warum stößt man heutzutage auf Hass wenn man was gegen LGBTQ sagt?

11 Antworten

vor 200 Jahren war sowas wie lgbtq undenkbar

Schaut man aber weiter zurück bis vor der Christianisierung in Europa und der Kolonialisierung (und damit einhergehenden Christianisierung) im Rest der Welt wurden gleichgeschlechtliche Beziehungen und nicht-binäre Geschlechtsidentitäten von vielen Völkern und Stämmen akzeptiert.

Es sind also nicht LGBTQIA+-Identitäten die Neuheit, sondern Homo-, Transphobie, etc.

Weil vor 200 Jahren auch Vergewaltigung in der Ehe normal war, und ganz andere Sachen..

Menschen entwickeln sich geistig empathisch gesehen auch weiter.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – love is my lebenssinn
Adomox  04.04.2024, 18:28

Vor 200 Jahren war Internet auch undenkbar, trotzdem pusten manche Personen ihren queerfeindlichen Müll ins Netz...

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wenn einer kommt und den LGBTQ Leuten sagt dass es nur Mann und Frau gibt und heterosexuell das einzig richtige ist

In unserem Land herrscht Meinungsfreiheit, deshalb darfst du auch deine Meinung äußern, selbst dann, wenn sie noch so unsinnig und objektiv betrachtet falsch ist. Du darfst aber nicht erwarten, dass jeder deine Meinung dann auch teilt und musst damit rechnen, dass andere dich dafür kritisieren, denn das ist wiederum deren gutes Recht. Das Recht auf freie Meinungsäußerung gilt nämlich nicht nur für dich, sondern für alle. Ob das Hass ist, bloß weil dir die Meinung der anderen nicht passt, sei mal dahingestellt. Echter Hass geht natürlich gar nicht, keine Frage. Die Erfahrung und die Kriminalitätsstatistik zeigen aber, dass Hassverbrechen eher von politisch rechts orientierten Menschen gegen LGBTQ-Mitglieder verübt werden als umgekehrt.

vor 200 Jahren war sowas wie lgbtq undenkbar

Was schlicht daran liegt, dass zu der Zeit für die sexuelle Orientierung überhaupt noch gar keine Begriffe und Definitionen existierten, auch nicht für die Heterosexualität. Die Menschen liebten zu der Zeit einfach. Manche Männer, manche Frauen und manche Männer und Frauen.

Erdacht wurde der Begriff der Heterosexualität erst 1868, übrigens von einem Homosexuellen. Der österreichische Schriftsteller Karl Maria Kertbeny, einer der ersten, die sich für die Gleichstellung Homosexueller einsetzten, benutzte erstmals das Wort "homosexuell" und schuf gleichzeitig dazu das Gegenstück "heterosexuell", auch das Wort "bisexuell" geht auf ihn zurück.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin bisexuell. 💕💜💙

Ganz ehrlich - die Leute, die mit der Bibel argumentieren, die kann man nicht ernst nehmen. Warum? Gibt mehrere Gründe:

  • Vor dem Christentum und auch danach ga und gibt es auch andere Religionen. Das zeigt, dass sich selbst da die Menschheit nicht einig war/ist und sich der Glaube auch entwickelt. Was wiederum zeigt, dass der Glaube von Menschen gemacht ist. Gott wird ja nicht sagen: "Das sind mir zu wenige Religionen, ich erschaffe noch eine neue." Oder "Das, was ich damals gesagt habe, stimmt nicht mehr, ich ändere das mal ab."
  • Wenn wir von Gott gemacht wurden, dann wurden einige Menschen eben auch schwul / lesbisch gemacht. Und wenn jemand gegen Schwule und Leseben was hat, dann hinterfragt er wohl das Werk Gottes.
  • Und wer jetzt sagt, aber in der Bibel steht doch, dass Homosexualität verboten ist, dem sage ich Folgendes: Schneidest du dir deine Haare und rasierst deinen Bart? Verboten! Trägst du Klamotten, die halb Baumwolle und halb synthetisch sind? Verboten! Hattest du Sex vor der Ehe? Verboten! Befriedigst du dich selbst? Verboten! Isst du Schweinefleisch, Meeresfrüchte oder Schnecken? Alles verboten! Warst du auf Partys, wo Menschen waren, die zu viel trinken und essen? Verboten! Hast du schonmal geflucht? Verboten! Gegen die Eltern gefucht

Na ja, Frage ob man mit jemand reden will der offenbar vor 200 Jahre im Denken stehengeblieben ist. Zumal ich mich frage warum du dich genötigst siehst das Leuten vor zu erzählen wenn du mit einer kritischen Antwort nicht umgehen magst. Beleidigungen etc. sollten natürlich nicht sein, aber wer Leute in ihrer Existenz "angreift" muss sich über ein "Echo" nicht wundern.