Warum sind Hundebesitzer so rücksichtslos?

23 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo,

ich kann Dich verstehen, aber das Hundebesitzer ihre Hunde auf dem eigenen Grundstück anleinen sollen, weil sie bellen - aus welchem Grund auch immer - wenn Du mit dem Fahrrad vorbei fährst, ist wohl etwas übertrieben.

Vor allem, wenn Du auf der Strasse fährst oder dem Radweg, bist Du weit genug von einem Grundstück entfernt, so dass Dir sicherlich nichts passiert.( Außer Du bist ein Gehweg-Radfahrer!!)

Ein Hund kann sehr wohl ohne Leine spazieren gehen, muss, meiner Meinung nach, aber auch so erzogen sein, dass er auch kommt, wenn ich ihn rufe und er sollte sich auch nicht zu weit entfernen, da ein Abrufen dann nicht mehr möglich ist.

Ein Hund der erzogen ist, wird Dich weder anspringen, noch anbellen - den wirst Du nicht interessieren.

Nur, solltest Du vorher klingeln, wenn Du von hinten mit dem Radl ankommst und das schon früh genug. Denn wenn ein Hund natürlich erschrickt kann es sein, das er anders reagiert, als im Normalfall.

Oder wenn Du ein Radfahrer bist, der meint mit 30 Sachen vorbei donnern zu müssen, brauchst Du Dich ebenfalls nicht zu wundern. 

Hast Du denn überhaupt schon mal schlechte Erfahrungen gemacht. Damit meine ich, wurdest Du schon mal von einem Hund vom Radl gezerrt, gebissen oder ist er Dir nachgelaufen??

Das Hunde frei laufen ohne das diese Erziehung haben , ist aber ein grundsätzliches Problem!

Es gibt außerdem keine allgemeine Regelung- wie Du es nennst - dass Hunde nur an der Leine gehen müssen -außer bestimmte Rassen oder es ist so festgelegt von verschiedene Städten oder Gemeinden-, ist aber ein anderes Thema.

Du hast Angst vor Hunden und deshalb soll jeder Hund am Besten im Grundstück angeleint sein oder gleich nur im Haus oder im Zwinger sich aufhalten. Kein Hund soll mehr ohne Leine laufen? Wobei Du natürlich recht hast, dass Hunde ohne Grundgehorsam an die Leine müssen.

Aber Du willst dies ja grundsätzlich so. Warum sollte ein Hund an die Leine, der schön neben Herrchen oder Frauchen spazieren läuft, gut hört usw.??

Es gibt sehr viele rücksichtslose Hundebesitzer, da brauchen wir nicht darüber zu reden. Und das sage ich als Hundebesitzerin.

Nur, ist es nicht auch von Dir selber sehr egoistisch - das unterstellst Du ja den Hundebesitzer auch , denn rücksichtslos ist auch egoistisch - denn Du verlangst, das jeder auf Dich Rücksicht nimmt, egal, ob der Hund sich falsch benimmt oder nicht, weil Du Angst vor Hunden hast.

Ob der (gut erzogene) Hund sich frei bewegen kann und möchte, ist Dir dann auch egal oder das er sich im eigene zuhause nicht im Garten aufhalten sollte.

Auch, wenn Dir das alles nicht gefällt, aber auch Du solltest Deine Einstellung mal überdenken, denn diese ist mit Sicherheit nicht richtig und nicht weit von derer, denen Du eine Vorwurf machst , entfernt.

Und warum Hundebesitzer ihren Hund bei anderen in den Garten o.ä. koten lassen, dass liegt ja wohl auf der Hand.

Liebe Grüsse!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Tierschutzarbeit, selber Tiere aus schlechter Haltung!

Minischweinchen  08.05.2017, 09:33

Lieben Dank für Deine Sternchen.

Ganz großen Respekt, dass Du auch Kritik verträgst, das ist nicht selbstverständlich!

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Nun, es gibt viele rücksichtslose Hundehalter, genau wie es gefühlt genau gleich viele Radfahrer gibt.

Es ist nicht verboten einen erzogenen Hund frei laufen zu lassen. Der Radfahrer muss genau so Rücksicht auf alle Mitbenutzer eines Weges nehmen.

Du kannst nicht erwarten, dass du stur deine Bahn fahren kannst. Du bist sogar verpflichtet Spaziergängern, Kindern und Hunden auszuweichen oder anzuhalten um sie nicht zu gefährden.

Hundebesitzer sind  natürlich verpflichtet, dafür zu sorgen, dass du von deren Hunden nicht gejagt wirst.

Bitte nicht immer alle über einen Kamm scheren. 😉

Das ist ungefähr so, als würde ich als Hundebesitzer sagen, "alle Radfahrer heizen rücksichtslos an Fußgängern mit und ohne Hunde vorbei."

Ich für meinen Teil rufe meine Hunde stets zu mir, wenn sich ein Radfahrer oder anderer Fußgänger nähert, reicht die Zeit dafür nicht, lasse ich sie sich an ort und stelle ablegen und warten. Leider hat man hinten keine Augen, wodurch Radfahrer, welche sich von hinten nähern selten rechtzeitig bemerkt werden, wenn diese sich nicht bemerkbar machen. Das tun leider nur wenige.

Ob es bei dir wirklich so viele Hunde gibt, dass du garnicht ungestört fahren kannst, wage ich anzuzweifeln. Vielleicht mal andere Wege versuchen?

