Warum waren Beamte die Verlierer bei der Inflationszeit 1923?

4 Antworten

  • Die großen Verlierer, die unmittelbar betroffen waren, waren diejenigen, deren fixe Einnahmen nicht entsprechend schnell an die Inflation angepaßt wurden.

Bei Arbeitnehmern wurde i. d. R. der Lohn schnell (wöchentlich) an die galoppierende Inflation angepaßt.

Der Sold der Staatsbediensteten wurde nicht schnell genug an die Inflation angepaßt.

Beispiel:

Arbeitnehmer 50 Reichsmark Gehalt in der Woche - Inflation 1.000% = dann wurde schnell das Gehalt angepaßt, sodaß der Arbeitnehmer dann schon kurze Zeit später 500 Reichsmark bekam - für die er aber auch nicht mehr kaufen konnte als vorher für 50 Reichsmark - für die Unternehmen war das ja keine Belastung; die bekamen ja auch für ihre Waren, sofern sie überhaupt noch etwas verkauften, das Geld in der Inflationshöhe.

Der Beamte bekam aber weiter erst einmal 50 Reichsmark (für die er jatzt allerdings nichts mehr kaufen konnte), denn der Staat hat den Sold einfach nicht oder nicht schnell genug angepaßt.

Das galt auch für Rentenbezieher...

Alle waren die Verlierer, aber vor allem waren die Leute die Verlierer die viel gespart haben. Und Beamte haben nicht nur wenig Geld bekommen da der Staat kein Geld hatte, diese waren oft auch die die viel gespart haben. Das ist jedenfalls meine Theorie, da fehlen bestimmt noch Details aber jo.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Alle waren damals Verlierer, da bei allen das Geld nichts mehr wert war.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

weil sie das geld vom staat bekommen hat welcher komplett pleite war. Aber eigentlich e´war da jeder schlecht dran