Warum neigten kommunistische Exekutiv-Gremien wie das DDR-Politbüro und das Zentralkomitee der KPDSU in der Sowjetunion auffällig stark zur Vergreisung?

3 Antworten

das hat jedes undemokratische Regime so an sich :

wer an die Hebel der Macht gelangte, der hatte meistens keine ganz weiße Weste (vorsichtig ausgedrückt) - hätte er abgedankt, wären vielleicht erwiesene Feinde und Gegner an die Macht gelangt und hätte sich bei ihm gebührend "bedankt"

es ist die Angst vor der möglichen Rache von Gegnern und Feinden, die einen auf dem Thron festkleben lässt

Parralelwelt 
Fragesteller
 28.03.2024, 12:27

Interessanter Gedanke. Meist kommt ja noch der Verlust an Privilegien hinzu.

Beispielsweise musste Politbüro-Mitglied Konrad Naumann nicht nur aus seinem Haus in Wandlitz ausziehen als er in Ungnade fiel, sondern logischerweise konnte er dann auch keine West-Produkte mehr im speziellen Laden in Wandlitz kaufen

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Weil die meisten von ihnen nach dem langen Weg durch die Parteihierarchie erst in sehr fortgeschrittenen Alter an die Spitze gelangt waren. Das ist übrigens nicht nur dort der Fall, sondern in vielen hierarchisch gegliederten Strukturen, als Beispiel sei nur an die katholische Kirche erinnert: Wann gab es zuletzt einen Papst, der bei seiner Wahl nicht schon im Rentenalter war?

Denke an die Präsidentschaftskandidaten in den USA.