Warum starben auch kleine Saurier aus?
Mit Ausnahmen der Vögel. An Saurier denkt man immer an große, schwere Tiere. Aber es gab auch kleine. In der Größe eines Huhns z. B. Die hätten doch viel leichter eine längere Zeit ohne Nahrung überlebt. Sie hätten sich auch in der Erde verkriechen können. Schließlich haben auch die Krokodile überlebt.
5 Antworten
Ich würde vermuten dass die geänderten Umweltbedingungen ungünstiger für kleine Nichtvogel-Dinosaurier als für Vögel und Kleinsäuger waren.
Der Grund für das Massenaussterben war ja dass die Sonne für 1 - 2 Jahre von Staub in der Atmosphäre verdeckt wurde, sodass keine Photosynthese mehr möglich war und praktisch alle Pflanzen eingingen. Überlebt haben das nur kleine Tiere, die Allesfresser waren oder sich von Samenkörnern ernähren konnten. Krokodile bilden hier die Ausnahme, weil sie als wechselwarme Tiere sehr resistent gegen Kälte sind und zur Not bis zu zwei Jahre komplett ohne Nahrung auskommen können.
Kleinsäuger und Vögel hatten durch ihr schützendes Fell bzw. Federn vermutlich weniger Verlust an Körperwärme, als kleine Nichtvogel-Dinosaurier die mit ihnen um die knappen Ressourcen konkurrierteren mussten. Das könnte schon gereicht haben um relativ schnell von Vögeln und Säugetieren verdrängt zu werden.
Bei den kleineren Pterosaurier-Spezies (keine Dinosaurier) die am Ende der Kreizezeit noch existierten wird jedenfalls auch angenommen, dass sie plötzlich zu viel Körperwärme über ihre Flughäute verloren und damit einen großen Nachteil gegenüber den Vögeln hatten.
Danke für die Auszeichnung zur hilfreichste Antwort 😊
Wie es um die Artenvielfalt der Nichtvogel-Dinosaurier vor dem Einschlag bestellt war ist sehr umstritten. Sauropoden waren z.B. in Nordamerika gerade wieder auf dem Vormarsch, nachdem sie dort für etwa 30 Millionen Jahre lokal ausgestorben waren. Die Hadrosauerier hatten sich in den Jahrmillionen davor auch rapide ausgebreitet und die Iguanodons nördlich des Äquators bereits nahezu vollständig verdrängt. Ebenfalls sehr erfolgreich waren die Tyrannosaurier, Raptoren und Vögel. Generell ist zu der Zeit aus Nordamerika und Asien, die eine sehr ähnliche Fauna hatten am meisten bekannt. Aus Australien gibt es andererseits praktisch keine Funde von Dinosauriern unmittelbar vor dem Einschlag, was an einem lokalen Aussterben oder auch einfach nur an schlechten Bedingungen für Fossilienentstehung liegen könnte.
Im Grunde ist es aber relativ egal. Die meisten der besagten Tiere waren nämlich entweder reine Fleischfresser oder ernährten sich von Blättern womit sie absolut keine Überlebenschance hatten.
Ich denke was oft unterschätzt wird ist wie absolut katastrophal die Auswirkungen des Einschlags waren. Das Problem war nicht dass es andere oder weniger Blätter gab, es gab gar keine mehr. Zuerst brannten so gut wie alle Wälder ab als geschmolzenes Gestein herunterregnete und dann folgte durch den Staub in der Atmosphäre quasi eine ein bis zweijährige Nacht. Alles was nicht von den Bränden verschlungen wurde ging in den nächsten Wochen und Monaten ein, weil praktisch keine photosynthese mehr möglich war.
Überlebt haben die Pflanzenarten nur durch Samenkörnern und Sporen, die im Boden verborgen auf bessere Bedingungen gewartet haben um zu sprießen.
