Warum wollen die heutigen jungen Leute nicht mehr arbeiten?
5 Antworten
Die Arbeitenden schlagen die Zeit nicht mit dummen Fragen nach Schwanzlänge & „was ist das?“ tot.
Das heißt, man findet in den Foren zunächst die, die nicht arbeiten. Ist aber nicht repräsentativ für „junge Leute“.
Ich war vor meiner Lehre auf einer Gesamtschule. Die wenigsten haben danach Abi gemacht, die meisten sind direkt in die Ausbildung gestartet. Mein Freund wurde mehrfach abgelehnt, war ein Jahr arbeitslos. Er meinte, dass das echt schlimm ist. Inzwischen hat er eine Lehre und ist froh darüber. Ich kann deine These nicht stützen
Letztes Jahr wurden in Deutschland mehr Arbeitsstunden geleistet, als jemals zuvor. Gleichzeitig scheiden jedes Jahr mehr Leute aus dem Arbeitsleben aus und gehen in Rente. Wie kann man jetzt hier die These aufstellen, dass junge Leute nicht mehr arbeiten wollen? Verstehe ich nicht! Denn letztendlich ist es ja wie beim Fußball - man kann viel darüber reden, aber die Wahrheit liegt auf dem Platz.
Wir sind durchaus sehr willig zu arbeiten!
Aber eben nicht diese Sklavenarbeit, die über die letzten Jahrzehnte normalisiert wurde. Wir wollen uns nicht kaputt machen für ein krankes System.
Und die Zeit steht auf unserer Seite. Wir haben inzwischen einen Arbeitnehmer Markt, jetzt müssen sich die Unternehmen an unsere Konditionen und Ansprüche anpassen oder untergehen.
Liebe Grüße
Aber eben nicht diese Sklavenarbeit, die über die letzten Jahrzehnte normalisiert wurde. Wir wollen uns nicht kaputt machen für ein krankes System.
Das ist natürlich polemischer Unsinn - vor allem das völlig unhustorische Gefäße von "Sklavenarbeit"!
Und wer sind überhaupt diese "wir"??
Ich habe mich beabsichtigt so scharf ausgedrückt, es sollte jedoch kein persönlicher Angriff gegen irgendjemand sein.
Nur ist es eben genau so, dass viele junge Menschen die heutigen Arbeitsverhältnisse als "Sklavenarbeit" empfinden.
Und mit "wir" habe ich die 'heutigen jungen Leute' gemeint, zu denen ich zweifelsfrei zähle und es deswegen auch als gerechtfertigt ansehe interessen einer Generation mit "wir" zu vertreten.
Von "Sklavenarbeit" zu reden ist völliger Unsinn!! Die heutigen Arbeitsverhältnisse können so auch nicht empfunden werden.
Erstens haben sie sich im Laufe der Geschichte ständig verbessert, zweitens wird verharmlosend ignoriert oder beschönigt, was "Sklavenarbeit" tatsächlich bedeutet: Zwangsarbeit, allgemein physische und psychische Gewalt, keine Entlohnung usw.
Und es gibt kein pauschales "wir", weil die damit Gemeinten viel zu heterogen sind, als dass man sie "über einen Kamm scheren" könnte!
Das wollen sie.
So eine Aussage einfach so in den Raum zu stellen, ist einfach nur Provokation, beeinflusst Meinungen und hat auch nichts mit Argumenten zu tun.
Ein sehr schöner Hinweis. Es ist nämlich noch gar nicht so lange her, da haben wir darüber diskutiert, dass junge Berufseinsteiger häufig in prekären Arbeitsverhältnissen sind und häufig nur Verträge auf Zeit bekommen und auch oft unbezahlte Praktika absolvieren müssen.
Hier hat sich etwas verändert und das ist gut so!