Warum sind wir Menschen überwiegend so gierig und geizig?

6 Antworten

Es ist evolutionär bedingt. Wenn der Mensch nicht ständig danach streben würde, sein Leben leichter zu machen, zu bereichern und zu verschönen, wären wir längst ausgestorben. Es ist der ständige Kampf, nicht nur den Bedarf, sondern auch die Bedürfnisse zu befriedigen.

Früher ging es um die Nahrungsbeschaffung, heute darum, ein teureres Auto als der Nachbar zu fahren.

Die Werbung macht sich das zunutze, um den Umsatz für ihre Produkte zu steigern, die bei genauer Betrachtung eigentlich niemand braucht.

Doch gleichzeitig ist der Mensch auch ein soziales Wesen und vielen bringt es Befriedigung, anderen zu helfen - allerdings nur dann, wenn sie dafür nicht auf irgend etwas verzichten müssen.

Wer in einem Ehrenamt tätig ist weiß, dass echte Dankbarkeit von Menschen nicht mit Geld aufzuwiegen ist.

„Und dieser Geiz, möglichst sein Glück geheim halten und nicht teilen wollen"

Das kann ich für mich und meine Freunde nicht bestätigen. Ich freue mich, wenn meine Freunde sich wieder etwas leisten konnten und/oder sich über eine neue Anschaffung freuen und genau so ist es umgekehrt. Wir haben uns die Fähigkeit bewahrt, uns für andere zu freuen. Meinen Freunden gönne ich nur das Beste, so wie sie mir.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das sind Bedürfnisse. So funktioniert auch unsere Wirtschaft. Wenn du die Wahl zwischen einem Twingo und einem Porsche hast, würdest du doch den Porsche wählen? Nein? Wenn du die Wahl zwischen Markenschuhen und noname Sneakern hättest, würdest du doch die Markenschuhe wählen? Evtl. nicht, aber das kann man mit vielen Dingen treiben, den jeder Mensch bevorzugt bessere Dinge gegenüber schlechteren Dingen, evtl. nicht in allen Bereichen, aber zumindest in einigen, sei es Technik, Haushaltswaren, Haushaltsgeräte, Klamotten, Autos oder weiteres.

Und dieser Geiz, möglichst sein Glück geheim halten und nicht teilen wollen.

Mein Glück geht niemanden etwas an und ich bin nicht dazu verpflichtet es anderen Menschen zu zeigen, genauso wenig wie man verpflichtet ist mit anderen Menschen etwas zu teilen.

Gerade in der Pandemie kommt es auch oft auf den Universitäten vor, dass die Studenten ihre Vorarbeiten schwerer rausrücken und weniger hilfsbereit sind.

Vielleicht weil man seine Kommilitonen nicht kennt? Abgesehen davon, sollte man sich alles selbst erarbeiten...

Das ist steinzeitliches Verhalten und wurde erlernt in Zeiten ständigen Mangels. Dieses Verhalten hat uns über mehr als 2.000.000 Jahre begleitet und sich als sehr wertvoll erwiesen.

In Zeiten des Überflusses wirkt es befremdlich, aber es steckt nun mal ganz tief in unseren Genen drin und wir können rein gar nichts dagegen unternehmen.

Vor allem die Buddhisten haben grundsätzliche Erklärungen dafür parat und auch vielerlei Lösungen.

Das ist die Menschheit und eines der Gründe, wieso sie sich hierhin entwickelt hat. Wir wollen das bestmögliche