Andere Möglichkeiten wären:
- Sie wurden bereits vor dem Meteoriteneinschlag vollständig von den Vögeln als kleine Generalisten verdrängt. Zumindest meines Wissens nach gibt es aktuell noch keine Fossilienfunde die das Gegenteil beweisen. Generell ist die Fundlage vom Ende der Kreide aber notorisch schlecht und kleine Tiere fossilisieren schlechter als große. Früher wurde auch angenommen dass alle kleinen Pterosaurierarten zu der Zeit bereits von den Vögeln verdrängt wurden, bis mit neuen Funden das Gegenteil bewiesen wurde.
- Allgemein schlechtere Karten weil weniger Artenvielfalt. Flugfähige Tiere deversifizieren generell unheimlich schnell. Beispielsweise gehören heute etwa 1/4 aller Säugetierarten zu den Fledermäusen, bei den Vögeln ist es sogar noch offensichtlicher. Mit größerer Artenvielfalt stehen auch die Chancen günstiger dass die ein oder andere Art besser für die neuen Umstände geeignet ist, als wenn es nur wenige Arten gibt.
- Möglicherweise weniger schlau / anpassungsfähig. Wenn man sich anschaut welche Vogelarten das Massenaussterben überlebt haben und welche nicht, ist auffällig dass tendenziell Arten mit größeren Gehirnen bessere Überlebenschancen hatten. Größere Gehirne verbrauchen Energie, aber können bei geänderten Gegebenheiten auch sehr hilfreich sein um das Verhalten enstprechend anzupassen. Da keine Fossilien von kleinen Nichtvogel-Dinosauriern aus den Zeit vor dem Aussterben bekannt sind kann man aber nicht viel darüber sagen ob es mit ein Grund gewesen sein könnte.
An Saurier denkt man immer an große, schwere Tiere. Aber es gab auch kleine.
Ja, ganz viel zwischen 5 und 300 kg, aber....
In der Größe eines Huhns z. B.
Ist das so gewesen bei der KT Grenze vor dem Meteoriteneinschlag vor 66 Millionen Jahren? Ich würd es einfach mal bezweifeln. Ein Huhn ist schon arg klein. Ich denke fast alle in Huhngröße oder kleiner könnten zu dem Zeitpunkt Vögel gewesen sein. Ich bin nicht sicher.
Schließlich haben auch die Krokodile überlebt.
Nur die langsamen Wasserversionen der Krokodile- die konnten sich wegducken ins Wasser. Die Landkrokodile sind weg.
Das Problem war nicht nur die Nahrung, sondern auch der schnelle Wandel ihres Lebensraums. Viele Tiere sind auch heute sehr auf ihre Umgebung angepasst und reagieren sehr sensibel auf kleine Veränderungen. Wenn du nun also ein kleiner Raptor bist, der sehr auf einen Wald oder hohes Grass angewiesen ist und diese Umgebung plötzlich verschwindet, dann kannst du dich daran nicht einfach anpassen und stirbst dementsprechend aus.
Wahrscheinlich hatten sie einfach Pech. Es sind auch 95% aller damals lebenden Vogelarten ausgestorben, es war also kein selektives Sterben der Nichtvogeldinosaurier.
Krokodile sind als wechselwarme Lauerjäger mit langsamem Stoffwechsel Hungerkünstler, die lange Zeit ohne Nahrung auskommen und sehr alt werden und sich auch im gehobenen Alter noch fortpflanzen können. Sie sind hinsichtlich ihres Stoffwechsels und ihrer Lebensweise nicht mit den Dinosauriern der Kreidezeit vergleichbar, die sehr wahrscheinlich alle gleichwarm waren und deswegen viel mehr Nahrung benötigten.
Eine Theorie zum Aussterben der Saurier ist ein Meteoriteneinschlag, der möglicherweise zu weltweiten Bränden und Überflutungen geführt hat. Das mag ein Grund gewesen sein.
Den Saurier soll es schon vor dem Einschlag schlecht gegangen sein. Einmal ändertet sich die Pflanzenweilt. Blütenpflanzen breiteten sich immer mehr aus. Die meisten Pflanzenfresser konnten sich darauf nicht umstellen. Auch teilten sich immer mehr die Landmassen, so das die Wanderrouten unterbrochen wurden. Doch leine Pflanzenfresser hätten doch noch Nahrung finden müssen. Schließlich sind Farne und Nadelhölzer auch nicht ausgestorben.