Warum will Donald Trump an der Grenze zu Mexiko eine Mauer bauen?

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Warum will Donald Trump an der Grenze zu Mexiko eine Mauer bauen?

Die "Mauer" existiert bereits. Und an ihr sterben schon heute jedes Jahr so viele Menschen, wie in der gesamten Zeit (= 30 Jahre) an der Berliner Mauer.

An dieser "Mauer" hat auch Bill Clinton "mitgebaut". Das ist der Mann von Hillary Clinton.

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Dass Donald Trump jetzt damit wirbt, hat FAST den gleichen Hintergrund, den hierzulande auch AfD, NPD, CSU und rechte Kreise von SPD, CDU und partiell sogar die GRÜNEN haben: Angst vor Ausländern, vor allem vor den bösen Mexikanern, die ehrlichen Amerikanern die Jobs wegnehmen und sie im Gegenzug mit Drogen vollstopfen.

Es gibt allerdings einen Unterschied zu den deutschen Phobie-Äquivalenten: Die Amerikaner haben - dank der Politik von Bill Clinton (Demokrat), George W. Bush (Republikaner) und Barack Obama (Demokrat) - durchaus einen gewissen Grund zu ihrer Furcht.

Die USA haben bereits eine Art TTIP-Abkommen mit Mexiko. Das nennt sich dort NAFTA. Und im Zuge dieses Abkommens wurden Zehntausende Arbeitsplätze aus den USA nach Mexiko verlagert. Es ist nun natürlich leicht, gerade den Geringverdienern unter den Amerikanern vorzugaukeln: "Guck! Erst holen sie sich deinen Arbeitsplatz in ihr eigenes Land. Und dann wollen sie auch noch die verbleibenden Arbeitsplätze in deinem Land haben. Außerdem laden sie ihre ganzen Sch**-Drogen hier in unserem wunderbaren Land ab. Sowas MUSS man doch abgrundtief hassen, nicht wahr?!"

Mit dieser Angst spielt Donald Trump. Diese Angst versucht er in Wahlstimmen für sich umzumünzen.

Doch ist Hillary Clinton an dieser Stelle besser? Sie gaukelt gern vor, sie sei eine Freundin der Latinos (Mexikaner) und Schwarzen. Doch in ihrer politischen Praxis ist sie "die SPD der USA": Sie verspricht vor Wahlen regelmäßig Märchenschlösser, um ihre eigenen Wähler nach den Wahlen in die Gosse zu schicken und von oben herab zu behandeln. 

Bezogen auf die "Mauer" bedeutet das: Als ihr Mann damals Präsident war, gebrauchte sie fast die gleichen Worte, die heute Donald Trump nutzt, um gegen die Mexikaner zu hetzen: Drogen, illegale Arbeiter, illegale Einwanderung. Das muss man verhindern. Deshalb - Achtung! - plädierte sie selbst damals lautstark für einen Ausbau der Mauer zwischen Mexiko und den USA. 

Zur Zeit will sie davon - natürlich, denn wer wollte es ihr verdenken - nichts wissen. Nicht, dass sie diese "Mauer" weghaben will. Im Gegenteil. Auch sie will sie behalten. Auch ihre Partei wünscht sich höhere Ausgaben im Grenzschutz zu Mexiko. Sie schweigt nur einfach darüber. Denn das gibt den naiven Latino-Einwanderern die Hoffnung, dass sie vielleicht doch eines Tages ganz legal ins Land kommen dürfen. Die Hoffnung stirbt schließlich zuletzt. 

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Zusammenfassung: 

  • Trump will keine Mauer "bauen". Sie ist längst da. Was Trump will, ist eine stärkere Befestigung und Bewachung dieser Grenze.
  • Doch genau das will Frau Clinton auch. (Achte darauf, wenn sie beispielsweise vom "Schutz der USA gegen illegale Einwanderung" oder vom "Schutz gegen illegalen Drogenverkehr" spricht. An diesen Stellen redet sie von der "Mauer zwischen den USA und Mexiko". Und auch sie sagt an dieser Stelle "Davor müssen wir unser Land schützen.")

Der Unterschied zwischen beiden ist nur die Art der Wahlwerbung:

  • Trump wendet sich an die "amerikanischen Underdogs" und belügt sie im Hinblick auf ihre "Job-&-Existenz-Angst".
  • Clinton wendet sich an die "Latino-Underdogs" und belügt sie im Hinblick auf ihre "Hoffnungen & Wünsche"

Und unsere Medien, die sich allesamt auf "Clinton muss Präsidentin werden; Trump ist ein Ar**loch!" eingeschossen haben, befeuern das Ganze noch mit Lügen und Halbwahrheiten.

Das ist übrigens einer der wesentlichen Gründe, warum ich mich bei der Information zum US-Wahlkampf nicht auf die deutschen Medien verlasse, sondern mich fast ausschließlich in den Medien der USA informiere. Denn selbst in den Hochburgen der jeweiligen Kandidaten ist man mit den Informationen ehrlicher, als in den deutschen Leitmedien...

um "Texas-Pegidas" als Wähler einzufangen...

. Das "Projekt" hat seine Schuldigkeit getan und wird zu den Akten gelegt....

1/3 der Grenze ist schon zu. Zaun, Türme, Patrolien, gibt es alles. Er wird das wenn denn nur ausbauen, ist halt sein Wahlkampfthema und es funktioniert.

Weil er merkt dass die Idee gut ankommt in den USA. Und weil er meint dadurch illegale Einwanderer an der südlichen Landgrenze abhalten zu können.


adabei  01.09.2016, 21:03

Sagen wir mal so: Die Idee kommt bei seiner Anhängerschaft gut an. Natürlich denkt die andere Hälfte der Amerikaner nicht so.

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hecke12 
Fragesteller
 01.09.2016, 21:10

Ok, dankeschön

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Um die illegale Einwanderung zu stoppen, meint er.


hecke12 
Fragesteller
 01.09.2016, 21:10

Ok, dankeschön

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