie) hatten einst so ein Ritual - wir haben in unserem Garten immer einen Baum gepflanzt zur Geburt eines neuen Kindes der Blutlinie... Mein Geburtsbaum ist ein Zwetschgenbaum und ich bekomme jedes Jahr ein Glas Marmelade von diesem Baum geschickt :)

Vllt werde ich auch ein essbarer Baum und werde meine nachkommen noch nach meinem tot nähren können ^^

Meine Überreste werden wohl 3 Jahre vor den ersten Früchte restlos aufgefuttert sein vom Baum - aber der Kern, besteht aus den Atomen, die einst ich war

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Sternenstaub252  19.12.2022, 09:44
@Lacrimis27

Wuerde mir vielleicht auch gefallen, aber muss man nicht in Deutschland auf einen Friedhof? - und auf Friedhoefen gibt es doch keine Obstbaeume. Bestattung auf eigenen Gruendstueck ist doch nicht erlaubt, oder?

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Lacrimis27  19.12.2022, 09:55
@Sternenstaub252

Ja, da gibt es ein paar rechtliche Einschränkungen - 100% kenne ich mich da absolut nicht aus das stimmt wohl jedoch gibt es auch in Deutschland Möglichkeiten bspw die Asche verstreuen zu lassen... Ich glaube Mal was gehört zu haben, das es nur eine Art Grab geben muss - da drin muss sich aber nicht die Asche befinden...

Aber glaub Mal - mein tot unterliegt keinem Gesetz mehr ^^ kein Mensch kann Humus aus Toom von Humus vom Bestatter unterscheiden ohne chemische Analyse - vllt sollte ich mich Mal schlau machen wer das Häufchen Dreck das von mir übrig bleibt klaut/austauscht 🤣 notfalls muss ich rechtzeitig uswandern wenn ich es beeinflussen kann... So 1-2 Jahre vorm Tot... Wenn mir die Ärzte sagen das ich solangsam zur Ruhe kommen soll...

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Sternenstaub252  21.12.2022, 13:25
@Sternenstaub252

Auswandern moechte ich deshalb nicht. Mein Sohn ist bereits verstorben. Die Grabstaette haben wir so ausgewaehlt, dass spaeter auch die Asche von mir und meiner Frau da mit reinkommt. Mir persoenlich ist es wichtig, dann im Grab neben meiner Frau und meinem Sohn zu ruhen. Wenn dann auf unserem Grab ein schoener grosser Baum stuende, faende ich das sehr schoen, nur das wird nicht der Fall sein. Somit setze ich hier meine Prioritaet darauf, mit meiner Familie im Tod vereint zu sein

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gottesanbeterin  20.12.2022, 03:26

Mit der Asche kann man doch beispielsweise düngen, - ist auch gut für Pflanzen und nicht so unappetitlich wie verfaulen und/oder von Würmern gefressen zu werden.

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Lacrimis27  20.12.2022, 13:12
@gottesanbeterin

Kommt auf die Pflanze an ^^ Asche hat etwa einen ph von 13 also extrem alkalisch - einige Pflanzen gehen davon ein ^^ auch eine Calciumüberdosis kann tödlich enden für Pflanzen

Verfaulen? Das gibt's nicht ^^ das ist das Erste leben als das ich auferstehe - microbiologische Prozesse Sprich als Bakterium.. und als Wurm.. ich werde die Erde produzieren welche dann den Baum nährt

Kompostierung ist eine Zersetzung der elementare Bausteine bis zu einer Form, die von Pflanzen aufgenommen werden kann..

Als Asche und somit Microelemente, wäre ich Teil der Zellwände - als Humus, Stelle ich den Kreislauf da und bin maßgeblich an der Energiezufuhr und damit am Leben beteiligt nicht nur am Gefäß für das Leben die Verbrennung verhindert jegliche Chance wieder am Leben teilzuhaben - alles was übrig bleibt, dient der Formgebung - der toten Hülle

Lg

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Ich lasse mich nach meinem Tod kremieren. Bei einer Kremation bleibt nur etwas Asche übrig. Diese kommt in eine Aschenkapsel und dann in die Urne. Ein Urnengrab ist für die Angehörigen einfacher zu pflegen. Die Urne kann in einem Kolumbarium aufbewahrt werden, dann entfällt die Grabpflege. Eine Bestattung im Friedwald ist möglich. Eine Kremation ist eine hygienische Sache, da die Verwesung entfällt. Viele Menschen haben negative Gedanken, wenn über die Stadien der Verwesung nachgedacht wird. Das entfällt bei einer Kremation. Im Krematorium wird sogar noch eine 2. Leichenschau durchgeführt, von einem FA für Rechtsmedizin.

Ich moechte auch verbrannt werden. Hoert sich jetzt vielleicht bloed an, aber so bin ich sicher, dass ich wirklich tot bin und nicht unter der Erde aufwache, waere doch der absolute Horror.

Wenn wir bedenken, dass unsere Sonne irgendwann, sich aufblaeht und alles verbrennt bevor sie verglueht und dann erkaltet, nehme ich diesen Vorgang mit meinem Tod fuer mich vorweg. Dies sind meine Gedanken, die ich damit verbinde.

Ich finde einfach den Gedanken eklig, von Insekten und Co. gefressen zu werden. Ist ja nicht so, als wirst du da einfach nur angeknabbert, die legen ihre Eier in den Körper und die fressen sich dann raus und so weiter. Das ist mir einfach zu ekelhaft für meinen Körper. Dann lieber schnell und sauber verbrennen. Ich finde es zwar auch nicht so toll, nach der Verbrennung durch den Häcksler geschickt zu werden (kommt mir irgendwie respektlos vor), aber mit den Tierchen als Alternative..

Hi, manche Leute wollen sich ja nach ihrem Tod einäschern lassen. 

Ich bin einer davon.

Warum wollen sich Leute nach dem Tod einäschern lassen? [...] Welche Gründe gibt es dafür?

Drei für mich persönlich relevante Gründe:

1.) Ich hatte als Kind mal einen sehr krassen Albtraum, lebendig beerdigt worden zu sein, also scheintot meine Beerdigung verpennt zu haben, verscharrt worden zu sein, dann doch noch aufzuwachen und schließlich elendig im Sarg unter der Erde bewusst zu ersticken, ohne etwas dagegen unternehmen zu können. Seitdem will ich lieber eingeäschert werden.

2.) Will ich nicht, dass nach meinem Tod noch irgendein Wurm einen Narren an mir frisst.

3.) Asche ist auch eine Art Dünger. Zudem gibt es bei der Aushebung eines Urnengrabes weit weniger Überreste, als nach der Aushebung eines Grabes, in welchem eine Sargbeisetzung stattfand. Und für gewöhnlich findet eine solche Aushebung nach etwa bzw. frühestens 25 Jahren statt.

Ich habe mir darüber noch nie Gedanken gemacht.

Tja, dann ist das eben so. Bevor ich in meiner Kindheit den oben angedeuteten Albtraum hatte, hatte ich darüber auch nie wirklich nachgedacht.