Warum vermissen einige Förderschüler:innen nichts?

2 Antworten

Was sollen sie denn vermissen?

Förderschulen ermöglichen Menschen mit Behinderung eine gute Schulbildung, weil die Inklusion in Deutschland so schlecht ist, dass sie in Regelschulen nicht mitkommen und wahrscheinlich gemobbt werden würden.

In den Schulen erhalten sie die notwendige Unterstützung wodurch sie ihr Potenzial ausschöpfen können und allgemein weniger Frust erleben.

Zum Beispiel: Menschen mit Hörbeeinträchtigung können Gebärdensprache nutzen, Menschen mit Sehbehinderung haben Schulen wo zum Beispiel Bodenmarkierungen für den Langstock sind, Menschen mit Sprachstörungen können in der Schule Logopädie erhalten etc.

Also ich war auf einer Förderschule für körperliche motorische Entwicklung, weil ich als Kind Probleme mit der Feinmotorik hatte. Meine Klasse bestand aus 12 Personen, ich konnte Ergo- und Physiotherapie machen ohne meine Freizeit zu opfern. Wir hatten in jedem Fach eine zusätzliche pädagogische Kraft, di geguckt hat, dass alle mitkommen.

Und: man konnte trotzdem auf der Schule das Abitur machen.

Ich war danach auf einer Regelschule und was soll ich sagen.. Die Toiletten waren niemals sauber, die Schüler unkollegial und die Lehrer überfordert.


Saphira1002  09.10.2023, 17:48

Wenn Jemand fälschlicherweise auf eine Förderschule kommt, die nicht seinen Leistungen entspricht, will der Betroffene natürlich wechseln. Zum Beispiel Förderschule mit Schwerpunkt Lernen und die Person muss dann in eine Werkstatt, obwohl sie zumindest einen Hauptschulabschluss machen könnte. Das ist schlimm. Oder wenn verhaltensauffällige Kinder abgestempelt werden und diesen Stempel nie verlieren, auch wenn sie es nicht mehr sind.

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Man kann auch nur etwas vermissen, wenn sich etwas Gutes zum Schlechten verändert hat. Und vielleicht trifft das einfach nicht zu (was ja gut ist)