Dass es Hundehalter gibt die ihre Hunde das Geschäft auf fremden Grund erledigen lassen und es nicht entfernen ist leider auch bekannt, und unterste Schublade. Da hilft aber meist nur direkte (freundliche!) Konfrontation.


Kingolaf234 
Fragesteller
 05.05.2017, 11:27

Radfahrer machen aber niemandem Angst und beißen nich

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rlstevenson  05.05.2017, 11:32
@Kingolaf234

Radfahrer machen aber niemandem Angst

Stimmt so auch nicht. In Berlin machen sie nicht nur Fußgängern Angst, wenn sie dicht in hohem Tempo vorbeifahren, sondern auch Autofahrern, die ständig Angst haben müssen, einen Radfahrer, der sich im Zickzack durch die Autos durchschlängelt, versehentlich anzufahren.

Radfahrer, die sich rasch und leise nähern, können auch Pferde enorm erschrecken. Das ist für Menschen, die Pferde führen oder reiten, nicht unproblematisch und auch nicht ungefährlich.

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Goodnight  05.05.2017, 11:33
@Kingolaf234

Doch Radfahrer machen Angst, im Strassenverkehr auf Spazierwegen, im Wald, auf Gehwegen etc. !

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jcreich  05.05.2017, 11:34
@Kingolaf234

Woher willst du das wissen? Es gibt Menschen, die einen Fahrradunfall hatten und danach vielleicht noch an den Folgen leiden?!

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JaneDoe18  05.05.2017, 11:42
@Kingolaf234

Dass sie nicht beissen würde ich bei manchen radfahrern nicht beschwören. 😂

Und doch, auch Radfahrer können Angst machen. Unter anderem dem Hund, der völlig überrascht ist, weil ohne Vorwarnung plötzlich jemand an ihm vorbei schiesst. 😉

 

Ein entsprechend erzogener Hund beisst unter normalen Umständen auch nicht. Und dass es Leute gibt die Angst vor Hunden haben ist völlig normal, und auch kein Problem. Nur kann man das als Hundebesitzer nicht riechen. Wie erwähnt rufe ich meine Hunde stets zu mir, oder lasse sie sich ablegen. Die haben sich dann auch nicht zu rühren, und das wissen sie. Werde ich dann angesprochen, weil jemand Angst hat, nehme ich den Hund selbstverständlich auch gerne an die Leine, biete auch gern vorsichtigen Kontakt an, oder biege mit ausreichend abstand in einen Weg ein und warte.

für solche Ängste kann man selbst oft nichts, und meiner Meinung mach muss das respektiert werden. Aber wie gesagt, wie soll der Hundebesitzer wissen, dass du Angst hast, selbst wenn der Hund artig am Rand sitzt, wenn man ihn nicht anspricht?

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Berni74  05.05.2017, 11:48
@Kingolaf234

Radfahrer machen aber niemandem Angst und beißen nich

Das habe ich aber schon ganz anders erlebt.... Sie können andere Leute mindestens genauso gefährden wie ein Hund. Und nicht alle Hunde beißen ;-)

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spikecoco  05.05.2017, 15:37
@Kingolaf234

doch Radfahrer machen einem Angst, wenn sie von hinten angerast kommen und nicht mal eine Klingel haben um einen zu warnen. 

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Ist es nicht unfair, einfach pauschal etwas zu behaupten und alle über einen Kamm zu scheren?


Schosche  05.05.2017, 11:30

ohwehohach, genau, ALLE Radfahrer. Die sollte man alle wegsperren!!!! 😂

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Es gibt Hundehalter, Hundebesitzer und Hundeführer. Letzterer ruft seinen Hund immer ab und leint ihn an, wenn Jogger, Fahrradfahrer, Inliner, Fussgänger, etc. entgegenkommen.

Es ist anständig und respektvoll, wenn der Hund immer abgerufen wird, wenn jemand entgegenkommt. Dies vermittelt dem Fahrradfahrer zum Beispiel auch eine gewisse Sicherheit und ein "Danke" oder gar ein Kompliment an den Hundeführer/in.

Im Gegenzug erwarte ich jedoch auch vom Biker, dass er die Situation nicht verschärft und etwas Geduld beweist. Auch wenn ein Hund in jeder Situation abrufbar ist, braucht er doch ein paar Sekunden, um zu seinem Hundeführer zurückzukehren und dann noch ein paar Sekunden mehr, bis er angeleint ist. Leider erwarten Biker meistens nur den einseitigen Respekt und Bremsen scheinen die Bikes keine zu haben.

Mit meiner bald 30 jährigen Erfahrung als Hundeführer von Schäferhunden ist mir aufgefallen, dass gut 80% der Hunde grosser Rassen sehr gut erzogen und abrufbar sind. Je kleiner die Rasse, umso weniger gut erzogen ist der Hund. Die kleinen Köterchen haben auch noch das Privileg, die grösste Klappe zu führen und wagen es sogar einen Schäferhund herauszufordern. Auch wenn der Schäferhund dies meistens einfach erduldet, ist der Gewichtsklassenunterschied extrem gross. Der "Schäfi" braucht sich eigentlich nur hinzusetzen und das Zäpfchen ist verschwunden.

Und das man das Hundehäufchen IMMER aufliest, ist Ehrensache! Aber das machen auch nur Hundeführer. Hundebesitzer merken dies oft nicht einmal, weil sie abgelenkt durch ihr Smartphone nicht einmal bemerken, dass sie ihren Hund überhaupt dabei haben und schon gar nicht was er gerade tut.