Warum werden Ausgrabungswissenschaften wie die Archäologie, Paläontologie und weitere schlechter bezahlt als andere Berufe?

5 Antworten

Wie du in diesen Fächern bezahlt wirst, ist davon abhängig, wo du Arbeit findest.

Ein Lehrstuhlinhaber mit lückenloser Unilaufbahn verdient je nach Stufe und Bundesland 6000-7000 Euro brutto.

Auch an Museen und im öffentlichen Dienst ist der Verdienst nicht schlecht, insbesondere wenn man ein paar Jahre dabei ist und nicht für die einfachsten Arbeiten angestellt wurde.

Der einfache Grabungsarbeiter dagegen verdient pro Stunde meist weniger als der Bauarbeiter neben ihm. Der, dem die Grabungfirma gehört hat wiederum keinen leeren Geldbeutel.

Jemand, der beispielsweise Kurse an einer Volkshochschule hält, kann sich kaum über Wasser halten (meist auf freiberuflicher Basis, erzählt wird häufig nur die Kurszeit, nicht die Vorbereitung).

Die Liste an Beispielen wäre lang.

Insofern ist "schlecht bezahlt" relativ.

Generell: Wer außerhalb der Grabungsfirmen eine feste Stelle findet, ist finanziell meist nicht schlecht gestellt. Der Haken ist aber, dass die Zahl dieser Stellen sehr überschaubar ist und es für eine lückenlose Betreuung der Bodendenkmäler mit allem, was dazu gehört viel zu wenige Stellen gibt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

wichtig und gut bezahlt sind zweierlei Stiefel

Bspw. Fußballstar vs. Krankenschwester

Weil sie wirtschaftlich nicht relevant sind. Das Wissen, was man dort erlangt, kann nur sehr, sehr selten in neue Technologien transferiert werden, was dann wiederum Geld bringt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Schule-LK

Der wirtschaftliche Nutzen hält sich in Grenzen.

Wo soll das Geld herkommen, um diese Leute besser zu bezahlen?

In wie weit lässt sich mit ihren Erkenntnissen Geld verdienen? Von nix kommt nix!