Warum sind manche Urlaubsländer (z.b. Dominikanische Republik) so arm und 3. Welt obwohl dort so viele Touristen hinfahren? Wo bleibt das Geld der Urlauber?

Tourismus hat keine hohe Wertschöpfung. Es wird für den Umsatz, der damit gemacht wird, viel Personal eingesetzt; viel mehr als für einen gleichen Betrag in so ziemlich jeder Industrie.

Und die Wertschöpfung pro Person bestimmt eben, wieviel Wohlstand pro Person entsteht.

Von dem Umsatz geht auch noch ein erklecklicher Teil an den Veranstalter aus dem Herkunftsland des Touristen. Und nur ein Teil an Hotel & Co im Urlaubsland.

Das geld bleibt bei den reiseveranstaltern die bezahlen die hotels und den geringsten Anteil davon bekommen die Angestellten

Die Angestellten in den Ferienanlagen verdienen für die landesüblichen Verhältnisse überdurchschnittlich gut, insofern kommt schon dringend benötigtes Geld ins Land.

Das Problem bei der DomRep ist aber dass es so gut wie keine Industrie gibt, außer eben der Urlaubsindustrie. Es werden keine Autos produziert, keine Maschinen, kaum Grundstoffe wie Papier, Kunststoffe, Metalle, Textilien, beinahe ALLES wird importiert.

Zudem gibt es keine Bodenschätze ausser Bernstein, Für die Stromerzeugung wird teures Öl importiert.

Durch diese prekäre Außernhandelsbilanz geht letztendlich das meiste durch die Urlauber verdiente Geld für drauf, zumal ja der Löwenanteil der Einnahmen bei den internationalen Konzernen hängen bleibt die die Hotelanlagen betreiben.

das Geld der Urlauber bleibt bei den grossen Reiseanbietern. Du bezahlst ja deine Reise in Deutschland und davon geht dann nur ein Bruchteil an die Einheimischen.

Meist Niedriglohn der langt so gerade zum überleben.

Die Hotels gehören ja auch meist grossen Ketten also auch keine wertschöpfung vor Ort

Das liegt vor allem daran, dass dort die Löhne niedrig sind. Zieht man von den Kosten für einen Urlaub dort die Flugkosten ab, dann ist der Urlaub sehr preiswert. Die Länder nehmen also pro Urlauber relativ wenig ein.