Warum passiert immer nur genau so viel wie es gerade noch in die Zeitung passt?

6 Antworten

Bei uns ist es seit einem oder zwei Jahren eher so, dass nichts passiert oder das Passierte nicht mehr auffindbar ist und seitdem immer mehr Kommentare oder Meinungen von Redakteuren zu irgendwelchen Themen die Zeitung auffüllen. Leider interessiert mich die Meinung dieser Leute nicht ein bisschen, von den für sie anscheinend interessanten Aspekten unserer Gesellschaft mal ganz abgesehen. Ich werde wohl die Zeitung auch nicht weiter bestellen, da man auf meinen Einwand auch nicht wirklich eine Antwort zusammen bekommen hat. Schade, dass die Redakteure nicht mehr die Möglichkeit haben, interessante Themen in unserer Umgebung zu finden, entsprechend zu recherchieren und dann einfach darüber zu berichten. Alle wollen sie mir nur erzählen wie ich etwas denken sollte oder eben auch nicht.

Das war früher mal besser.

Freie Journalisten verkaufen ihre Berichte an die Zeitungen (Medien). Jeder ist auf der Suche nach dem Top-Thema, das dann die Schlagzeilen ergibt. Je unwichtiger das Thema, desto weiter rutscht es nach hinten. Manche Dinge haben ihren festen Platz (Werbung, Horoskop, Rätsel). Andere Artikel werden gar nicht erst gedruckt, weil sie schon wieder überholt oder einfach unwichtig sind. So füllt sich eine Zeitung immer genau nach Schema F. Das heißt aber nicht, dass drum herum nichts weiter passiert ist. Es hat nur nicht seinen Platz 1 in der Wichtigkeit gefunden/erreicht.

Weil es sonst den Rahmen sprengen würde. Es passiert überhaupt nur etwas, z. B. Unfälle, Gewalttaten, etc., damit man die Zeitungen füllen kann. Sobald eine Zeitung voll ist, wird ein Knöpfchen gedrückt, damit alle wissen, dass sie nichts mehr tun sollen.

Woher ich das weiß:Hobby – Ironie, Sarkasmus oder Zynismus gegebenenfalls vorhanden.
Sil2602  21.03.2024, 13:54

Ich hab mal ein Praktikum in einer Zeitungsdruckerei gemacht, und mich immer gefragt, was es mit diesem großen roten Notknopf an der Druckmaschine auf sich hat. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich öfter mal draufgedrückt. Nicht um die Welt zu retten, sondern um früher Feierabend zu haben.

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Wenn ich das mal auf mein Sichtfeld expandiere passiert so viel, wie ins Internetz paßt. Und dafür würde ich das Wörtchen "nur" nicht verwenden.