Warum sind Rechtsanwälte von Bösen Menschen selber so böse und die von den Guten sind immer so ganz nett?

5 Antworten

Wenn Anwälte (in der Realität, nicht in Film und Fernsehen!) böse Leute verteidigen, dann sorgen die Anwälte ja nicht dafür, dass die Bösen straffrei ausgehen, sondern dafür, dass die Strafe nicht überhöht, sondern angemessen ist. Ein Anwalt, der bei offensichtlichem Mord auf Freispruch plädiert, würde nicht ernst genommen werden (ausser er könnte entsprechende Beweise vorlegen). Die Anwälte der Verteidigung sind genauso an einer gerechten Strafe interessiert wie der Staat, nur eben aus einer anderen Perspektive.


Alluakbar  20.09.2023, 17:07

Absolut true

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Wenn es keine Rechtsanwälte gebe, dann bräuchten wir auch keinen. Hauptsache du hast Recht vor Gericht.

Sind sie das? Ich denke Anwälte welche die "bösen" Menschen vertreten müssen entsprechend distanziert und bestimmt sein.

Kein Anwalt ist gut oder böse, jeder hat das Ziel seinen Mandanten zu vertreten und manche vertreten eben gerne die "bösen".

Woher ich das weiß:Hobby – Ich habe mich viel mit Körpersprache und Psyche beschäftigt.

Dieses Klischee hast du aus Hollywood Filmen. Da wird das aus dramaturgischen Gründen so gemacht. In der Realität ist es ganz anders. Da sind alle Rechtsanwälte böse.

Rechtsanwälte haben den Job eine Person zu verteidigen, folglich müssen sie so argumentieren, dass der Mandant möglichst gut dasteht. Um eine böse Person zu verteidigen, muss man aus der bösen Perspektive seine Verteidigung argumentieren. Wie moralisch es ist einen Mandanten anzunehmen, der böses getan hat ist die eine Sache aber aufgrund der bösen Argumente den Anwalt selbst als böse darzustellen ist in dem Sinne falsch. Er macht blöd gesagt nur seinen Job.