warum werden asexuelle nicht bzw kaum akzeptiert?
Ich muss mir ständig sowas wie "du hast den richtigen noch nicht gefunden", "bist wohl untervögelt" und "ich kann das ändern ;)" anhören und das nimmt mich ziemlich mit.
Auch in der LGBTQ+ Community ist das häufig der Fall.
Niemand will mich kennenlernen nur weil ich asexuell/aromantisch bin. Warum ist das so? Ich verstehe es nicht. :/
Ich würde die blöden Sprüche auch gerne mal kontern aber mir fällt nichts gutes ein.__.
(Dass die Menschen, die nicht asexuell/aromantisch sind sich das nicht vorstellen können verstehe ich ja aber warum muss man dann gleich so abwertend sein?)
15 Antworten
Weil viele Leute so besessen von Sex sind, oder zumindest Sex so toll finden, dass es für sie unvorstellbar ist, dass jemand das nicht mögen kann. Und viele (vor allem Männer) denken sie seien absolute sexgötter, und sind fasziniert von der Idee, jemanden von der "Krankheit" Asexualität zu heilen.
Außerdem ist unsere Gesellschaft als ganzes von Sex besessen, negativ und positiv - viele denken, wenn etwas nicht stimmt, hätte das irgendwie mit Sex zu tun.
Kannst aber als Aussiebemethode verwenden - jemand der dich damit ständig nervt, ist vielleicht einfach nicht geeignet als (platonischer) Freund.
Bei vielen gehört Sex in einer Bzh dazu. Ich kann das nicht verstehen, eine Bzh kann auch ohne schön sein. Ich persönlich bin, glaub ich, asexuell, da ich Sex unwichtig finde und ich sowas nicht brauch. Ich kann mich zwar verlieben, aber will auch keinen Freund, Singlelife 4 ever ✌🏻
Jungs denken einfach nicht nach, bevor sie solche Aussagen machen oder sind zu überzeugt von sich selbst. (Keine Verallgemeinerung)
Leb dein Leben wie du selbst, egal ob mit Freund oder ohne und lass solche Menschen links liegen.
Asexuelle knabbern am letzten Fundament der alten bürgerlichen Vorstellung die seit der Jugendbewegung in den 1920ern bis zur sexuellen Revolution in den 1970ern entstanden ist, nämlich der Idee, dass jeder Erwachsene gesunde Mensch Sex will.
Bei Lesben und Schwulen kommt zu der Geisteshaltung noch dazu dass sie lange dafür gekämpft haben ihre Sexualität frei entfalten zu können und jetzt kommen da so ein paar Leute mit Kuchen und meinen „brauch ich nicht“. Das erinnert sie an die Empfehlung des verknöcherten Pfarrers doch enthaltsam zu sein. Was natürlich ein Missverständnis ist.
Es ist schon ein Stück Denkarbeit zu verstehen dass zur freien Entfaltung auch das „Nein“ gehört.
Weil viele Menschen nun mal gern Sex haben. Oder fändest du es okay, wenn dich einer kennenlernen will - aber Sex mit ner andern hat? (Verzichten und das unterdrücken will er sicher auch nicht.)
Daher suchen die sich wohl dann lieber andere. Müsstest dann auch einen asexuellen Partner finden, damit es passt.
Niemand will mich kennenlernen nur weil ich asexuell/aromantisch bin. Warum ist das so? Ich verstehe es nicht. :/
Für die meisten Menschen sind beide Sachen Voraussetzung für eine Beziehung.
Da passt du nicht in das Schema rein.
Ich denke nicht, dass es abwertend gemeint ist, du bist blöd ausgedrückt jemand der damit einfach nichts anfangen kann, wenn das wer zu mir sagt ist mir das vollkommen egal.